die Lyrik-Wiese
Wiesengeschichten => Sprüche von drinnen und draußen => Thema gestartet von: Rocco am Juli 12, 2023, 22:55:35
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Im Neonlicht der Theorie
sind alle Katzen bunt
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Nicht jeder
dem das Neonlicht seiner Theorie aufgeht
ist helle
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Vom Neonlicht seiner Theorie
wird man am meisten geblendet
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„Übung macht den Meister.“
Das stimmt -
ich habe viel darüber gelesen
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Weil man Treppen leicht
überwindet, gelingt das
nicht leicht mit Stufen
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Wer nicht voran will
kommt leicht in zwielichtigen Kreisen
weiter
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Ich gehöre nirgendwo hin: in keine Zeit, in kein Land, in keine Stadt.
Eins fühle ich mich nur mit dem klaren Mondlicht
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Flüchten und reisen sind ein Pleonasmus
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Mir nicht unangenehm: Ein schnurrender
Milchnapf mit samtweichem Fell
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Die Katze ist ein Fellknäuel
mit dem gespielt werden soll
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Hi Roc!
Mit Katzenbonmots kannst du mich immer mit ins Boot holen! ZB:
Die Katze ist der perfekte Spiegel: Klugen erscheint sie selbstbewusst, Narzissten selbstverliebt, Schüchternen vorsichtig - nur den Idioten aber ist sie egal.
Katzen gleichen Machtmenschen: Scharfes verborgen unter Weichem, Tödliches unter Verspieltem, Hunger und Gier unter einnehmender Schönheit.
Hunde hingegen: Dressierbar, bestätigungsbedürftig, liebesbedürftig, rudeltauglich, sklavisch. Wären Katzen Menschen, jede von ihnen befehligte eine Hundearmee!
Katzen spielen nur mit Beute. Spielt deine Katze mit dir?
Gern gelesen! :) (Schnurr!)
LG, eKy