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Themen - Martho

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1
Verbrannte Erde / Im vorübergehen...
« am: Dezember 08, 2013, 20:36:08 »
Die Nacht umschließt mit dunklen Schwingen
ungebrauchtes Leid des Tages.
Von ferne hör ich Lieder singen:
Es kommt wieder, trag, ertrag es!

2
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Bescheidenheit
« am: Juni 04, 2013, 10:15:26 »
Im Lauf des Lebens lernt man vieles,
ich lernte auch Bescheiden sein.
Glaubt jetzt bitte nicht ich spiel es;
ich bin echt ein armes Schwein.

3
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Soma
« am: Oktober 23, 2012, 09:12:00 »
Der Sommer stirbt, legt sich zur Ruh,
zieht sich die Decke bis ans Kinn,
blinzelt fragend: Was machst Du?
Ich lege mich zu dir hin.

4
Zwischen Rosen und Romantik / Es sei
« am: August 23, 2012, 11:00:55 »
Dieses Meisterwerk von Cyparis fehlte noch hier im Forum:

Es sei

Eine zaubrische Nacht: So wild die Luft,
so wundersam lockend der Blütenduft,
so rasch der Wolken Flug,
so narrend des Mondes Trug,
so schrecklich nah der Mai!
Es sei.

Eine seltsame Stund: So zart das Blut,
so sanft der Puls, in dem es ruht,
so fein des Schmerzes Plag,
so süß im Warten der nächste Tag,
so eilig, so schnell vorbei!
Es sei.

Ein stürmisches Lied: So tief der Klang,
so quälend und sehnend der Tasten Sang,
so weh der schwirrende Pfeil,
so fern das wirkliche Heil.
So schaurig: Nie mehr dabei!
Es sei.

Und doch! Es wird glühen die Nacht,
die Himmel und Erde zusammengebracht.
Und dann wird ein Tag im ewigen Glanz,
es leuchtet ein "Immer", es brennt ein "Ganz".
Es kommt das köstliche "Wir sind frei"
im niemals endenden heißen "Verzeih!".
Es sei.

(Mein Kommentar dazu erübrigt sich.
Das Gedicht spricht für sich.)

5
Erzählungen von Tausend und einem Halm / Schneeweiß
« am: Juli 13, 2012, 16:42:39 »
Ich mag vornehme Blässe, deshalb nahm ich sie damals mit und sperrte sie in meinen Keller.
Kein Sonnenstrahl sollte es wagen sie zu berühren, keine schmierigen Finger betatschen.
Sie gehört nur mir!

Gleich nehme ich sie wieder ran.

Auf Knien schiebe ich so viel wie möglich in ihren Bauch, während sie mich mit ihrem toten Auge ansieht.

Hoffentlich nässt sie sich heute nicht ein.

Ich drücke an ihr herum und sie beginnt zu zittern. Es gefällt ihr bestimmt auch.

Erfahrungsgemäß wird sie sich in einer Stunde übergeben und ihren Mageninhalt in einem mächtigen Strahl herausschleudern.

Ja, ich liebe meine Waschmaschine.

6
Hier ist sie:

An einem wunderschönen Frühlingsmorgen mit strahlendem Sonnenschein, der unser ganzes Erdenrund zum Lachen brachte, summte ein Bienchen in Nähe einer rosigen Kirschblüte. Das Kirschblütchen raunte dem Bienchen in seiner Blumensprache, die nur Pflanzen und Insekten verstehen können, zu: "Bitte, du holdes Immchen, komme zu mir und trage mit deinen zarten Beinchen meinen Blütenstaub weiter! Bringe mir den Staub meiner Vorgängerin, die dich um dieselbe Gunst ersuchte!" Das Bienchen hatte seine haarigen Beinchen eben erst hingebungsvoll gesäubert und frug die Blüte trotzig zurück: "Warum sollte ich meine schönen Beinchen schon wieder schmutzig machen und dies für dich tun?" - Da erwiderte die Blüte: "Damit aus mir eine traumhaft saftige Kirsche wachsen kann, die eines Tages ein kleines Menschlein oder ein Vögelchen glücklich macht!"!" Nun frug das liebe Bienchen wiederum: "Das ist natürlich famos für dich, du schöne Kirschblüte, aber was habe ich davon?" Blütchen antwortete: Du darfst deinen Rüssel in meine Mitte tauchen und meinen süßen und nahrhaften Saft trinken. Daraus kannst du Honig machen und ihn für des Winters kalte Tage bewahren. Er wird dir und deiner großen Familie nutzen bringen, wenn draussen im weiten Rund, in unbarmherzig klirrender Kälte, gar nichts mehr zu blühen vermag!" Das leuchtete dem trotzigen Bienchen ein und es bewunderte die Weisheit dieser kleinen Kirschblüte. Das Bienchen summste näher an das Kirschblütchen heran, setzte sich vorsichtig auf sein Rändchen und tauchte ganz sanft sein Saugrüsselchen hinein. Da jammerte das zartgebaute Kirschblütchen: "Wenngleich ich so zart auf dich wirken mag, du darfst gerne etwas fester...."

Den Rest dieser Geschichte darf ich leider nicht posten, da hier auch Minderjährige Kindlein mitlesen dürfen.




7
Erzählungen von Tausend und einem Halm / Rowi
« am: Juli 12, 2012, 20:11:27 »
So viele Jahre gingen spurlos an uns vorüber und heute geschieht das.
Ich darf mir nichts vormachen, denn irgendwie habe ich es erwartet.
Es ist mein Schicksal, dass alles was mir in meinem Leben etwas bedeutet,
dem Tode geweiht ist. 
Seit Tagen schon röchelt sie hundserbärmlich.
Es schmerzt mich unendlich, sie so leiden zu hören.

Was war ich glücklich, als ich sie einst fand.
Ihre vornehme Blässe zog mich sofort in ihren Bann.
Nie grummelte oder brummelte sie.

Vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen und ihr einen ordentlichen
Schuss Essig ins Wasser kippen. Das ist hilfreich bei verkalkten Kaffeemaschinen.

8
Das Blöken der Lämmer / Wir basteln uns ein Gedicht
« am: Juli 01, 2012, 22:39:28 »
bauersfrau, schweinestall:

"bauer, du hast 'nen knall!

wie ein mann alleine,

so saudumm schwätzen kann.

denk doch an die schweine!"

bauer: furchtbar sauer.

bauer holt sich keule.

keule macht viel beule.

kinderarbeit! macht! krieg!

drei worte zum sieg.

blut! fehlt noch zum reim.

blut kommt immer gut.

worte schön gestapelt.

krieg spielt auch daheim.

bauer mistgegabelt.

bäurin fröhlich lächelt.

landwirt grausam rächelt.

blut dem bauch entquillt.

bauers zorn gestillt.

saustubenboden rot.

bauers nörgelfrau tot.

blumenhandlung im ort

reagiert nicht grämlich

nutzt diese verwandlung

schmückt letzten ruheort,

verdient sich dummdämlich.

moral aus dem gedicht?

vergiss kleinschreibung nicht.

9
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Nochn Gedanke
« am: Juni 12, 2012, 00:29:36 »
Klafft dir im Geiste eine Lücke,
täuscht er sich oft bei seit und seid,
baut sich der Esel eine Brücke:
Bei seit ist stets die Zeit beiseit. ;D

10
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Nur vier Zeilen
« am: April 28, 2012, 08:31:55 »
Die Behauptung, der Glaube versetzt Berge,
ist dem Homo sapiens unwiderleglich.
Wie wahr, die allermeisten Berge, merke!
sind seit Jahrtausenden unbeweglich.

11
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Nur so ein Gedanke...
« am: April 22, 2012, 20:59:34 »
Nur so ein Gedanke...

An manchen Tagen möcht ich tot sein,
an andern will ich doppelt leben.
An manchen Tagen funkelt Rotwein,
an andern Tagen faulen Reben.
Ob's morgen blüht? Nichts ist gewiss.
Das Leben ist ein Kompromiss.

12
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Der dritte Tag
« am: Februar 07, 2012, 06:53:54 »
Der dritte Tag (Nur mal so zur Übung...)

Recht sei hier einem großen Denker angediehen:
Olympier wurde er einst respektvoll genannt,
Mephisto hat er sein halbes Leben geliehen,
Unauslöschbar in das deutsche Gedächtnis gebannt.
Lernt noch ein Sterblicher, solches Gespinst zu weben,
Um in Augenhöhe mit den Göttern zu leben,
So schwindet der Muse hilfreich führende Hand.

13
Zwischen Rosen und Romantik / ...habe ich nur mein Hartz
« am: Januar 08, 2012, 00:30:24 »
Auf einfachen Wunsch kam ich mitten in der Nacht auf die Grüne Wiese und lud meinen Müll ab.
Er ist unreif, in vielerlei Hinsicht, und ich bitte um Vergebung dafür.

...habe ich nur mein Hartz

Naht dein Geburtstag quält mich leise:
Ich will! Ich muß! Ach, könnt ich nur!
Mein Denken dreht sich stets im Kreise:
„Wer ist Gottes ärmste Spielfigur?“

Ich will dich wieder fröhlich sehen,
freudestrahlend, taumelnd, engelsgleich;
doch muß selbst ich mir eingestehen:
Ich bin ja nur an Armut reich.

So kann ich dir wohl gar nichts geben,
das dein Elfenherz zum Tanzen bringt
und es vor Glück im Dreieck springt.

Nimm meine Liebe und mein Leben.
Jedoch, statt eines goldnen Ringes,
scheint beides etwas so Geringes...

14
Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Es weihnachtet
« am: November 20, 2011, 21:16:10 »
Es weihnachtet sehr

Wenn es schon Mittags dunkel wird,
die Nacht sich noch im Tag verliert,
Sterne wie Himmelsaugen glühn
und eisig blaue Funken sprühn,
der Vögel singen ist verstummt,
der Bär sich in den Schlaf gebrummt,
das Grün entschläft in weißer Pracht,
und Schäuble sich ins Fäustchen lacht,
dann kommt der Tag, an dem wir wissen,
wie er am Weihnachtsgeld ….

Ein akuter Pösieanfall ermutigte mich, dieses Jahrhundertmeisterwerk zu verfassen.
Jaha, die Muse küßte mich, aber fragt bitte nicht wohin.
Es holpert noch ein wenig und das Ende fehlt auch noch, aber Goethe hätte das nicht schreiben können.
Damals gab es keinen Schäuble.

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Ich bin angekommen / Tut mir Leid, aber...
« am: November 14, 2011, 17:23:00 »
Hallole, Martho ist jetzt auch da.

Wenn dieses Forum irgendwie oder wo etwas kosten sollte, bin ich aber ganz schnell wieder weg. Ich bin aus dem Schwabenland und habe kein Geld. Wir sparen gerade für ein ganz besonderes Projekt, da können wir uns diese Art von Kunst natürlich nicht leisten. Dichtung... Dichtung, ha! 
Ich bin doch selber nicht ganz dicht.
Ich würde ja zu gerne das eine oder andere Gedichtchen von mir hier einstellen, aber vor einigen Tagen habe ich erkannt, daß mir noch viel fehlt, um auch nur mit dem Gedanken spielen zu können, mich hochtrabend "Dichter" nennen zu dürfen. So treibe ich mich jetzt also in der nächsten Zeit in den Foren herum, um zu lernen. Ihr werdet doch wohl nichts dagegen haben?
Selbstverständlich hätte ich das auch ohne Anmeldung machen können, aber vielleicht reißt ihr euch ein wenig zusammen, wenn ihr wißt, daß ihr beobachtet werdet...
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Außerdem könnte es sein, daß ich die eine oder andere Frage habe.

Zu mir: Romantiker mit etwas altmodischen Vorstellungen vom "Leben dem Universum und dem ganzen Rest" (Zitat!)
Hobbys: Ja
Lieblingsautor: So ziemlich jeder, von dem ich etwas lernen kann.
Lieblingsspruch: Reichtum ist besser als Armut, wenn auch nur aus finanziellen Gründen. (W.A.)
Nee, nich Adorno - Woody Allen!
Ach so, ich wurde am 14.01.1974 geboren, bin ein Meter sechsundneunzig groß und 110 Kilo leicht aber nicht von Geburt an, das entwickelte sich erst im Lauf der Jahre, wie meine Mama mir glaubhaft versicherte.
Weiter Fragen werden gerne gnaden- und hemmungslos ehrlich beantwortet.

megew, Martho

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