die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Zwischen Rosen und Romantik => Thema gestartet von: gummibaum am Februar 06, 2025, 20:57:42
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Du lächelst wie ein wilder Garten.
Auf deinen Lippen blüht ein Kuss,
in deinen Augen ein Erwarten,
dass ich ihn zärtlich pflücken muss.
Und wirklich muss ich, bin getrieben,
sobald ich dieses Lächeln schau.
Der Garten duftet, lässt mich lieben
und macht die Wege ungenau.
Verspielt umschlingen mich die Ranken,
in Fesseln lieg ich dir am Mund,
und in verzehrenden Gedanken
wird mir das Herz unendlich wund.
Und zärtlich pflück ich einen herben
Genuss, der aus den Lippen quillt.
Wie Schierling lässt dein Kuss mich sterben,
bevor ich noch die Lust gestillt…
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Hi Gum!
Gefühlschaos pur! Die Verlockung dessen, was man bereits überwunden zu haben glaubt, tötet uns immer wieder, wenn wir ihr doch verfallen.
Sehr schöner Vergleich mit dem wilden Garten, der überall im Gedicht auftaucht und für herrlich frische Bilder und Formulierungen sorgt.
Sehr gerne gelesen! :)
LG, eKy
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Danke, lieber Erich,
ja, da hast du mit deiner Einschätzung recht. Freut mich, dass dir die Gartenbilder gefallen.
Wünsche dir einen schönen Tag.
Grüße von gummibaum