8
« am: August 17, 2015, 21:17:44 »
Hallo liebe Cyparis, lieber Eky (ich kürze sich mal so ab, wenn's hoffentlich erlaubt ist)
Mich stört der immer weiter um sich greifende Körperkult, die immer niedriger sinkende Schamgrenze, die früh erfolgende körperliche Nähe,
die Annahme "es" müsse am besten sofort passieren ( ich bin weder prüde, noch ein Moralapostel, bloß bin ich der Meinung, dass sich auch etwas auf anderer ebene, auf geistig-seelischer Ebene entwickeln kann und sollte) . Und aus diesem Gefühl heraus schrieb ich dieses Gedicht. Ich wollte eben aufzeigen, was dem alles vorangehen kann. Entweder stellt man fest, dass es bei dem Platonischen bleiben sollte ( Erichs Ausdeutung) oder aber man geht eines Tages einen Schritt weiter, betritt die körperliche Schiene, und dies kann auch durchaus (wunder) schön sein, nur wird man feststellen, dass das hauptsächlich innige Gefühl auch von innen kommt, von der vorangegangen seelischen Annäherung. Und dass das Körperliche dann "nur noch" das Tüpfelchen auf dem "i" ist. Wie es jeder für sich ausdeuten mag, ist wohl höchst individuell. Mir persönlich ging es darum, überhaupt diesen Gedanken in Versform zu bringen, dass Wärme, ein "inniges Gefühl" weit mehr als pure Physis ist.
Danke vielmals fürs Lesen und eure Auseinandersetzung mit diesem Gedicht
lG
Anouk