die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Mit Löwenzahn und Lebensfreude => Thema gestartet von: Erich Kykal am Januar 31, 2017, 20:45:44
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Du fielst wie Sonnenlicht in meine alten Tage,
ein lichtes Lächeln für mein Land der Stille,
und wie erneut geboren stieg mein Wille
aus deiner Zuversicht und stellte nichts in Frage.
Erlöst aus dem gewohnten Kreisen um die Klage
erfuhr mein Geist sich neu in deinen Scherzen
und drückte sie an sich, sie treu zu herzen
wie wundervolle Weisheit mancher alten Sage.
In deines Frohsinns, deiner Leichtigkeit Destille
verlor sich alle uferlose Schwere!
Oh bleib mir ewiglich Gefährte und erfülle
die Dunkelheit in mir mit deiner Freude Kerzen.
Erweise, zweiter Frühling, mir die Ehre:
Verleugne meinen greisen Geist und seine Schmerzen!
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moin moin Erich,
ich ignoriere ......und spüre nur eine Leichtigkeit dank dem Oxytocin und der Endorphine....sagte der Protagonist...schön, kenne ich, kann ich nachvollziehen, sage ich ;D
Nur deiner Leichtigkeit Destille
[/color] will mir nicht munden.
Doch, es gefällt mir :)
LG
CB
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Hi Curd!
Das Sonett ist "besonders". Nicht nur, dass die umarmenden Zeilen alle sechshebig und die umarmten fünfhebig sind, die Reime der umarmten Zeilen in den Quartetten wiederholen sich in den umarmenden Zeilen der Terzette, sodass das Sonett mit insgesamt 4 Reimen auskommt.
Und auf "Wille/Stille/erfülle" finden sich leider nicht so viele brauchbare Reime ... - du wirst mit der "Destille" also wohl oder übel leben müssen! ;) :)
LG, eKy
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Hi Erich,
fürwahr ein "besonderes", ich meine, ein formal ungewöhnliches Sonett. Du hast ja den Wechsel zwischen sechs- und fünfhebigen Jamben schon selbst beschrieben, der überaus gekonnt durchgehalten wird, Gleiches gilt für die Wiederkehr der Reime und ihre Beschränkung auf vier. "Destille" klingt ungewöhnlich, aber interessant.
Ein feines Werk!
LG Fridolin
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Hi Fridolin!
Schon Curd hat die Destille moniert - dabei ist es das ganz normale Wort für das Gerät, in dem etwas destilliert wird. Eine Destillerie hingegen beschreibt eine ganze Fabrik, einen ganzen Betrieb, der sich damit befasst, Alkohol herzustellen.
Vielen Dank für's Reinschauen! :)
LG, eKy
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Lieber Erich,
man möchte meinen, Du hättest das selbst erfühlt, das späte Glück.
So wahrhaftig und "authentisch" kommt Dein Sonett daher, auf dessen Besonderheit ich nicht gestoßen wäre.
Wieder ein Hochgenuß!
Neidlose Grüße
von
Cyparis
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Hi Cypi!
Mein Glück fand mich weder früh noch spät - vielleicht zum Glück? ;) 8)
Vielen Dank für deinen wie immer herzlichen Zuspruch! :)
Deine Begeisterung ist das Herdfeuer des Herzens, an dem sich meine Sele wärmt! ;) :)
LG, eKy
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Du machst mich sehr stolz, lieber Eriich.
Aber so langsam gehen mir die Vokabeln aus, mit denen ich die Loblieder singe. :)
Bleibe mir nur immer gewogen, teurer Freund!
Ganz lieben Gruß
von
Cyparis
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Nur für die Statistik: Mein Glück ist nach wie vor ungefunden - und das ist wohl besser so. Ich bin irgendwie auch zu alt dafür geworden in den letzten Jahren, körperlich wie wesenstechnisch ... :-\
Das Sonett war schon damals eine Art Tagträumerei für mich, ein Hineinversetzen in eine Lage, mit der ich real wohl ohnehin nicht hätte souverän umgehen können. Oder überhaupt irgendwie ... ::)
LG, eKy
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ein schönes, gekonntes Sonett , lieber Erich, mit einem tiefen Inhalt. Ein Mensch kann mit seiner Zuwendung, auch wenn es eine Art Liebe ist, die man nicht versteht, den Blick auf das leben ändern. Ein Glück, wer solchen Menschen hat. LG von Agneta
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Lieber Erich,
eine solche Liebe polt völlig um und macht auch das Alter unerwartet leicht und reich. Sehr schön geschrieben mit sprechenden Bildern.
Mit Freude gelesen.
Grüße von g
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Hi Agneta, Gum!
Das Gedicht richtet sich eigentlich nicht an einen Menschen, sondern, wie die vorletzte Zeile aufzeigt, direkt an den sog. "Zweiten Frühling", den viele im beginnenden Alter erleben, wenn sie sich nochmal neu verlieben (dazu ist durchaus ein anderer Mensch nötig, meistens halt ...) oder sich sonst ein begeisterndes Steckenpferd auftun, das sie wieder "jung" erscheinen lässt.
Vielen Dank für euer gewogenes Bemerken! :)
LG, eKy