die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: gummibaum am Juni 07, 2021, 10:35:50
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Wie ist nur immer alles Schweigen
um mich und in mir selbst kein Laut,
die Luft steht still, der Himmel staut
nur Grau, um nichts von sich zu zeigen.
Stumm reift im Feld zwar manche Ähre,
weil sie nichts anderes vermag,
der Wald grünt fort ins Ungefähre,
doch ziel- und fühllos bleibt der Tag.
Ein Schmerz allein in meiner Seele
hat sich noch nicht ganz ausgeblüht.
Er summt in mir und sucht die Kehle -
dann taucht er unter im Gemüt…
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Hi Gum!
Wunderschön melancholisch, ohne gleich in Suizidaltendenzen abzugleiten, fast eher schon meditativ! Ganz mein Ding, diese Welt- und Seelenschmerzgedichte! Der Gesang von der eigenen Schwere ...
Dies hätte glatt von mir sein können! Ich schiebe leisen Neid ob der so vortrefflich gefügten Zeilen! - Nein, natürlich sei dir diese Perle von Herzen gegönnt! :) ;)
Allergernst gelesen und bewundert! :)
LG, eKy
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Dein Lob freut mich sehr, lieber Erich. Vielen Dank.
Dir einen schönen Tag und beste Grüße von gummibaum
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Hi gum!
Wie so oft bei Deinen schönen Werken, kann ich mich hier eKy nur in Lob & Bewunderung anschließen! Das ist für mich eine behutsam modernisierte Eichendorff-Haltung, auch dieser Erzromantiker hat oft Tauchgänge in die eigene Seele unternommen, um etwas über die Welt zu lernen und lotete die Welttiefen aus, um etwas über sich in Erfahrung zu bringen. Vor einiger Zeit habe ich einmal Eichendorff'sche Anwandlungen in einem eKy-Gedicht bemerkt - ich muss mal danach suchen und einen Quervergleich anstellen. Ich glaube aber, eKys Gedicht war damals zwar genauso romantisch im Geiste, aber doch insgesamt anders aufgestellt.
Jedenfalls sehr sehr genossen habende Verse, lieber gum! :)
S.
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Danke, lieber Sufnus.
Du hast recht mit Eichendorff, das war mir aber gar nicht bewusst.
Grüße von gummibaum