die Lyrik-Wiese

Wiesengeschichten => Sprüche von drinnen und draußen => Thema gestartet von: Rocco am Juli 12, 2023, 22:55:35

Titel: Im Neonlicht der Theorie
Beitrag von: Rocco am Juli 12, 2023, 22:55:35
Im Neonlicht der Theorie
sind alle Katzen bunt
 
*
 
Nicht jeder
dem das Neonlicht seiner Theorie aufgeht
ist helle
 
*
 
Vom Neonlicht seiner Theorie
wird man am meisten geblendet
 
*
 
„Übung macht den Meister.“
Das stimmt -
ich habe viel darüber gelesen
 
*
 
Weil man Treppen leicht
überwindet, gelingt das
nicht leicht mit Stufen
 
*
 
Wer nicht voran will
kommt leicht in zwielichtigen Kreisen
weiter
 
*
 
Ich gehöre nirgendwo hin: in keine Zeit, in kein Land, in keine Stadt.
Eins fühle ich mich nur mit dem klaren Mondlicht
 
*
 
Flüchten und reisen sind ein Pleonasmus
 
*
 
Mir nicht unangenehm: Ein schnurrender
Milchnapf mit samtweichem Fell
 
*
 
Die Katze ist ein Fellknäuel
mit dem gespielt werden soll
 
 
Titel: Re: Im Neonlicht der Theorie
Beitrag von: Erich Kykal am Juli 13, 2023, 20:11:30
Hi Roc!

Mit Katzenbonmots kannst du mich immer mit ins Boot holen! ZB:


Die Katze ist der perfekte Spiegel: Klugen erscheint sie selbstbewusst, Narzissten selbstverliebt, Schüchternen vorsichtig - nur den Idioten aber ist sie egal.


Katzen gleichen Machtmenschen: Scharfes verborgen unter Weichem, Tödliches unter Verspieltem, Hunger und Gier unter einnehmender Schönheit.
Hunde hingegen: Dressierbar, bestätigungsbedürftig, liebesbedürftig, rudeltauglich, sklavisch. Wären Katzen Menschen, jede von ihnen befehligte eine Hundearmee!



Katzen spielen nur mit Beute. Spielt deine Katze mit dir?



Gern gelesen!  :) (Schnurr!)

LG, eKy