die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: wolfmozart am September 08, 2018, 14:57:25
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Eines nur versteh ich nicht
Freunde jung und alt:
Warum ist im Sonnenlicht
Mir so bitter kalt,
Ja, so bitter kalt?
Überall im Land des Lebens
Hat man sich ein Licht gemacht
Nur ich suche noch vergebens
Nach dem Stern in meiner Nacht.
Nach dem Stern der Nacht
Wolkenrauch zieht seine Bahnen
Paart sich mit dem Sonnenschein
Und ich fange an zu ahnen:
Daß ich hab euch Nacht zu sein.
Hab euch Nacht zu sein
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Lieber wolfmozart,
das Gedicht gefällt mir gut. Freunde und Sonne sind im Überfluss vorhanden, ihre Wärme, ihr Licht aber dringen nicht zum LI vor. Schließlich ahnt es, nur dazu bestimmt zu sein, all den andern ihre Vitaltät und Liebe durch sein eigenes kontrastives Leersein zu ermöglichen.
Gern gelesen.
LG gummibaum
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Eines nur versteh ich nicht
Freunde jung und alt:
Warum ist im Sonnenlicht
Mir so bitter kalt,
Ja, so bitter kalt?
Überall im Land des Lebens
Hat man sich ein Licht gemacht
Nur ich suche noch vergebens
Nach dem Stern in meiner Nacht.
Nach dem Stern der Nacht
Wolkenrauch zieht seine Bahnen
Paart sich heut mit Sonnenschein
Und ich fange an zu ahnen:
Euch habe ich heut Nacht zu sein.
Hab euch Nacht zu sein
Ein ebenso wunderliches wie wunderbares Gedicht!
Ich habe mir erlaubt, den Stift anzulegen.
Nur Anregung!
Hab Dank für die Bereicherung
von
Cyparis
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ich schließe mich da Gum an, lieber Wolf.
Es gäbe aber auch die Nacht als mahnende Stimme, als Antipol. Scheint mir aber hier auf Grund der eher melancholischen Gesamtstimmung nicht zuzutreffen.
Sehr gerne gelesen, deine melancholischen Zeilen von Agneta
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Ich finde, Cypis Formulierungen "wunderlich" und "wunderbar" sehr treffend. Ein ganz ungewöhnliches Gedicht in der Betrachtungsweise und durch die Wiederholungen äußerst eindringlich. Coole Sache! Like!!! :)
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Hallo gummibaum,
dein Kommentar freut mich, genauso hab ich ursprünglich den Text gemeint.
Cyparis, ich hab deine Vorschläge teilweise umgesetzt wo es mir treffend erschien.
Ansonsten dank für dein wunderlich ebenso wie wunderbar.
Liebe Agneta, auch deine Antipol-Interpretation gefällt mir. Dank für deine Rezension.
Freut mich wenns gefällt, Sufnus.
Lieben Wochenendgruß euch Vieren, wolfmozart