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Nachrichten - hans beislschmidt

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Kommentar
Das Händereiben bei den Kriegshetzern und der Schrei nach immer tödlicheren Waffen, haben mit der Aussicht auf die F16 Kampfjets eine neue ekelhafte Ebene erreicht. Von den anfänglichen 5000 Helmen, von Frau Lamprecht großzügig genehmigt, liefert  die EU heute kompromislos Marder, Leopard und englische Marschflugkörper mit Hilmars und Superdrohnen --- das komplette Programm, um Russland ein für allemal zu besiegen.

Und bei jedem neuen Kriegswerkzeug schreit ein Couchpotatoe: -
Ja, gibs dem bösen Putin !
Ja, wann geht's los mit der Offensive ?
Was, das soll die rote Armee sein ?

Man hat den Eindruck, die Journalisten sind die Hooligans vom FC Biden und werfen ihre Pyros in die Lesermenge. Deutschland hat sich entschlossen Milliarden in die Ukraine zu pumpen und da muss der Steuerzahler eben in die Pflicht genommen werden, soviel sollte uns "unsere" Freuheit doch wert sein.

Und wofür und für wen?
Für ein korruptes Land, dessen Präsident Millionen auf den Kokosinseln hat?
Ein Land, das seit 2014 die russische Minderheit bombardiert hat mit tausenden von Toten?
Ein Land,  das nicht nur die russische Sprache verbietet, sondern auch Bücher und Zeitungen?
Ein Land, das den Wehrfähigen verbietet das Land zu verlassen?
Ein Land, das künstlich errichtet wurde, innerhalb künstlicher Grenzen, die von N. Cruschtschow willkürlich gezogen wurden?
Ein Land, das zu einem Fünftel russischer Herkunft ist und das schon seit Jahrhunderten?

Es wird so kommen wie Peter Scholl Latour in seinem letzten Interview vorausgesagt hat:-- Die Ukraine wird ein geteiltes Land werden, mit der russischen Bevölkerung auf der einen Seite und der ukrainischen auf der anderen Seite. Andernfalls wird ein tragfähiger Frieden nicht möglich sein.

Also hört auf ihr Kriegshetzer mit eurem saudummen Geschrei nach immer neuen Waffen und hött auf uns diese korrupte Elite als Demokratie zu verkaufen, während dort tagtäglich Menschen sterben.



https://focus.de/194117618

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Wer bist du?
Diese Frage stellst du dir und in machen Momenten taucht Stückchen Klarheit auf aber nur um danach schnell wieder zu verschwinden. Die Techniken der Selbstfindung sind in Endlosseminaren erprobt, jedoch sie nützen dir nichts, weil sie die Angleichung an Regeln einfordern, bzw dich in eine Gemeinschaft der Mitfahrgelegenheiten stecken, die Ankunft und Abfahrt bestimmen. Nein, das kann nicht deine Frage beantworten, denn du willst nicht Teil einer Notenkonferenz werden, die das Gesagte mit einem Rotstift zerkritzelt.
Wenn du von Kollegen liest, die diese oder jene Preise in Gottweißwerwas gewonnen haben, nur um eine Marke in einem ausgebrannten Kulturmarketing zu besetzen, darf das für dich keine Relevanz haben. Die umtriebigen Preisverleiher hätten doch nie mit dem ursprünglichen Namensgeber am gleichen Tisch gesessen aber das Bürokratenhirn wird nun mal gebraucht um den Nachlass der verstorbenen Geister zu verwalten.
Also bleibe bei deinen unbequemen Worten oder "Keep your head and trust yourself when all men doubt you". Du bist nicht wie DIE, kapier' das endlich.

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Völlig Gaga.....
Nicht nur Flashdance und Dirty Dancing, nein, alles wird in diesem Jahr zu Musicals verwurschtet wie ein nicht enden wollender süßer Brei.
Super oder neudeutsch mega sind Moulin Rouge, Mamma Mia, Harry Potter, Hamilton, Eiskönigin, Starlight Express, König der Löwen, Tabaluga, Romeo und Julia, Tina, Tarzan, Aladin oderTanz der Vampire und Busreisen, Hotels und Fressbüffets wollen auch ein Stück vom großen Kuchen ab. Eine gigantische Bühnenindustrie schlägt derzeit alles mit dem dicken, nassen Handtuch kaputt, was sich ihr in den Weg stellt. Für den Dödelfan, wie auch für die ganze Familie wird alles geboten, inklusive Stadtrundfahrt und Übernachtung.

Wer soll dann noch ins Theater gehen und sich hausgemachten Hamlet oder Faust ansehen? Die Besucher haben sich dort merklich ausgedünnt und die Pausenbrezel, wie auch das Gläschen Cremant ist nicht mehr prickelnd. Vielleicht hilft ja Annalena und Olaf als Musical mit Musik von Dieter Bohlen aus dem Umfragetief. Das wär doch mal ein Doppelwumms vorm Wahlsonntag.

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Mai 14, 2023, 16:17:06 »
Hey Suf,
Deine Einschätzung zum Mißbrauch ist richtig und ein Fall für den Staatsschutz. Zur Leselupe... Die PN Funktion wurde abgeschaltet aber nicht von mir.

Ich denke es war Ralf Steinberg alias Lapismont, der das Werk Niemandsmensch gelöscht hatte und nach meinem Einspruch zwar wieder eingestellt hat aber sofort geschlossen hat.
Danach hat er das Werk Operation Fatigue gelöscht, selbst als Petrasmiles einen guten Kommentar gepostet hat. Mein Einspruch wurde nicht beantwortet, auch nicht nach meiner Mail an die LeLu Adresse.
Beide Werke habe ich hier auf der Wiese archiviert.

Ich bin ein politischer Mensch und Künstler und wenn ein Forum meine Texte löscht, ist die Botschaft eindeutig. Ebenso, dass politische Diskussionen nicht stattfinden dürfen oder wenn sie samt Gedicht im Keller Lupanum landen.

Ich möchte auch nicht dort schreiben, wo die Balkonklatscher und Revilotrolle sich versammeln. Dem Wohllaut der Poesie ohne Reflektion zu dienen, ist so gar nicht Ding. Nun denn, ich habe meine Werke dort bis auf zwei gelöscht und werde wohl nichts mehr posten. Schade, dass ich die Geschäftsausrichtung so spät bemerkt habe.

Ich schreibe und diskutiere künftig als Beislschmidt bei keinverlag.de und habe dort auch etliche Lupaner wieder getroffen. Nirgendwo ist alles gold was glänzt, das weiß ich auch aber Forumszensur hab ich schon Eiland erlebt, das brauche ich nicht mehr.

Schön, dass du dich an den Hans erinnerst und sollte noch was anstehen, erreichst du mich unter meiner Mail Adresse kalena@t-online.de
Gruß vom Hans
Und melde dich, wenn du in der Nähe bist.

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Schmerz und Kunst

Niemand konnte hinter Werners Fassade schauen. Niemand wusste, dass er einer der zehn Millionen Schmerzpatienten war und einen Schrank voll mit Medikamenten hatte, die er aber nur in äußerster Not einnahm. Nur im Schmerzforum konnte er sich - anonym natürlich, mit anderen austauschen.

Der Schmerz war Antriebsfeder und Lähmung zugleich, so sagte auch sein Verleger einmal zu ihm, dass wenn er zwischenzeitlich gesundheitlich gute Phasen hatte, er keinen vernünftigen Satz zustande bringen konnte.

Hingegen wenn ihn die Migräne fest im Griff hatte, konnte er vier/fünf Kapitel in einer Woche schreiben. Er ahnte selbst, dass der Schmerz eine ungesunde Abhängigkeit erzeugte, der ihn wie eine Droge beherrschte und ihn wie ihm Rausch unnachahmliche Satzkonstellationen schreiben ließ.

Dazu hatte er auf seinem Schreibtisch noch Zeichenblock und Tagebuch liegen, die er neben seiner Arbeit akribisch füllte. Selbst über die T Werte seiner Ostoeporose oder die Mitochondriendichte führte er genaustens Buch.

Seine Alpträume mit klaustrophobischer Enge in Kellergewölben notierte er in seinem Tagebuch. Sein Hirn löste sich jede Nacht - so hatte er den Eindruck, in seine Bestandteile auf, bis er schweißgebadet aufwachte, um endlich ein paar Schlafsterne einzunehmen.

Aber sein Leiden war auch von Erfolg gekrönt, denn sein letztes Buch war schon in der dritten Auflage, Interviews mit Radiosendern und Lesungen auf Buchmessen standen auf seinem Terminplan. Werner hatte keine Freunde und seine besitzergreifende Mutter war letztes Jahr verstorben. Nur der pochende Schmerz war sein Freund und wenn er mit melancholischem Blick am Büchertisch saß und seine Werke signierte, konnte niemand hinter die Fassade von Werner schauen.

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Mai 11, 2023, 09:08:18 »
Obwohl das Werk schon ein paar Jahre alt ist und ohne meine Einwilligung in diversen Foren gepostet wurde, hat sich durch den jüngsten saarländischen Fall des zwischenzeitlich verstorbenen Priesters Dillinger, wieder einmal bewahrheitet, dass die KK, wohl wissend um die Anzeigen von Betroffenen, den Priester noch jahrelang als Religionslehrer in den Schuldienst geschickt hat. Erst jetzt, als man im Haus des Priesters hunderte von pornographischen Fotos seiner Schutzbefohlenen gefunden hat, hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und das Bistum Trier eine eine Meldestelle für Betroffene eingerichtet. Das ist kein Einzelfall und diese schmutzigen Machenschaften sind nicht nur im Fall von Dillinger gang und gäbe.
Diese Ignoranz desavoiert die seelsorgerische Tätigkeit von vielen Priestern und Ehrenamtlichen, die an der Basis gute Arbeit leisten.
Es ist, wie auch sonst zu beobachten, überall dort, wo Jugendliche in hierarchischen Systemen kranken Hirnen ausgesetzt sind, kein Einzelfall.
Die Frage bleibt: - Wie streitbar darf oder muss Kunst sein?
.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/staatsanwaltschaft-durchsucht-dillinger-haus-priester-100.html
.
Urbi et Verdorbi


Wenn die kirchlichen Verkünder,
hinter klösterlicher Hand
zugepressten Kindermünder,
noch nach Jahren unerkannt


Schein und Heiligkeit vermengen,
wohl bewusst, dass unter den Talaren
und verschwiegenen Kirchengängen
sich noch immer junge Knaben scharen.


Nur weil der Eisberg ständig wächst,
kommt Erklärung abgepresst, verkrampft.
Es wird auf Zeit gespielt zunächst,
bis der Weihrauch segensreich verdampft.


Lässt man vom Balkon hoch oben
österlichen Segen nieder rieseln,
wirkt die Predigt von dort droben,
als würd da einer runter pieseln.

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: April 06, 2023, 13:13:32 »
Flötenklänge konjunktivisch

Wer da schwömme durchs Krötenreich
dem säße im Anus die Flöte
und sänge er gar für den Wiesenlaich,
es küsset ihn mancherlei Kröte.

Ach höbe er an im Flatusverein
mit bläsernder Kraft in die Röhre,
verschlösse alsbald viele Löchelein,
er brächte Melodeien zu Gehöre.

Wie weiland vergäße man Karajan,
und Sinfonien hinieden im Graben,
mitnichten die Klänge von Blödian,
die nur sinnfrei kalfakt'rische Gaben.
.
Der Konjunktiv wird vielfach unterschätzt,
dabei lassen sich viele lustige Texte kreieren.
Wir kennen alle die Arschgeige aber die Arschflöte?

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: M?RZ 29, 2023, 08:52:10 »
Operation fatigue

Mit Wärmepumpen und Verbrenneraus
Holt die Ökodiktatur zum Tiefschlag aus
Wer nicht investiert fliegt aus dem Haus

Wer nicht produziert fällt nur zur Last
Wer nur opponiert ist schnell verhasst
So werden die Senioren zum Ballast

Du sagst dass höh're Mächte sind im Spiel
Doch Krieg und Inflation hat nur ein Ziel
Das Geld muss fließen - so läuft der Deal

Die Menschen fügen sich fatigue drein
Und keiner stellt den Mächtigen ein Bein
Man sitzt daheim und zieht sich Kekse rein

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: M?RZ 27, 2023, 08:50:32 »
Platzwart

als Platzwart geht er auf und ab
entlang der weißen Linien
die Trillerpfeife im Anschlag
wacht er über schnittiges Grün
und spricht Platzverweise aus
vom Vorstand geduldet
ein nützlicher Idiot
mit Baseballmütze

rübergemacht

zu gern verließ ich meinen Posten
und machte rüber in den Osten
hier ist's so abgezockt und durchgewokt
wo Bessermensch olivgeblümt
die schöne neue Welt bedient
na denn - auf geht's nach Halle
wer will den schon nach Malle


Schwallheinz

Der Popanz blökt nur Zwischenrufe
und Anstandsregeln sind ihm fremd.
"Versteh nur Bahnhof" ist die Stufe,
wie man den Schwallheinz gleich erkennt.

Walle, Walle, Gift und Galle,
seht nur her der Einfaltspinsel
greift gar zu Eigenlob im Falle
von allzu dürftigem Gewinsel.

Häme treibt die Schreiberfratze
wie Kackestreifen - fehl am Platze.


Karibik 

auf Cuba leben
er denkt sogar in orange
schon seit zehn Jahren


Der Plapperstorch

Er steht auf einem roten Bein
und Frosch ist seine Lieblingsspeise,
steckt hie und da den Schnabel rein,
doch in der Regel schwätzt er "Gülle".

Es geht von ihm nichts Gutes aus,
weil ihm der Geifer ständig tropft,
er lässt zu gern die Sau heraus,
bis einer ihm den Schnabel stopft.

Dann geht er "nix wie wech" stolzieren,
man sollt ihn einfach ignorieren.

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: M?RZ 11, 2023, 14:25:46 »
Als ich mit meiner alten K 100 vor vielen Jahren in der Bretagne unterwegs war, landete ich auf den Spuren von Miraculix in dem Örtchen Paimont. Außer der alten Kirche gab's nicht viel zu sehen, wenn da nicht das office de tourisme gewesen wäre und Marie-Laure, die dort auch den Verkauf von Andenken inne hatte. Ich kaufte zwei Anhänger einer keltischen Fruchtbarkeitsgöttin und sie erzählte mir, dass es sie von Bouzonville nach Rennes verschlagen hätte, wo ihr Exmann ein Tatoostudio hatte. Nach der Scheidung nahm sie die Stelle in Paimont an, weil sie zweisprachig war. Mit ihrem Lothringer Akzent erzählte sie auch von ihren Führungen durch den Fôret der Bréceliande mit geheimnisvollen Seen und Kultstätten. Sie wohnte in einem Nachbargebäude der Notre Dame de Paimont und hatte neben Rouge und fromage ein kleines Museum mit Gegenständen aus aller Welt, die sie von ihren Reisen mitgebracht hatte. Prunkstück waren zwei riesige mongolische Trommeln. Marie-laure stellte sich in die Mitte des Zimmers und
ließ langsam ihr Leinenkleid fallen. Sie war am ganzen Körper tätowiert und ich ging langsam um sie herum und bewunderte das Gesamtkunstwerk. Ich bestand darauf zunächst die zwei Trommeln auszuprobieren. Die Töne waren so tief, dass die Fensterscheiben vibrierten. Nach etlichen Triolen legte sich Marie-Laure über den Tisch und ich trommelte auf ihr weiter. Die dicken Klöppel, die sie mit weichem Keder umwickelt hatte, tanzten nun über Drachenschuppen und Wölfe. Es schien ihr zu gefallen und ich konnte ihr summende Geräusche wie von einer Stimmgabel entlocken.
Es wurde eine längere Session und selbst spät in der Nacht sagte sie noch, "et le dessert?"


So oder so ähnlich könnte es gewesen sein, als sich der heiße Wüstensand und der kühle Wald der Bretagne begnet sind.

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Ein Bachelor macht noch keine Bildung ....
Dem Umstand zufolge,  dass immer mehr Menschen immer besser gebildet oder richtigerweise ausgebildet werden, steht das traurige Gegenbeispiel einer paradoxen Verdummung entgegen. Waran mag das liegen, dass gut ausgebildete Menschen keine politische Lesart mehr haben und konsequent kausale Zusammenhänge ausblenden?

Ich halte es denkbar, dass die Eingleisigkeit unseres Bildungssystems mit dem Fokus Fachidioten zu züchten ein Grund dafür ist. Die Verneinung eines breiten Bildungsangebotes, mit dem Abwählen von Geisteswissenschaften, Kunst und Sport entlässt zwar erfolgsorientierte aber auch vertrottelte Schüler in Universitäten und später auf den Arbeitsmarkt. Im Vordergrund stehen dann Marketingsysteme, Qualitätsmanagement oder Zeitmanagement, die alle eins gemeinsam haben, dass der moderne Mensch sich nur noch in vorgegebenen Strukturen bewegt und seine schöpferische Kraft, wie auch seine angeborene Neugier vollends aufgibt.

Diese hierarchisch nach oben ausgerichtete Akzeptanz vernichtet das Phänomen der Infragestellung - persönlich, wie auch politisch. Das heißt,  man ergibt sich den Vorgaben und fügt sich in den zugewiesenen Platz innerhalb einer Gesellschaft.

Alles hübsch geordnet zwischen erfolgsorientierter Life Balance und gut bezahltem Wohlverhalten. Natürlich gibt es Ausnahmen, wie die FFF Bewegung aber auch die forcieren straff organisiertes Kaderdenken.

Im Grundsatz erleben wir eine bedenkliche Entwicklung, weil das Individuum selbst nur noch eine Sekundärrolle spielt. Und dieses Individuum ist umso anfälliger dem Impuls der Diffamierung nachzugeben, wie man in den TV Talkrunden täglich erleben kann.
Mit ein Grund warum ich keine Blöd Shows mehr schaue.
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Einer meiner Lieblingsjournalisten ist Jan Fleischhauer von Focus online und der hat sich um die deutliche Zunahme von Diffamierung gekümmert und die dazugehörigen Instrumente, wie auch die Sprache selbst beleuchtet.

Im Demokratieförderungsgesetz sind sogar etliche Bürgeranlaufstellen eingerichtet worden, bei denen man ausgiebig petzen kann und damit sind jegliche Beobachtungen von Personen, die sich sonderbar benehmen, gemeint.

Und Gründe die angezeigten Personen als staatsfeindlich hinzustellen, sind schnell gefunden oder wie Jan Fleischhauer in einem anderem Artikel schrieb, "man ist schneller Nazi, als man Papp sagen kann". Neben der Denunziantenstelle gibt es auch Stiftungen, allen voran die Amadeu Antonio Stiftung, die sich mit Genderverletzung und erzieherischen Fragen beschäftigt und damit für eingeleitete Strafverfolgung sorgt.

Wie wir aktuell in der gezielten Diffamierung von Schwarzer/Wagenknecht erleben, ist auch das Spekrum Sprache ein weiteres Stilmittel der Diffamierung. 

Dabei kommt der Sprache unter Verwendung von sogenannten Verdächtigungsvokabularien eine Bedeutung zu, die aus dem Kontext gerissen und mit einer entsprechenden diskreditierenden Affinität wie zB Antisemitismus oder Rassismus verknüpft werden.

Zündeln ist zum Beispiel so ein Wort oder Raunen, um anderen unlautere Absichten zu unterstellen. Ebenso: - Stimmungsmache, fischen am rechten Rand, irgendwo falsch abgebogen, Paralleluniversum, spalterisch, verschwurbelt, Diskursverschiebung und vor allem das Allzweckattribut gefährlich, mit dem jeden und alles diffamieren kann.

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Februar 27, 2023, 09:46:37 »
Der Niemandsmensch

Du dienst dem Pack zur Stilisierung!
Es wird das Gamma-Reich entstehen,
verpackt als Bildungszelebrierung,
wenn morgen raue Winde wehen.

Bald werden wieder Bücher brennen,
als wollten sie den Untergang begrüßen
und wenn die Woken sich verrennen,
tritt man das alte Recht mit Füßen.

Geopfert mit vemeintlich großen Zielen -
wir kennen das aus der Vergangenheit,
wenn Zwerge mit Kanonen spielen,
bleibt keine Lüge kompromissbereit.

Du spürst doch ganz genau wie dich dein Blindsein schleift,
wie lange dauert's, bis ein Niemandsmensch begreift?

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Februar 19, 2023, 18:34:54 »
Dackelkacke

Schreibt ein Kritikus vernichtend
und ein Streitgespräch nicht schlichtend,
gibt's 'ne Ladung Dackelkacke
auf die Journalistenbacke.

Der Künstler hat sich zwar gerächt,
hat dafür aber lang geblecht.
.
Gedichte Hans Beislschmidt 02.2022

Balletchef Goeke ist kein Einzelfall.
Kritiker wurden auch schon erschossen.

https://www.ndr.de/kultur/buehne/Ex-Ballettchef-Marco-Goecke-Hundekot-Attacke-geschah-im-Affekt,goecke114.html

So schlecht fand ich die Kritik gar nicht.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/wiebke-huesters-theaterkritik-ueber-marco-goeckes-neues-stueck-18669800.html

■■■

Buchfink und Bücher

Der Buchfink ist mit Büchner nicht verwandt,
in Büchereien hätt' er sicher Nöte,
auch hat er Reich Ranicki nicht gekannt
und schon gar nicht Schiller oder Goethe.

Der Buchfink liebt nun mal die Buchen,
auch Eichendorf gehört nicht zum Resort.
Man hört den Buchfink selten fluchen,
jedoch beim Schmierfink kommt das eher vor.

Auf Büchermessen ist er nie gewesen,
der Buchfink kann vermutlich gar nicht lesen.



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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Februar 05, 2023, 17:11:45 »
Zebras Streifen

Ein Zebra ging am Straßenrand
und wollte auf die andre Seite,
bis Zebra diese Streifen fand,
zog sich das endlos in die Breite.


Doch endlich kam der Zebrastreifen
und Zebra dachte, oh wie schön,
dann quietschten plötzlich Autoreifen,
da war's um Zebra schon geschehn.

"Herr Richter", sprach der Fahrer verzweifelt vor Gericht,
"ein Zebra sieht man leicht – doch hier tat ich es nicht ..."


Borstenvieh

Ein Wildschwein ist ein borstig' Vieh
und seine Hauer sind gefährlich.
Es bürstet seine Borsten nie,
auch Wasser, Seife sind entbehrlich.

Ein Wildschwein steht von Fall zu Fall
im Wald viel lieber als im Stall
und sperrt man's doch ins Schweinehaus,
lässt Wildschwein schnell die Sau heraus.

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Februar 05, 2023, 17:10:20 »
Wie läuft's denn so?

Ich sah dich stets nur steif gefroren
und später eckig auf dem Tisch,
gebacken, grätenlos, verloren,
sag du mir jetzt, wo lebt der Fisch?

Nur einmal möchte ich ihn sehen
im blauen Meer und lebensfroh,
ich möcht' ihn fragen und verstehen:
Kein Kopf, kein Schwanz, wie läuft's denn so?



Bin nur ein Flegel

Ich bedau're nichts, bin nur ein Flegel,
der seinen Hut nicht zieht und nicht versteht.
Ich setze lieber Berlichingens Segel,
bin außen vor, auch wenn der Wind sich dreht.

Ich halt' schon gar nicht meine Backe hin
und irgendeinen Tod muss man ja sterben,
bin nur geschnitzt im Schaft der Kerben,
weil ich der Unverbesserliche bin.

Wie die Fluchenden der Welt entschwinden,
so plätschern auch die Braven durch die Zeit
und werden keine heile Welt erfinden.

Ich bin zwar nur ein Flegel, doch bereit -
es wird die Liebe uns nur dann verbinden,
wenn wir als Staubkorn uns vom Staub befreit.

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