die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: gummibaum am M?RZ 05, 2023, 11:23:15
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Es ist so still in meinen Räumen,
seit du gegangen bist.
Ich spiele jetzt mit toten Träumen
und Leere, die verzehrend ist.
Die Luft fließt zäh und kriecht doch willig
in meine Brust und macht sie schwer.
Zu weinen wäre mehr als billig,
doch ich bin mürb und tränenleer.
Leb wohl, mein Einst, in deiner neuen
und hellen Welt, ich gönn sie dir.
Mag sich ein andrer mit dir freuen -
Ich find den Sinn im Grübeln hier…
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Hey, lieber Gum!
So verzagt, so mutlos ist diese Betrachtung einer dunklen Gegenwart (aufgehellt nur durch die dankbare Erinnerung an hellere Tage), dass ich Dir innig wünsche, hier sei kein biografischer Bezug am Werk.
Das lyrische Ich jedenfalls wollte man gerne an die Einsicht binden, dass die Zukunft ein großer Raum ist, von dem viele Türen ausgehen, die zahllose Möglichkeiten bieten, vielleicht (bestimmt) auch die auf ein kleines persönliches Glück. Doch diese Vertröstung ist allzu wohlfeil und keiner will und kann das hören, der gerade in der Sinn-Aporie gefangen ist. Durchhaltevermögen, das kann man wünschen und die Kunst, diese Geheimlehre von der Schönheit, kann hier viel beitragen, vielleicht ist das ihr eigentlicher Sinn.
LG!
S.
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Danke, lieber Sufnus.
Die Sache ist frei erfunden. Also, bitte, nicht traurig sein.
LG g
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Hi Gum!
Danke für den Hinweis, sonst hätte ich womöglich auch nach einer gescheiterten Beziehung gefragt. Gut geschrieben, versiert und wortgewandt.
Sehr gern gelesen! Das Morbide mag ich halt ...
LG, eKy
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Das freut mich, lieber Erich. Vielen Dank.
LG g