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Nachrichten - gummibaum

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3721
Wo Enzian und Freiheit ist / Re:Die Sage über den Olymp
« am: Januar 18, 2015, 15:37:08 »
Danke, Erich, für deine prompte sehr liebe und die kritische Antwort. Ich musste mich ja an die Vorgabe halten und die spricht von drei Musen. Vielleicht haben sich nur drei Schülerinnen für Musen gefunden. Im Internet hatte ich neun, aber auch drei gefunden. Letztere Zahl bei Wiki "Muse":

Bevor es zu der Überlieferung von neun Musen gekommen ist, hat es nach Pausanias (um 115–180 n. Chr.) jedoch eine Trias von drei Musen gegeben:

Melete (Übung/Fertigkeit)
Mneme (Mnemosyne) (Gedächtnis)
Aoide (Gesang, Musik)


Ich habe also Pausanias vertraut.

LG gummibaum

3722
Wo Enzian und Freiheit ist / Die Sage über den Olymp
« am: Januar 18, 2015, 14:52:39 »
Aus dem wirren Chaos steigen
erste Götter und verzweigen
ihren Stammbaum. Die Titanen
brechen bald die Macht der Ahnen.

Kronos, ein Titan, hört sagen,
er würd bald schon totgeschlagen
durch den Nachwuchs, und vermessen
zieht er vor, ihn aufzufressen.

Doch ein Sohn entgeht dem Bösen.
Mutters List kann ihn erlösen.
Sie reicht Kronos statt dem Mündel
einen Stein in seiner Windel.

So wird Zeus, der Gott, gerettet,
der den trunknen Vater kettet
und ihn zwingt, um sich zu rächen,
die Geschwister zu erbrechen.

Nun entbrennt der Kampf der Götter
gegen die Titanenväter.
Vom Olymp, dem Göttersitze,
krachen Felsen, schlagen Blitze.

Jahre gehen bis zum Siege.
Doch dann fällt die Väterriege,
um, statt eignes Blut zu schlachten,
still im Tartaros zu schmachten.

Zeus und Hera, seine Schwester,
bauen sich nun Liebesnester.
Zeus jedoch, um sie zu necken,
schlüpft gern unter fremde Decken.

Artemis und Aphrodite
sind der Seitensprünge Blüte.
So erschaffen Zeussche Triebe
Göttinnen der Jagd und Liebe.

Nur Athene, stark und weise,
kriecht aus Vaters Schädel leise.
So ist der Olympier Leben,
das drei Musen zart umgeben...





Zum Verständnis:

Als Vorlage befand sich diesmal in meinem Fach/Lehrerzimmer einen Zettel folgenden Inhalts:

"Modenschau-Gruppe: "Griechische Mythologie"
8 Gruppenmitglieder (Zeus, Artemis, die 3 Musen vom Olymp, Hera, Athene, Aphrodite)

Die Sage über den Olymp

Am Anfang stand das Chaos, aus dem die Urgötter entstanden. Aus der Verbindung von Gaia und Uranos entstanden die 6 Titanen. Einer dieser Titanen war Kronos. Kronos hatte erfahren, dass er von einer seinen Kindern erschlagen werden solle. Die Mutter von Zeus versteckte ihn vor Kronos, sodass er seinen Vater zwang seinen Geschwister wieder auszuspeien. Die jungen Götter begannen einen langen Kampf gegen Kronos und die Titanen. Nach dem Sturz von Kronos gelangten die Götter an die Macht. Auf der höchsten Erhebung in Nordgriechenland, dem Olymp waren sie beheimatet."

Bevor ich dann Verse daraus mache, lese ich noch ein bisschen im Internet über die Sage nach, halte mich sonst aber an Titel und Thema.

LG gummibaum

3723
Hallo Erich,

auf der Folie des Rilke-Gedichts wird das mit deinen Versen Intendierte präzisiert. Ich hatte es auch noch so verstanden: dass der Bedürftige in diesem Strömen aus sich selbst genügenden, unachtsamen Nummern als reich (bzw. dieser Bettelnde als schenkend) erscheint.

Beide Gedichte gefallen mir sehr.

LG gummibaum

3724
Hallo Erich,

das ist gut beobachtet und ins Bild gesetzt. Diese unbewegte Hand im Strom, die an einen Heiligen erinnert.

Sehr gern gelesen
LG gummibaum

3725
Zwischen Rosen und Romantik / Re:Reife Liebe
« am: Januar 16, 2015, 19:59:55 »
Ich kann mich Erichs Urteil sogleich anschließen, lieber Curd. Mir gefällt das Gedicht ebenfalls sehr.

LG gummibaum

3726
Wo Enzian und Freiheit ist / Re:Der Krieg der Götter
« am: Januar 16, 2015, 17:12:57 »
Danke, Erich,

das mit den Schneiderinnen hatte ich doch beim ersten Gedicht dieser Reihe, dem über den "Boabab" erklärt. Mit Klamotte meinte ich meine Gedichte, die nicht die Tiefgründigkeit der Sagen ausschöpfen, sondern, entlang den Vorgaben, die ich von den Schülerinnen bekomme, eine Folge Mord und Totschlag herunterspulen.

Liebe Grüße

gummibaum     

3727
Wo Enzian und Freiheit ist / Re:Der Krieg der Götter
« am: Januar 16, 2015, 13:11:32 »
Sehr nett, was du schreibst, lieber Curd. Das heitert mich auf und gibt wieder Schwung.

LG gummibaum.

3728
Wo Enzian und Freiheit ist / Der Krieg der Götter
« am: Januar 15, 2015, 20:38:20 »
Die handlungsreichen und wenig tiefgründigen Geschichten neigen zur Klamotte. Ich weiß auch nicht, ob den Schülern die Texte überhaupt gefallen. Es kam bisher kein Feedback aus der "Schneiderinnen-Abteilung". Dennoch habe ich mein Pensum -mit nachlassender Lust und Inspiration - abgearbeitet. LG g



Sorglos lebt der Götterjunge  
Horus wie ein Menschenkind,
bis ihm endlich eine Zunge
flüstert, wer die Eltern sind:

Dass Osiris, dem vor Jahren
ganz Ägypten unterstand,
kleingehackt vom schauderbaren
Gotte Seth, ins Jenseits fand.
  
Dass er selbst als dessen Erbe  
und als Isis Kind gedeih‘,
die ihn fortgab, dass nicht sterbe,
wer des Vaters Rächer sei.

Da erzürnt der Götterknabe,
wählt Soldaten, Schild und Speer,
fällt mit Heer und Kriegsgehabe
über Seth, den Mörder, her.

Bald schon klaffen Seth die Wunden,
dieser aber hält sie aus,
kämpft verbiestert und verbunden,
und so dehnt der Kampf sich aus.

Menschen sind der Schlachten Futter,
jeder Gott schwingt bald sein Beil,
Horus köpft aus Wut die Mutter,
Toth, der Mondgott, macht sie heil.

Schließlich tagt die Götterrunde,
dass ihr Spruch den Sieger weih‘,
doch kein Urteil bringt die Kunde,
dass der Kampf vorüber sei.

Auch ein Zweikampf unter Fauchen  
führt die Feinde, die im Nil
sich als Nilpferd wechselnd tauchen,  
nicht zu dem ersehnten Ziel.

Endlich kommt Osiris Schatten
aus der Erde dunklem Kern,
und bestimmt den kampfesmatten
Horus zu Ägyptens Herrn.

Seth erhält ein Stückchen Wüste  
und ein Fleckchen Wolkengrau -
Sandsturm, Donnern: das sind Lüste
seiner eitlen Muskelschau.

3729
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Re:David und Goliath
« am: Januar 15, 2015, 18:11:47 »
Die Geschichte hast du viel besser aufgetischt als die Bibel, Knacki.

Herzlich gelacht
gummibaum

3730
Verbrannte Erde / Re:Abschied
« am: Januar 15, 2015, 00:35:52 »
Hallo Jenny,

schönes, etwas wehmütiges Gedicht, das die Liebe zu Dresden und die Wut auf die Nazis gut mitempfinden lässt.

Sehr gern gelesen.

LG gummibaum

  

3731
Wo Enzian und Freiheit ist / Re:Die Ermordung des Osiris
« am: Januar 14, 2015, 20:30:14 »
Hallo charis,

allein mit Zugfahrt war es nicht getan. Aber ich kann diese Zeit natürlich nutzen.


Hallo cyparis,

ich hatte einfach den Titel aus Wikipedia übernommen. Aber nun ist besser.


Ein Danke an euch beide.

LG gummibaum

3732
Wo Enzian und Freiheit ist / Re:Silvesterspuk
« am: Januar 14, 2015, 05:13:25 »
Mitfühlenden Gruß!

LG gummibaum

3733
Wo Enzian und Freiheit ist / Re:Silvesterspuk
« am: Januar 13, 2015, 22:36:18 »
Liebe cyparis,

ich dachte schon, da niemand antwortete, der Text sei zu martialisch. Schön, dass du noch kommentiert hast. Zu "der/der" fällt mir gerade nichts ein. Ich leide unter müdigkeitsbedingter Hirnerweichung.

Dir auch alles Gute für 2015 und gute Nacht.

LG gummibaum

3734
Wo Enzian und Freiheit ist / Die Ermordung des Osiris
« am: Januar 13, 2015, 22:04:03 »
Heute fand ich in meinem Fach in der Schule prompt einen Zettel mit 3 neuen Wikipedia-Texten zu diesmal ägyptischen Mythen. Den, der "Osiris' Ermordung" heißt, habe ich schon umgeschrieben (bin aber nach 2 Schultagen schon wieder so müde wie immer außerhalb der Ferien).
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gyptische_Mythologie

Aus Ägypten raunen Mythen
von dem Gott der Wüste, Seth,
der zu herrschen und zu wüten
eiskalt über Leichen geht.

Eine Kiste wählt das Luder,
und Osiris ist sein Ziel.
Wirft sie, als er seinen Bruder
eingesperrt hat, in den Nil.

Niemand kann Osiris retten.
Isis, seine Gattin, muss
zur Geburt in Wochenbetten,
und so treibt er fort im Fluss.

Bald schon endet diese Krisis.
Dann ist Horus, Isis Kind,
wohlgeschützt vor Seth, und Isis
sucht Osiris tränenblind.

Kinder weisen ihr die Wege
zu der Kiste, angeschwemmt
an des Königs Parkgehege,
wo sie fest im Baumstamm klemmt.

Isis dient in Melkarts Reiche.
Sie gewinnt des Königs Gunst
und als ein Geschenk die Leiche,
die sie weckt mit Zauberkunst.

Doch das Glück ist kurz. Die Kunde
dringt schon bald zu Bruder Seth,
der mit altem Hass im Bunde  
wieder Brudermord begeht.

Diesmal werden alle Glieder
in der weiten Welt verstreut.  
Isis sammelt diese wieder
und vereinigt sie erneut.
 
Doch ein Letztes ist vergessen
für das Auferstehungsglück,
denn vom Krokodil gefressen
ist des Mannes bestes Stück.

Ohne Phallus fällt dem Gatten
nur ein Trostpreis in den Schoß.
Herr zu sein im Reich der Schatten,
wird Osiris dunkles Los.

 

3735
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re:Ewigkeit? Nein Danke!
« am: Januar 12, 2015, 21:03:53 »
Hallo Erich,

"Warum so viele die Erkenntnis scheuen?" Das hängt auch damit zusammen, dass die Erkenntnis nicht das einzige Bedürfnis des Menschen ist. Eine Transzendierung von Erfahrung und Erkenntnis zu versuchen, beschert ein besonderes Gefühl, egal, ob es ins Erhabene oder ins Abgründige führt. Da liegt die Verlockung.

Sehr gern gelesen
LG gummibaum

    

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