die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Curd Belesos am Februar 22, 2021, 21:56:01

Titel: Ein kleiner Fingerzeig
Beitrag von: Curd Belesos am Februar 22, 2021, 21:56:01

Bald grünt erneut ein Lenz mit frohen Tagen,
dann zeigen auch die Blumen ihre Pracht;
die Liebe lockt die Pärchen in der Nacht
von süßer Lust und Seligkeit getragen.

Welch schöner Hall, wenn tausend Vögel singen:
Die Nachtigall des Nachts im grünen Hag,
am Tage tönt der frohe Amselschlag,
und in der Luft wird Lerchenjubel klingen.

Auch wenn die duftgefüllten Blüten warten,
sieht man die prallen Knospen schon am Zweig
von der Natur ein kleiner Fingerzeig,
der Winter geht, der Frühling kann nun starten.

Er muss nur erst das Zepter übergeben,
noch ist der Fluss von dickem Eis bedeckt,
was aber nicht die Schneeglöckchen erschreckt,
die schon am Waldrand ihre Köpfchen heben.

Sie läuten ihm: Es ist nun Zeit zu gehen,
sein weißes Tuch hat Löcher ohne Zahl,
doch freuen wir uns auf das nächste Mal,
ihn weiß und kalt zur Weihnachtszeit zu sehen.

© Curd Belesos
Titel: Re: Ein kleiner Fingerzeig
Beitrag von: Erich Kykal am Februar 23, 2021, 08:38:12

Bald grünt erneut ein Lenz mit frohen Tagen,
dann zeigen auch die Blumen ihre Pracht;
die Liebe lockt die Pärchen in der Nacht, Komma hier.
von süßer Lust und Seligkeit getragen. Besser so, ansonsten bei deiner Version mit Komma nach "Lust".

Welch schöner Hall, wenn tausend Vögel singen: Hier erscheint mit der Doppelpunkt (oder Bindestrich) probater.
Die Nachtigall des Nachts im grünen Hag,
am Tage tönt der frohe Amselschlag, Komma hier.
und in der Luft wird Lerchenjubel klingen.

Auch wenn die duftgefüllten Blüten warten,
sieht man die prallen Knospen schon am Zweig
von der Natur ein kleiner Fingerzeig,
der Winter geht, der Frühling kann nun starten.

Er muss nur erst das Zepter übergeben, Schöner formuliert so.
noch ist der Fluss von dickem Eis bedeckt,
was aber nicht die Schneeglöckchen erschreckt,
die schon am Waldrand ihre Köpfchen heben.

Sie läuten ihm: Es ist nun Zeit zu gehen,
sein weißes Tuch hat Löcher ohne Zahl, Der Winter wird mit "Sie läuten ihm" als "er" eingeführt, ÜBER den gesprochen wird - nicht plötzlich MIT ihm in dirketer Anrede.
doch freuen wir uns auf das nächste Mal, Komma hier.
ihn weiß und kalt zur Weihnachtszeit zu sehen. Wie in Z2.

© Curd Belesos

Hi Curd!

Sehr hübsches Frühlings- und Winterabschiedsgedicht, das beiden Jahreszeiten Schönes abgewinnt. Sehr harmonisch. Ich erlaube mir, im Zitat ein paar Vorschläge und nötige Korrekturen zu machen.

Sehr gern gelesen!  :)

LG, eKy
Titel: Re: Ein kleiner Fingerzeig
Beitrag von: AlteLyrikerin am Februar 25, 2021, 14:57:42
Hallo Curd,

auch mir gefällt dieses Stimmungsbild sehr gur, das dem Abschied vom Winter schöne Bilder gibt.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
Titel: Re: Ein kleiner Fingerzeig
Beitrag von: Sufnus am M?RZ 02, 2021, 15:40:15
Des Lobes Worte sind keineswegs genug gewechselt und doch wollen wir gerne weiter Taten von Dir sehen, lieber Curd! Lass uns doch zum Exempel auch an den erstaunlichen Erlebnissen eines Lutheraners im jecken Kölle teilhaben! :)
Dessenungeachtet schön von Dir zu lesen! :)
S.
Titel: Re: Ein kleiner Fingerzeig
Beitrag von: Agneta am M?RZ 02, 2021, 20:40:47
ja, lieber Curd. jede zeit hat ihren Reiz. LG von Agneta