die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Im Gras wispert Hoffnung => Thema gestartet von: Erich Kykal am Dezember 31, 2010, 14:46:38
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Du, Morgen, bist es, den ich rufe,
wenn mich die Nacht mit Träumen hält,
von deren letzter Schattenstufe
mein Herz ins Ungewisse fällt.
Dein Dämmern sieht die Erde werden,
und alle Täler schimmern grün,
nach welchen, meine Angst zu erden,
die Innenräume alle fliehn.
Dir treib ich zu aus dunklen Meeren
wie ein Ertrinkender dem Land,
um deine Herrlichkeit zu ehren,
wo ich in mir sie wiederfand.
Schon dringen meine Blicke weiter,
und meine Hände finden Sinn.
In deinen Adern geh ich breiter
nach deinem großen Anbeginn!
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Lieber eKy!
Nur zwei Ausdrücke stören mich, obwohl sie treffend sind:
erden und
breiter.
Für dieses unirdisch schöne Gedicht klingen sie mir zu irdisch.
(breit bedeutet in unserer Region sturzbetrunken.
Ganz liebe Grüße
von
cyparis
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Hi, Cypi!
"breit" - So sagt man auch bei uns, aber du weißt bestimmt, wie es - hier hochdeutsch verwendet - eigentlich gemeint ist, oder? (zwinker)
Und wenn man sich "erdet", so sagt dies aus, dass man fest und sicher steht, Verbindung hat zum Wesentlichen, und besser nicht in eine Steckdose fassen sollte...(schmunzel)
LG, eKy