die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Erich Kykal am Mai 16, 2022, 20:36:01
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Vergangen, verloren, im Dunkel vergoren,
woran ich einst glaubte mit glühender Pein.
Entraten, verbogen, ins Dunkel gelogen
der Rest, den ich trug durch ein aschenes Sein.
Entkommen scheint möglich in seltenen Stunden,
wenn Lust mir wie Licht meine Nächte erhellt.
Danach bin ich weiter dem Dunkel verbunden,
das gnädig verhüllt, was mein Leben entstellt.
Dem Dunkel verwandter, dem Dunkel vertrauter
als allem, was leuchtet und strahlt ohne mich,
wird weicher das Harte, das Leise wird lauter,
und süßer der Schmerz, der dem Herzen entwich.
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Hallo Erich,
das geht tief hinein in die Seele.
Da hast du quasi (auch) dein Innerstes nach außen gekehrt.
Dunkel und Licht....Tehmen die mich immer wieder auch bewegen.
Dankend gelesen und bereichert.
wolfmozart
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Hi WM!
Danke für den schönen Kommi, den hatte ich bisher wohl verpasst! :)
Ja, wenn es für mich eine Art Lebensmotto gäbe, dann wäre dieses Werk wohl die Quintessenz all meiner Jahre. Und sei es nur, dass ich leiden musste (und muss), um solche Gedichte schreiben zu können ... (voll dramatisch, oder? ;) ;D >:D)
LG, eKy