die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Eulenspiegeleien => Thema gestartet von: cyparis am Dezember 31, 2010, 13:22:41
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Oh Du!
Wie lechze ich nach Deinen Händen!
Ich biege mich, ich dehne mich.
Ruh ich an Deinem Knie?
Lieg ich an Deinen Lenden?
Gib Ruh!
Heut ist wie gestern und wie nie...
Mit Salben, Narden schmiegst Du mich.
Und Deine fleißig-flinken Finger,
geübt in diesem heißen Farbenspiel,
lassen nicht los. Geringer
wird der Widerstand.
Nur zu!
Ich lieg wie's Lämmlein unterm Messer.
Fühl mich gefüllt bis an den Rand.
Oh, süßer Reibung Brand!
Ich werd nie wieder dunkler Gassen Raub,
in uns allein will ich den Spiegel sehn!
Und muß doch einsam weitergehn.
In aller Straßen Staub.
Oh, Du!
noch im Jahr 2010
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Du,Du!!!
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Münchner Freiheit
hat das mal auf den melodischen
Punkt gebracht.
Ohne Dich Schlaf' Ich Heut' Nacht Nicht Ein'
http://www.youtube.com/watch?v=zWGGc14lZzY&feature=related
Alive
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Na, d a s nenn ich mir Kommentare!
Der Eine:
DUDU...
der Andre:
Münchner Freiheit + you tube.....
Auf meine Hochhöchstübererotik geht wieder mal niemand ein!
;D
cyparis
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Wer so kann mit den Wörtern spielen
und dabei auch noch Wollust fühlen,
der ist gebenedeit, begnadet.
In heißem Blut hat er gebadet.
Genug?
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Hei, mein Günter!
Da schlägt das Pendel aber aus!
Vielen Dank fürs Öl!
:-*
cyparis
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Erotik, nur......
Oh wei!
Wie hab ich mich verzehrt
nach jenem Kerl, den ich begehrt,
nach seiner Stimme seiner Hand -
und dabei bin ich abgebrannt!
Verglommen schwarz der ganze Docht!
Kein Golfball wurde eingelocht.
Oh ich!
Was hab ich mir gedacht?
Was hat mich bloß so heiß entfacht?
Die ganze Liebe ist ein Graus,
dreht Er sich um und geht nach Haus
und lässt mich stehn in wildem Brand!
(und weit und breit kein Kerl zur Hand)
Oh du!
Du wolltest dich nicht reiben?
Verdammt! Dann lass das Zündeln bleiben.... >:(
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larin!
als eigenständiges Gedicht einstellen!
SOFORT !!!!
Ich schreie vor Vergnügen, völlig ohne Schmerz!
Oh, wei! Oh Du! Oh ich! ;D
cyparis
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verzeih cyparis,
ich wollte wirklich was zu DEINEM gedicht sagen -
aber mir fiel nur ein : Oh wei!
(weil ich mich noch gut an so ein süßes gift erinnern kann: kurz war die freude, doch der schmerz war laaaang)
irgendwo schrieb mal einer: geschlagen sind wir, wenn wir lieben ....
oh, wir frauen.....
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Deshalb und auch aus diesen Gründen,
tat man den Strammen Max erfinden.
Elektrisch oder Handbetrieb,
der Bursche hat euch immer lieb.
Der geht nicht fremd, hatt gute Sitten.
Reimt selber weiter, möcht ich bitten.
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Der Günter, scheints, hat uns sehr lieb.
Verdacht keimt auf: Íst im Vertrieb
bei Uhse er, bei Orion?
Was hat der Günter denn davon,
will er uns so Elektrodinger
aufschwatzen stets? An jedem Finger
möcht ich stattdessen einen haben,
um mich natürlich dran zu laben!
Der Umwelt und auch mir zuliebe
verfahre ich mit meinem Triebe
natürlich ( ohne Batterie).
Nur Mut! Es klappt schon, irgendwie.....
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Das ist dann ein Naturtalent,
das immer mit sich selber pennt.
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Wenns am rechten Partner mangelt
mancher nach sich selber angelt!
Eigenliebe hilft auf Erden,
dass wir niemals grantig werden,
und drum nehm ich mich mit Lust
manchmal selber an die Brust!
Denn, wozu sollt ich mich kränken?
Kann mir selber Liebe schenken!
Ja , ich mag mich , das ist fein -
und zufrieden schlaf ich ein.....
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Eigenliebe ist gesünder.
Es gibt keine Gonokokken.
Auch sehr selten nur bringts Kinder,
wie beim ganz normalen Bocken.
Doch, wenn auch das Laken nass.
Sex zu zweit macht viel mehr Spaß!
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Wie viel Spaß muss dann erst Sex zu dritt oder viert machen...
Weil ich mal gern was Neues hätt,
tret ich heut ein in ein Sextett:
Man bläst auf Blech, man bläst auf Holz -
die Blaserei macht froh und stolz!
Nur nach der dritten langen Probe
frag ich: Gibts keine Garderobe?
Denn eigentlich wärs an der Zeit,
dass man textil sich mal befreit.
Das Vorspiel war ja toll im Klang,
nur langsam dauerts mir zu lang!
Man könnte jetzt zur Sache kommen.
Drauf schweigt die Runde. Ganz beklommen
erklärt man mir: Du liegst daneben!
Hier kanns nur alte Meister geben!
Nur alte Meister, keine jungen?
Der Seitenhüpf ist glatt misslungen!
Nen Alten hab ich doch zu Haus -
und der zieht sich von selber aus....
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Die Sehnsucht spricht aus deinen Zeilen;
Der Tod mag mich beim Sex ereilen,
nachdem ein ganzes Regiment,
die Nacht mit mir hat durchgepennt.
Egal, ob Sommer oder kalt,
am schönsten wärs im Wienerwald,
wo auch noch, nach dem vorher Zechen,
mich tausende von Nadeln stechen.
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So träumt man halt in manchen Wintern
und wärmt sich seinen kalten Hintern
am Ofen, dessen ruhige Wärme
anregend ist für die Gedärme!
Und auch manch andrer Körperteil
wird schon durch die Berührung - heil.
Es wallt das Blut, das Herz klopft froh.
Der Tod, kommt er doch sowieso,
könnt wirklich uns beim Sex ereilen!
Auf Himmelsleiterstufen, steilen,
da klettert es sich spielend leicht,
hat man den Höhepunkt erreicht
der neunundneunzig Leitersprossen!
So stirbts sichs froh und unverdrossen.
Nur brauchts halt einen, der dich liebt,
und solche "Sterbehillfe" gibt.... ;D
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Na ja, so mancher aber dachte,
dass es bei ihm die Menge machte.
Nicht jeder denkt, bei jedem Glück,
an die verstaubte RO MAN TICK.
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Na gut, dann machs halt in der Menge,
Rabatt gibts keinen, höchstens Enge!
Im nächsten Leben gehts dann heiter
als Dosenfisch in Sauce weiter! ;)
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Hi, cypi!
Um hier mal wieder aufs Wesentliche zurückzukommen:
Dein Gedicht ist wunderbar - extrem gelungen, dieses sprachmelodische Auf- und Abwallen, dieses ergreifende VER-Dichten innigen Fühlens und Sehnens!
Und die Conclusio - so bittersüß wie Tränen und weich fließend wie "Honig aus den Schweren Waben"...
Bis auf jeweile eine Zeile pro Strophe findet alles seinen Reim - auch strophenübergreifend! Alles fügt sich. Die wenigen Holperer durch "Taktbrüche" fallen hier kaum auf ob solcher Wortgewalt. Sehr gelungen!
LG, eKy