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Nachrichten - ANOUK

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Verbrannte Erde / Re: Der Wanderer der Zeit
« am: August 31, 2015, 14:31:07 »
Liebe Cyparis, danke für dein Lob und Dein Verständnis für meine Zeilen. Dieses Jahr ist so viel geschehen, dass das Thema für mich eine ungeheure Dringlichkeit für mich bekam .. und wenn ich mit Dinge von der Seele schreibe, ist mir hinterher so viel leichter ums Herz.
Liebe Grüße und hab Dank
Anouk

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Verbrannte Erde / Re: Classified
« am: August 24, 2015, 13:53:18 »
Liebe Aspasia, war die Amerikanische REGIERUNG wirklich so naiv, dass sie keinerlei Ahnung von dem Ausmaß /Folgen eines Atomwaffeneinsatzes hatte? Immerhin fanden bereits vor dem Abwurf auf Hiroshima und Nagasaki auf der Alamogordo Test Range Atomwaffentests statt. Und man konnte -wenn auch nur unter Laborbedingungen- die Auswirkungen der Atomwaffe berechnen, wenn auch (zugegebenermaßen) in vollem Umfang nicht vorhersehen.  Kann es nicht ( rein theoretisch) sein, dass der Abwurf auf diese beiden Städte  eine Art "Atomwaffentest-Charakter" hatte? Immerhin bestand die Kapitulation Japans unmittelbar bevor. "Musste" es dann sein, dass man diese Bomben warf? Und warum warf man zwei unterschiedliche Bombentypen ab (eine mit Uran- und eine mit Plutoniumkern) wenn nicht, um die unterschiedlichen Auswirkungen dieser zu prüfen?
Sicher konnten die Ärzte in all dem unvorstellbaren Elend nicht wirklich helfen, nicht wirklich versorgen, nicht wirklich lindern und einige von ihnen werden selbst postwendend der Strahlenkrankheit zum Opfer gefallen sein.
Trotzdem es unmöglich gewesen sein mag, zu helfen, so verwirrt die Kühle und die sehr wissenschaftlich verrichtete Arbeit des Dokumentierens seitens der Ärzte und Wissenschaftler...
Dennoch, und da gebe ich dir absolut  Recht, dennoch hat das ganze zur positiven Folge, dass seither niemand mehr eine Atombombe abgeworfen hat. Und das WEIL die Bilder der Zerstörung und all die ermittelten Spätfolgen ihre Runde um die Welt gemacht haben.
lG
Anouk

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Im Gras wispert Hoffnung / Re: Brenne!
« am: August 24, 2015, 09:56:08 »
Liebe Charis, ich liebe den Pathos in deinem Gedicht (nun, ich mag auch Dylan Thomas, besonders sein "Fern Hill".. das Gedicht, das dich zu deinem Werk inspirierte, kenne ich allerdings nicht, werde diese Wissenslücke aber dank Google bald schließen)


Deine letzte Strophe ist in meinen Augen genial

Kalt und schwarz ist dieser Weisheit Macht.
Fluche, lache, bleib mein Nachtgebet.
Allein das Dunkel hat den Brand entfacht.



SEHR gerne gelesen
lG
Anouk

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Verbrannte Erde / Re: Classified
« am: August 24, 2015, 08:30:20 »
Ich habe vorgestern erst erneut eine Doku ( auf youtube) angeschaut. Diese zeigte auf, wie amerik. Ärzte hinterher  ins Gebiet flogen. Jedoch nicht ,um zu helfen, sondern um genau zu dokumentieren, welche Art von Verletzungen, Folgeschäden usw die Bevölkerung erlitten hat.
Mir kamen nicht mal mehr Tränen bei all diesen Aufnahmen, mich befiel bloß diese Übelkeit, diese dumpfe Übelkeit, die man verspürt, wenn Menschen keine Menschen mehr sind.
Und dies war bei weitem nicht die erste, sondern eher die x-te Filmaufnahme, die ich sah.. Was mich hieran speziell  fertigmachte war die Mutmaßung, dass dort aus diesem Leid ein Experiment gemacht worden ist, dass man so wissenschaftlich vorging in all dem Elend.
Aspasia, es ist schaurig.
Du hast es treffend dargestellt und das Unfassbare der Situation in deiner Art der Darstellung innerhalb dieser paar Sätze eingefangen. Das macht es so ergreifend.
lg
Anouk

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Ach Natur Vergissmeinnicht / Re: Morbider Herbst
« am: August 22, 2015, 08:25:15 »
Lieber Gummibaum, ich freue mich immer sehr von dir zu hören, auch wenn's nur kurz ist.
Danke für deine Einschätzung. Es sind ältere Gedichte von mir, die ich nun peu à peu einer Überarbeitung unterziehe.
Liebe Grüße
Anouk

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Verbrannte Erde / Der Wanderer der Zeit
« am: August 21, 2015, 11:39:01 »
Sacht rührt mich die Vergänglichkeit,
wohl sanfter noch als du.
Es naht so still mit leichtem Schuh
der Wanderer der Zeit,
setzt sich zu uns dazu.

Er zwingt die Kerze in die Knie
und zaubert dunkle Schatten,
das Abendrot entflieht den Matten
dichter Wolken, die er spie.
Der Nacht enthuschen Ratten.

Und unser Zeitglas, das einst voll
- wie rasch geht es zur Neige!
Und der frohen Grille Geige
spielt ihre Weise nun in Moll.
Ein Wort erstirbt: ich schweige.

Der Wanderer erhebt die Hand:
ein stummer Gruß, in seinen Taschen
fressen Löcher gierig Maschen.
Zeit rieselt leis, wie feiner Sand,
über Hose und Gamaschen.

Es nagt an mir die Rattenbrut,
zu Staub zerfall‘n die Stunden,
der Mond zieht seine Runden,
abgelöscht des Feuers Glut
und unsre Zeit – entschwunden!

A.F. 6-2015

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Zwischen Rosen und Romantik / Re: Geborgte Seligkeit
« am: August 20, 2015, 18:01:59 »
Liebe Charis,

heute habe ich es entdeckt, dein wundervolles Gedicht. Wie immer finden sich wunderschöne und ungewöhnliche Bilder bei dir zusammen und ergeben - vereint- ein außergewöhnlich schönes Stück Lyrik. Sacht anklingende Erotik, Liebe und Begehren ganz ohne Kitsch, eingebettet in eine wunderbare nächtliche Naturkulisse- einfach toll zu lesen!!!
Es gäbe noch so viel mehr zu sagen, aber das haben meine Vorredner bereits alle getan.
lG
Anouk (begeistert  :D!)

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Zwischen Rosen und Romantik / Re: Deine Berührung
« am: August 17, 2015, 21:17:44 »
Hallo liebe Cyparis, lieber Eky (ich kürze sich mal so ab, wenn's hoffentlich erlaubt ist)

Mich stört der immer weiter um sich greifende Körperkult, die immer niedriger sinkende Schamgrenze, die früh erfolgende körperliche Nähe,
die Annahme "es" müsse am besten sofort passieren ( ich bin weder prüde, noch ein Moralapostel, bloß bin ich der Meinung, dass sich auch etwas auf anderer ebene, auf geistig-seelischer Ebene entwickeln kann und sollte) . Und aus diesem Gefühl heraus schrieb ich dieses Gedicht. Ich wollte eben aufzeigen, was dem alles vorangehen kann. Entweder stellt man fest, dass es bei dem Platonischen bleiben sollte ( Erichs Ausdeutung) oder aber man geht eines Tages einen Schritt weiter, betritt die körperliche Schiene, und dies kann auch durchaus (wunder) schön sein, nur wird man feststellen, dass das hauptsächlich innige Gefühl auch von innen kommt, von der vorangegangen seelischen Annäherung. Und dass das Körperliche dann "nur noch" das Tüpfelchen auf dem "i" ist. Wie es jeder für sich ausdeuten mag, ist wohl höchst individuell. Mir persönlich ging es darum, überhaupt diesen Gedanken in Versform zu bringen, dass Wärme, ein "inniges Gefühl" weit mehr als pure Physis ist.

Danke vielmals fürs Lesen und eure Auseinandersetzung mit diesem Gedicht
lG
Anouk

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Zwischen Rosen und Romantik / Re: Verzeih
« am: August 17, 2015, 12:06:10 »
Hallo lieber Jonny,
dein Gedicht gefällt mir sehr gut und nicht allein seiner Aussage wegen. Die von Chyparis vorgeschlagenen Ausrufungszeichen finde ich eine tolle Idee.
Das einzige, was ich persönlich versuchen würde, zu umgehen, ist in Strophe 1 die Inversion. Wobei das Geschmackssache ist- manche mögen Inversionen, ich persönlich finde, sie wirken ein wenig künstlich bzw "aufgesetzte"

ich meine die Stelle
.."und ich den Flug durchs Leben buchte"
da wird von der natürlichen Satzstellung abgewichen

Wie gesagt, es ist nur mein persönliches Empfinden,
ansonsten gefällt es mir super!

Gern gelesen, wie bisher alles von dir

lG
Anouk


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Ach Natur Vergissmeinnicht / Re: Morbider Herbst
« am: August 17, 2015, 11:45:03 »
Liebe Cyparis
 du magst recht haben, was den Titel angeht. Der Herbst ist selbstverständlich geprägt von der Ernte. Von der Fülle der Gaben. Volle Körbe. Satte Farben. Buntes Blattkleid. Doch dann, wenn die Ernte eingefahren ist, ich denke so an Ende November... dann ist da dieses graue, dunkle , morbide--- dann befällt mich diese entsetzlich Stimmung, diese Novemberdepression. Ich habe versucht, beides unter einen Hut zu bringen und wollte beide Seiten des Herbstes darstellen. Dies ist mir ggf nicht so gut gelungen und vielleicht hätte ich es wirklich nur "Herbst" nennen sollen.
Danke für deine Rückmeldung. Ich freue mich immer sehr über Kritikpunkte, die mich weiterbringen. Sie regen mich zum Nachdenken an und häufig führen sie zu einer "Verbesserung" der Texte. Und das wünsche ich mir: mich fortzuentwickeln
Danke, liebe Chyparis!!
lG
Anouk

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Zwischen Rosen und Romantik / Deine Berührung
« am: August 17, 2015, 11:40:13 »
Von deinen Lippen pflückte ich
einst deinen Namen, band ihn sacht
an einen Pusteblumenschirm,
dem Weg zum Himmel zugedacht.

Aus deinen Augen schöpfte ich
schon viel von dem, was dich bewegt.
Hab’s unter meinem Wimpernkranz
geborgen und zur Ruh gelegt.

Und deine Seele legtest du
mir wie ein Kätzchen in den Arm,
ich kraulte jedes Defizit
und wirre Ängste wurden zahm.

Doch heute nahmst du meine Hand,
ich schaute dich verwundert an,
weil die Berührung mich nicht so
wie deine Blicke wärmen kann.

A.F. November 2014

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Zwischen Rosen und Romantik / Re: Dunkle Blumen malt die Nacht
« am: August 17, 2015, 11:37:52 »
Danke, Jonny, danke Cyparis,

nun, mein Großvater war neben seinem eigentlichen Beruf ( er war gelernter Buchhändler), Künstler. Er zeichnete herrlich, er schaffte Wundervolles mit Kohle, Aquarell, Ölfarben und Kreide. Und er schrieb Gedichte. Ich hoffe, es liegt mir ein wenig im Blut. Leider fehlt es mir an der Theorie, doch dank Eky und Google werde ich das "Handwerkszeug" hoffentlich erlernen.
Danke für Euer Lob , das motiviert und freut mich sehr
lG
Anouk

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Danke, liebe Cyparis.
Für dieses Gedicht hatte ich eine Muse...
Ich hatte zunächst Bedenken, es sei zu kitschig, aber so ist sie nun mal , die Liebe. Man fühlt so viel und schöpft aus dem Vollen!
lG
Anouk

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Ach Natur Vergissmeinnicht / Re: Morbider Herbst
« am: August 16, 2015, 14:26:14 »
@ Charis
@ Letreo

danke fürs Lesen und Eure lieben Kommis!!!

Danke, Letreo, ich bin quasi "monitorblind", da fehlte natürlich ein "D
d". Ich hab's nun abgeändert, danke dafür-
Das Gedicht ist eines meiner allerersten, ich werde es rhythmisch wohl noch ein wenig überarbeiten müssen.

Die Grundidee war, es ein wenig "galoppierend" zu schreiben ( den huppeligen Gang durch die Wiesen und Felder in den Silben nachzuahmen)
Das kleine "x" steht für "unbetont", das große "X" für "betont"

Ich streif durch ersterbende Hecken und Wälder,

xXxxXxxXxxXx

versink in Morast, in Moos und in Laub.

xXxxXxXxxX


Dies Schema (xXxxXxx usw) durchzuhalten, ist mir , wie man sieht, nicht durchgehend gelungen, und bei manchen Wörtern ist es beim spontanen Lesen ggf nicht ganz klar, wie man denn nun betonen "soll".
Ich werd's mit bei Gelegenheit noch mal vorknöpfen

Danke, ihr Lieben
lG
Anouk

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Ach Natur Vergissmeinnicht / Morbider Herbst
« am: August 13, 2015, 14:53:14 »
Ich streif durch ersterbende Hecken und Wälder,
versink in Morast, in Moos und in Laub.
In Blut taucht der Herbst nun die Haine und Felder,
was grünte wird braun und zerfällt bald zu Staub.
Voll Ehrfurcht grüß ich die morbide Schönheit,
die Luft, sie wiegt schwer und trägt Kunde von Rauch.
Versonnen streich ich übers knallbunte Blattkleid:
Schon bald wird er karg sein, mein weinroter Strauch.

So sink ich denn nieder, beseelt von dem Ende,
das mich diesem gleich nun ereilen soll.
Herbst, du Schnitter, leg nun deine Hände
auf mich und mach endlich den Erntekorb voll.
Der Heimgang steht an und die Luft, sie trägt Kunde
von Pilzen und Fäule, von Rauch und von Tod.
Und selbst im Erblassen hab Lob ich im Munde
ich liebe den Herbst, der getaucht in blutrot.

A.F. Okt. 2014

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