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Themen - Seeräuber-Jenny

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1
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Seeräuber-Jenny forever young
« am: Dezember 30, 2023, 00:28:59 »
Denen, die es gut meinen

Endlich hat sie einen lieb,
doch es ist ein jüngrer Typ.
Abenteurer, rumgekommen,
hat die Jenny sich genommen.

Schnell verbreitet sich die Kunde,
dreht bei Freunden ihre Runde.
„Sei nur vorsichtig, mein Kind,
sonst bist du bankrott geschwind.“

Denn die Jenny gilt als alt,
so was geht nur mit Gewalt,
mit Kalkül und Hinterlist,
wie’s im Leben stets so ist.

Dass es edle Menschen gibt,
wie sie Pirate-Jenny liebt,
ist wohl eine Seltenheit
in der rücksichtslosen Zeit.

Jen geht auf die Siebzig zu,
leistet sich ne amour fou.
Bist du neidisch? Dann nur zu.
Du hast recht, i hab mei Ruh.

2
Zwischen Rosen und Romantik / Fixes Fischlein
« am: Dezember 13, 2023, 23:25:43 »
Mir ist so, als wäre neulich
dieses vorwitzige Fischlein,
das an meinen Lippen schmatzte,
fix in mich reingeschlüpft.

Mir scheint, es schwimmt munter
in meiner Blutbahn umher,
kitzelt mich mal im Nacken,
mal am großen Zeh und überall.

3
Wo Enzian und Freiheit ist / finstere gestalten auf der erde
« am: Dezember 11, 2023, 04:03:53 »
sehe ich die finsteren gestalten des george grosz
und sehe heutzutage die vielen verbiesterten gesichter
lese hasskommentare und lügen am laufenden band
höre dass die afd angeblich bei den wählern zulegt
dann denk ich manchmal es fehlt nicht mehr viel
und eh wir es uns versehen sind wir wieder so weit

wenn wir nicht aufpassen und den anfängen wehren
werden wir bald wieder aufeinander losgelassen
jeder gegen jeden auf der straße und auf dem feld
halten unsere köpfe hin für fremder leute interessen
wie die lemminge rennen wir in den eigenen untergang
auf unserem in agonie liegenden blauen planeten

weil die die in wirklichkeit die schuld und die macht haben
befürchten müssen zur verantwortung gezogen zu werden
für die ausbeutung der menschen und der tiere
und zum bitteren ende für die zerstörung der erde
dann schon lieber dem einen eine laus in den pelz
und dem anderen einen floh ins ohr gesetzt

fragt sich nur wie lange wir das noch mitmachen
muss doch möglich sein diesem irrsinn zu entrinnen
und etwas besseres aus unserer erde zu machen
friedlich hier zu leben und jeder hat sein auskommen
und kain und abel reichen sich zur versöhnung die hand
kommt halt nicht von allein also dann mal los

4
Zwischen Rosen und Romantik / dezemberglühen
« am: Dezember 10, 2023, 03:13:17 »
eine halbe frau oder amazone das bin ich wohl
wie schon bekannt mit halbem oberleib
doch mit voll funktionsfähigem unterleib
alte zausel die sich hier einnisten wollen
brauchen bei mir gar nicht erst zu klingeln
my kitchen is my castle ganz frisch renoviert
wo ich spanisch lerne und rauche wie ein schlot

my bedroom ist nicht unbedingt eine festung
aber weil das ganze drumherum zu kompliziert ist
habe ich vor einiger zeit beschlossen
als lustiger single aller lasten ledig zu sein
und zuletzt in würde und weisheit zu altern
allseits geachtet und unantastbar
wie es einer steinbock-dame geziemt

doch wenn sich so eine träumerin unverhofft
in einen starken und mutigen krieger verliebt
zählt plötzlich der ganz erhabene stolz nichts mehr
nur das was in diesem augenblick mit uns geschieht
und jeder einzelne moment ist unvergänglich
und selbst wenn du nicht hier bist bist du doch
in meinen gedanken und all meinen sinnen

5
Ach Natur Vergissmeinnicht / Alle Tiere dieser Meere
« am: Oktober 21, 2022, 04:11:37 »
Fischlein auf dem Meeresgrunde,
schwammst so fröhlich deine Runde,
bis der Schleppnetzfischer kam.
Todesangst in deinen Blicken,
Blut rinnt über deinen Rücken.
Ich empfinde tiefe Scham.

Hummer, eingepfercht im Laden,
darfst zum letzten Male baden,
dann geht es auf Höllenfahrt.
Bange, quälend lange Stunden
sind die Scheren dir gebunden,
schließlich wirst du tot gegart.

Weiße Möwe, fliegst nie wieder,
ganz verklebt ist dein Gefieder,
und das bittre Ende droht.
Die Gewässer sind verdorben,
und so viele sind gestorben
schon der Ölpest schwarzen Tod.

Wale, Robben und Delfine,
Seeadler und Pinguine,
Austern, Seepferdchen und Hai,
alle Tiere dieser Meere,
sie verdienen Schutz und Ehre
statt der Menschen Tyrannei.

6
One man went to mow / Despues de la caída
« am: Oktober 21, 2022, 04:09:07 »
Como Dios expusó
Adán y Eva del paraíso
despues de la caida,
jugaron fútbol con la tierra.

Cada juego termina una vez
y todos los jugadores se van a casa.
Aunque su hogar no se llama Edén,
allí hace bastante calor para todos.

Deutsche Fassung: http://www.dielyrik-wiese.de/lyrik-wiese/index.php?topic=1196.msg6449#msg6449

7
One man went to mow / Paseo de Pascua
« am: Oktober 21, 2022, 04:03:40 »
"Ha llegado la primavera,
¡Mira el verde joven!"
"Solo veo que por tierras desérticas
Se marcharán los ejércitos grises."

"No ves las violetas que florecen
Delicadas al borde del bosque?"
"No, veo los hongos nucleares
Crecendo en la tierra quemada."

"¿No oyes el murmullo del arroyo
Fresco y brillante como la plata?"
"No, debo escuchar a las tormentas
Y al ladrido del cancerbero."

"¿No oyes el canto de la alondra
A lo lejos sobre valles y montañas?"
"Oí el lamento de un pájaro,
Era el ruiseñor y no la alondra."

Deutsche Fassung: http://www.dielyrik-wiese.de/lyrik-wiese/index.php?topic=1189.msg6420#msg6420

8
One man went to mow / Petrol, reina del desierto
« am: Oktober 21, 2022, 03:46:53 »
Petrol, la más bella reina del desierto,
Engendrada en tiempos antiguos, fabulosos,
Venus oscura, que entonces salió del mar,
tan graciosa y vigorosa como la serpiente,
Negra y dorada brillante en el sol caliente.

Eras tan grande, tan poderosa y tan noble,
Por eso se apresuraron a derrotarte,
Los guerreros vinieron, te deshonraron,
Los ladrones saquearon todos tus tesoros,
Los captores te llevaron al mercado como esclava.

Estás tan cansada, tus pasos son pesados,
Tu cabello es ralo, tú estás luchando por respirar.
Eres muy delgada, solo piel y huesos,
Pronto te encontrarán, los perseguidores,
Gastada, secada, muerta en las arenas del desierto.

Deutsche Fassung: http://www.dielyrik-wiese.de/lyrik-wiese/index.php?topic=1544.msg8030#msg8030

9
One man went to mow / The Women's Hair
« am: Oktober 15, 2022, 18:00:46 »
The women's hair, whether blond or brown,
is the most beautiful adornment of women.
Fire red and silver grey
it is also a show.

Whether as a short bob
or as a yard long braid,
sexy is the women's hair,
therefore became a danger

for the uncontrolled rulers.
They don't like free women,
and the wild femininity
was ostracized for a long time.

Being a woman became a curse.
The women's hair was hidden
under hood, veil, cloth,
was pinned up, screwed up.

But with united strenght
we'll make it soon.
A lot is already different here,
we’re conquering the territory.

It's worse in Iran.
An old man rules there.
Women are still subject
and in the name of the Qur'an

even chosen to be fair game,
are whipped, tormented,
raped, killed,
harassed by day and night.

But the women say: “No!
We don't want to be slaves!"
Tear down the hijab
and cut their hair.

Are fighting with lioness courage
for freedom to the blood.
Beard is off, and the women's hair
blows so beautifully in the wind.

10
Wo Enzian und Freiheit ist / Das Frauenhaar
« am: Oktober 08, 2022, 04:15:11 »
Frauenhaar, ob blond, ob braun,
gilt als schönster Schmuck der Fraun.
Feuerrot und silbergrau
ist es gleichfalls eine Schau.

Ob als kurzer Bubikopf,
ob als ellenlanger Zopf,
sexy ist das Frauenhaar,
wurde deshalb zur Gefahr

für die unbeherrschten Herrn.
Die sehn freie Fraun nicht gern,
und die wilde Weiblichkeit
war geächtet lange Zeit.

Frau zu sein galt nun als Fluch.
Unter Haube, Schleier, Tuch
wurde’s Frauenhaar versteckt,
züchtig hochgesteckt, geschneckt.

Aber mit vereinter Kraft
haben wir es bald geschafft.
Vieles ist schon anders hier,
wir erobern das Revier.

Schlimmer ist es im Iran.
Dort regiert ein alter Mann.
Frauen sind noch untertan,
und im Namen des Koran

gar zum Freiwild auserwählt,
werden ausgepeitscht, gequält,
vergewaltigt, umgebracht,
drangsaliert bei Tag und Nacht.

Doch die Frauen sagen: „Nein!
Wir wolln keine Sklaven sein!“
Reißen runter den Hijab,
schneiden sich die Haare ab.

Kämpfen mit Löwinnenmut
für die Freiheit bis aufs Blut.
Bart ist ab, und wunderbar
weht im Wind das Frauenhaar.

11
Im Gras wispert Hoffnung / Und Tschüss Corona
« am: September 19, 2022, 01:27:12 »
Bald kommt der Tag, dann sag ich: "Tschüss,
Corona! Warst ein Fliegenschiss
in der Geschicht der Pandemien.
Die Impfung raffte dich dahin."

War Rentnerin, und dachte, fein,
jetzt kann ich mal ich selber sein.
Ich freute mich auf den Lockdown
und wollt mich an Kultur erbaun.

Schaubühne online, Peter Stein,
und Holly Schlott im Abendschein,
ein Livekonzert mit Dritte Wahl,
der Richling im TV-Kanal.

Morgens Gymnastik am Balkon,
dann klingelte das Telefon.
Heimlich spazieren, ein Genuss.
Doch fehlte mir der Musenkuss.

Fand dieses Leben wunderbar,
bis ich so ganz alleine war.
Doch jetzt beginnt ne neue Zeit.
Ich öffne meine Arme weit.

Ich sah, dass Solidarität
uns hilft, dass alles leichter geht.
Ob Pandemie, ob Inflation,
zusammen schaffen wir das schon.

Bis dahin trag ich, nennt mich Schaf,
die Masken, die ein Freund mir gab.
Und Tschüss, auf Nimmerwiedersehn,
Corona, kannst nach Hause gehn.

12
Das Blöken der Lämmer / Willkommenskultur
« am: Juli 12, 2022, 01:28:28 »
Als ich jüngst in Kempten war,
kaufte ich gleich sieben Paar
Landjäger beim Metzger Kleiber –
Labsal für der Freunde Leiber.

Ach, der Abschied fiel mir schwer,
komme demnächst wieder her.
Flugs zum Bahnof hingerannt,
Schirm und Koffer in der Hand.

Zug war restlos überfüllt,
Schaffner hat herumgebrüllt.
Hab nen Sitzplatz noch gekriegt,
bin ein wenig weggenickt.

Kurz nach Frankfurt kam ein Mann,
hatte einen Turban an,
sprach, was sichtlich ihn geniert,
dieser Platz sei reserviert.

Meinen Koffer schnell gerafft,
nach nem neuen Platz gegafft,
Zugfahrt zog sich endlos hin.
Endlich, endlich in Berlin!

Oh, der Schirm war leider weg.
Noch viel größer war der Schreck,
dass die feinen, wunderbaren
Landjäger verloren waren.

Doch bekanntlich ist das Leid
immer eines anderen Freud.
Denn der fremde Mann entdeckte
den Proviant, der ihm gut schmeckte.

Stimmt fortan ein Loblied an
auf den Service von der Bahn,
auf die Landjäger vom Kleiber -
Labsal für der Fremden Leiber:

"Deutschland ist ein schönes Land,
großzügig und tolerant.
Ließ die Landjäger mir schmecken,
musste mich nicht mal verstecken."

13
One man went to mow / A Wedding Poem
« am: Februar 24, 2022, 00:29:44 »
Philipp and Graeme will say "I do"?
Was Philipp stoned the other night?
No, now I see in broad daylight
that they got married. Yes, it’s true!

You have a common destiny.
That’s very clear on honeymoon,
a night that will not end too soon,
with love made for eternity.

There is no double name, so what,
‘cause if your love comes from the heart,
this matter won’t tear you apart.
Forget the bureaucratic dog!

You share the table and the bed,
the savings, spare time, joy and pain.
Some little jokes are not in vain,
so that your days will not get flat.

Sincerety and honesty
will help, that stupid jealousy,
which only leads to misery,
will finally be history.

May words of wisdom be with you,
may wind and sunshine drive away
the nightmares of a cloudy day,
may all your lovely dreams come true!

Go through your lifetime hand in hand.
Enjoy the nature and the muse.
When you’re together on the cruise,
send us a postcard from the land!

14
Zwischen Rosen und Romantik / Ein Hochzeitsgedicht
« am: Februar 24, 2022, 00:28:24 »
Philipp und Graeme ein Ehepaar?
Ich war nicht wenig überrascht.
Hat Philipp denn zu viel gehascht?
Ach nein, es wurde wirklich wahr!

Seid füreinander wohl bestimmt.
Die Lieb‘ ist eine Himmelsmacht.
Das zeigt sich in der Hochzeitsnacht,
die nicht so schnell ein Ende nimmt.

Kein‘ Doppelnamen gibt’s, na und?
Wenn ihr euch nur von Herzen liebt,
ist’s gleich, wer seinen Namen gibt.
Vergesst den Bürokratenhund!

Ihr teilt nun alles, Bett und Tisch,
das Sparschwein, Spare Time, Lust und Schmerz.
Stets aufgelegt zu einem Scherz,
wird’s nie und nimmer langweilisch.

Habt euch gelobt: „Auf ewig dein!“
Und so wird jene Leidenschaft,
die eifrig sucht, was Leiden schafft,
in Zukunft Schnee von gestern sein.

Verantwortung – ein großes Wort.
Mag Größe euch gegeben sein
und frischer Wind und Sonnenschein,
dann sind im Nu die Wolken fort.

Genießt das Leben, Spiel und Sport,
die Musen, Busen der Natur
gemeinsam auf der großen Tour.
Schickt einen Gruß von jedem Ort!

15
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Corona (Distichen)
« am: November 07, 2021, 06:32:29 »
Ganz winzig klein ist das Virus und dennoch so überaus mächtig,
   rafft fünf Millionen dahin, macht vor der Freundin nicht halt.

Spaltet die Menschen im Lande, die einig erschienen, beträchtlich.
   Hält uns den Spiegel vor, zeigt: Diese Gesellschaft ist kalt.

Nimmt sich zu wichtig und zieht, wenn’s beliebt, voller Bosheit verächtlich
   über die Anderen her, greift ungehemmt zur Gewalt.

Mensch ist dem Menschen ein Wolf, aber glaubt mir, die Haltung, die rächt sich.
   Hart sind die Zeiten, schon bald könnte er bersten, der Spalt.

Seid wie Corona, zwar klein, doch zusammen so überaus mächtig,
   so wie die Sonnenkron', hell, heiter, von schöner Gestalt.

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