die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Erich Kykal am August 04, 2020, 10:49:17

Titel: Der Wert der Endlichkeit
Beitrag von: Erich Kykal am August 04, 2020, 10:49:17
Die Zeit, darein der Sommer sich verschwendet,
verliert sich stetig ohne Wiederkehren
und ankert weiland nur im ungefähren
Erinnern, von Alltäglichkeit geblendet.

Was machten wir, wenn wir ein Dauern fänden,
der Entropie enthoben, ihrem Drängen,
Getriebene in ihren Gang zu hängen
und Schicksal immer um- und umzuwenden?

In welchem Sommer würden wir verweilen,
der uns das Jubellied des Lebens sang?
Und könnten wir die Ewigkeit ertragen?

Wie Bücher enden nach den letzten Zeilen
verblassen wir, um einen Leser bang,
der wertvoll macht, was wir ihm weitersagen.
Titel: Re: Der Wert der Endlichkeit
Beitrag von: Agneta am August 07, 2020, 18:19:47
ein sehr schöner Gedanke, Erich, die Aufwertung eines Seins durch seine Endlichkeit.
Der Leser, DER ES aufwertet oder DEN ES aufwertet.
Der Sommer, der uns das Jublellled des Lebens säng- müsste da nicht Konjunktiv hin?
 Getriebene in ihren Gang zu hängen? Versteh och nicht...
Ansonsten gern gelesen mit lG von Agneta
Titel: Re: Der Wert der Endlichkeit
Beitrag von: Erich Kykal am August 07, 2020, 21:38:52
Hi Agneta!

Es ist einer der vergangenen Sommer des eigenen Lebens gemeint: Welchen für einen "ewigen Verbleib" würde man sich erwählen?

Vielen Dank für dein freundliches Echo!  :)

LG, eKy