die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Mit Löwenzahn und Lebensfreude => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am Dezember 04, 2010, 13:31:50
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Dich verängstigt ein Gespenst,
weil du's erstens gar nicht kennst,
zweitens schreckt das weiße Tuch,
drittens der geheime Fluch.
Wundert's, wenn du heulend rennst?
Viertens will ein Schauergeist
dich und fünftens ziemlich dreist
deine Lieben mit dazu.
Wer bewahrt hier schon die Ruh,
wenn er, sechstens, dich umkreist.
Leintuchkleider, blütenweiß,
werden schmutzig, nur ganz heiß
geht der Blutfleck je heraus.
Willst du reinen Geist im Haus
brauchst du, siebtens, etwas Fleiß.
Achtens scheint es ziemlich klar,
stubenrein sind Seelen zwar,
aber wissen kann man's nicht,
sichtbar wär's ja erst bei Licht,
was schon neuntens, zehntens war.
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Hallo Ingo.
Ob die Seelen stubenrein?
Darauf lass ich mich nicht ein.
Denn auf Borden und auf Tischen
muss man täglich fleißig wischen!
Gern gelesen.
Günter.
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Hallo Guenter! Wie bekommt man Seelen stubenrein? Diese Frage wäre von Psychologen, Theologen, ... und Poeten einmal gründlich aufzuarbeiten.
Danke für Kommentieren. LG Ingo
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Oh, Ingo!
Du Schelm hast uns hier was gar Köstliches serviert!
Da möchte man - wäre man jung und gelenkig - Purzelbäume schlagen!
Ich kenne keinen Dekalog, der Deinem nahekommt.... :)
Gebotsmäßige Grüße
von
cyparis
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Danke fürs Schmunzeln, cyparis. LG Ingo