die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: wolfmozart am Oktober 29, 2022, 13:42:12
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Lasst uns denn im Welttheater
Jeder eine Rolle spielen.
Du bist König, ich ein Vater
Dann ich König und Du Pater:
Wenn wir nur Applaus erzielen!
Weint der Clown, dann lacht der Weise
Kinder spielen bald schon Greise
Ist der Gute bös geworden
Gebt dem Schlechten seinen Orden
So helf jeder jedem aus
In dem großen Schauspielhaus!
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Hi WM!
Sehr gelungen, dieser Text. Den Mangel an Zeichensetzung, was die schlüssige Lesbarkeit erschwert, habe ich schon oft genug moniert.
Zwei kurze, prägnante, fast lapidar hingeworfene Strophen, und doch beschreiben sie perfekt die ewige Mühle des menschlichen Welttheaters: Verdammt, letztlich immer und immer weiter an denseben Fehlern und Mankos zugrunde zu gehen oder zumindest zu scheitern. Dem einen sin Nachtigall ist dem anden sin Uhl, und alles ist und bleibt austauschbar in dieser Vorstellung: Werte, Standpunkte, Moral, Ziele, ...
Sehr gern gelesen! :)
LG, eKy
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Hi WM!
Daumen hoch auch von meiner Seite! Ökonomischer Einsatz rhetorischer Mittel, sinnige Gedankenführung und sprachlich gefällig formuliert.
Gerne mehr davon! :)
LG,
S.
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Hallo Erich,
Dank wieder fürs Rezensieren.
Ich kann nicht anders als dir in ALLEN Punkten beipflichten.
Vor allem der immerwährende Kampf gegen die stets gleichen Unzulänglichkeiten fordert mich schon ein halbes Leben lang.
Wegen der Zeichensetzung werde ich bei meinen nächsten Veröffentlichungen versuchen ob ich da mal was zu Stande bring.
Hallo Sufnus,
auch dir ein Dankeschön für deinen Beitrag.
Alle 3 Beurteilungen freuen mich, ich finds aber auch gut dass du dir was aus meinem Text gewinnen konntest.
Freundliche Grüße wolfmozart