die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: a.c.larin am November 17, 2010, 17:26:16
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Nun gingst du deinen letzten Gang
und hast in Liebe allen noch verziehen.
Dort, wo du hingehst, sollen Rosen blühen,
um deiner Liebe willen, die so duldsam, bang,
ausharrte in vergeblichem Bemühen.
Du lehrtest uns die Tapferkeit -
es füllen sich die Herzen tief in Trauer.
Der Abschied hüllt uns ein wie Regenschauer.
Du bist gegangen, denn es war die Zeit.
Du wusstest vieles längst - und viel genauer!
Ergeben stehn wir, wartend an dem Ufer
und lauschen diesem leisen, fernen Klang.
Denn jeder weiß in sich um diesen Rufer,
der heimholt, nach dem Tag, der schwer und lang.
Dort, wo du hingehst, sollen Rosen blühen!
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Gefällt mir.
Nur der Anlass nicht.
Weil ich ihn nicht kenne.
Günter.
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Liebe larin,
ein wunderschönes Grab-Trauer-Abchied-Gedicht.
Sehr schmerzlich und so persönlich-gefühlvoll, daß sich eigentlich ein Kommentar verbietet.
(und viel genauer!)
ist die einzige Stelle, die mir aus der Trauer herauszubrechen scheint, aber das ist lediglich mein eigenes Gefühl.
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Ich habe noch ein sehr delikates Komma erspäht.
Betroffenen Gruß
von
cyparis
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nun , beate wusste es wohl "genauer":
sie war ärztin - hatte also deshalb besonders viel einblick in "ihre sache".
und war dennoch machtlos, in letzter konsequenz.
ich wollte ihr ein denkmal setzen - weil sie in liebe auch von denen schied, die es ihr gegenüber an liebe vermissen ließen.
soches beispiel vedient einen würdevollen nachruf.
ich weiß sie an einem guten ort.
habt dank!
larin