Die Mädchenhändler aus Kasachstan
bringen neue Fuhren heran.
Paß erst mal weg. Tritt in den Bauch,
Die Glut einer Zigarette tuts auch.
Dann rasch eingesperrt ohne Klo.
Kirre macht man die Mädels sich so.

Später anlernen, das geht recht schnell.
Angstvolle Mädels lernen, sind hell.
Für immer der Freiheit beraubt -
sie haben ans "Dienstmädchen" geglaubt.

Die Puffmutter ist keine Dame.
Erst recht keine Mutter,
da  trügt uns der Name.
Nur für sie ist alles in Butter.

Ob in Asien, Europa, Chile:
Das Elend der Mädchen ist groß.
Es leiden schon allzuviele
das eklige unsoziale  Los.

Da nützt kein Kreischen, kein Rattenkicken.
Da wird die Würde in Tagen verspielt.
Die Mädchen wollen nicht, sie  m ü s s e n
und bleiben auf Jahre hinaus eingesielt.

Liebe Seeräuber-Jenny!


Nö, ich will doch niemandes Verkaufszahlen fördern!

Ich will spotten, mich lustig machen und parodieren.
Hier kann ich das endlich gefahrlos tun, denn DU wirst mich weder sperren noch bannen, hahaha!

Jaja, es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Und Dreck kann man zwar zu vergolden versuchen - Dreck bleibt er allemal.


Lieben Gruß und Dank
von
cyparis

Liebe Seeräuber-Jenny !



schon seinerzeit, als Joannides seine schreckliche Macht bekam, tat mir um Griechenland das Herz weh.
Was später kam, wurde mehr und mehr zum demokratischen Sumpf.
Das antike Hellas, das ich nur noch in der Literatur mit der Seele suchen kann, wird es wohl nie wieder geben, zu sehr hat Vermischung gewirkt.
Trotzdem ist und bleibt Hellas die Wiege der Kultur, ohne sie wäre ein Volk der Dichter und Denker nie erwacht.

Aber aktuell:
Ein sehr schwieriges Thema, das ich besorgt in den (wenigen informativen) Medien verfolge.
Es wird sich zeigen, wie belastbar die EU ist und ob nicht doch noch andere EU-Staaten in diesen Strudel mit hineingezogen werden, damit die Schmarotzer weiterhin Wasser abgraben können.
Bisher hat Papandreou einen schmerzhaften (für Griechenland), aber mutigen Schritt getan.
Ich hoffe sehr, daß dieses Land nicht seinem Bankrott überlassen wird, auch wenn die Zeichen bedenklich sind.

Ach ja, und noch etwas:

Du hast das gut in Verse gefaßt.
Nur das "sanft" in der ersten Strophe gefällt mir nicht so sehr. Ich hätte mir etwas

stärkeres

vorgestellt.



Ganz lieben Gruß
von
cyparis
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Lieber Erich Kykal,


Die milchgestirne Amme - wunderschöner Ausdruck für das Firmament!

Vor allem die letzte Strophe ist ein erneuter Beweis dafür, daß ich Dich zu Recht bewundere!


Lieben Gruß
von
cyparis

Es  kam einst ein "Fräulein" aus Lima,
das dachte, es sei extra-prima.
Suchte im Städtchen
nach jungen Mädchen.
Verdarb aber dort nur das Klima.

Da war nichts  mit Piercing zu wollen,
auch nichts mit neuem Tattoo,
selbst die Hardcores, die dollen
führten nicht recht in die Rollen.
Da nützt auch kein High-Heeling-Schuh.

Dann hat sie den Blick rasch gewendet:
Der PAPPA, der liebt mich, der spendet!
Ob Rover, ob Amen,
oder auch Samen...
Egal.. war selbst einst geländet.

Ergreift wer die rascheste Flucht
vor dieser dämlichen, südlichen Frucht -
er eile und meide die Pest,
ansonsten gibt sie den Rest
demjenigen, den sie schandbar besucht.


 

Lieber Ingo,


oh ja!
Das kenne ich aus beglückender Erfahrung.
Nicht mit der Lupe und nicht zwischen Mauerritzen, aber am Waldesrand und im Wald.
Ich weiß, man sollte sich nicht ins Moos legen, um es nicht zu beschädigen, aber manchmal ist die Versuchung zu groß.
Ein sternbestickter grüner Teppich - ah, welche Wonne.

Wie schön hast Du wieder gedichtet!


Lieben Gruß
von
cyparis

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Wieder werde ich die Hände falten,
Schritte in bekannte Wege lenken.
Darf die allerliebste Hand dann halten
und ins Zwillingsein mich tief versenken.

Worte tun da keine Not.
Es bleibt Gemeinsamkeit, bleibt Glück.
Ob Morgen, Mittag oder Abendrot:
Von Anfang an find ich zurück.

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Veränderte Fassung:


Wieder werde ich die Hände falten,
Schritte zu bekannten Wegen lenken.
Darf die liebe Hand heut halten
und ins Zwilling-Sein mich tief versenken.

Worte tun jetzt wahrlich keine Not,
Es bleibt Gemeinsamkeit, bleibt Glück.
Ob Morgen, Mittag oder Abendrot:
Zum Anfang kehren wir zurück.

Liebe larin,


dies ist ein betörend schönes Naturgedicht,

von der Blüte bis zur Frucht: wundervoll.
Eine Strophe schöner als die andere.

In der letzten Zeile hätte ich persönlich das Ausrufezeichen weggelassen.
Dann klänge es lapidarer.
Wer lesen kann, der liest und muß nicht draufgestoßen werden.

Hab Dank für dies anrührende Gedicht!

Lieben Gruß
von
cyparis