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Themen - wolfmozart

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61
Wo Enzian und Freiheit ist / Zeit
« am: November 02, 2019, 11:27:56 »
Gegen die Zeit verloren-
Beschämende Niederlage!
Vollkommene Niederlage!
Sinnlose Niederlage!

Warum gegen die Zeit verloren?
Nicht beachtet:
Ewiger Fluß
Heute ist morgen tot
Glück:Ein großer Lachanfall
Zeit ist wahnsinnig gewordene Ewigkeit

Morgen wieder
86400-mal gegen die Zeit verlieren?

62
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Die Zeit
« am: Oktober 26, 2019, 11:03:22 »
Auf dem Weg
Von der Zukunft in die Vergangenheit
Passiert die Zeit
Unumgänglich
Das Tor der Gegenwart
Und wird hier
Zur Wirklichkeit

Sie wirkt
Auf die Menschen
Als Lust und Leid
Und wird
Nachdem sie
In der Zukunft
Als Angst oder Hoffnung empfunden
Schließlich
In der Vergangenheit
Zur belanglosen Chimäre.

63
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Sucher des Verlorenen
« am: Oktober 19, 2019, 16:05:06 »
Dichter, bist ein kranker Mann
All Schrift Dir nicht helfen kann!
Einst zerteilt wie Land und Meer
Irrst du weinend nun umher.

64
Frauen
Schön, klug und tief zugleich-
Göttin und Hexe in einem

Ich sah Euch spät
Doch ich sah Euch wohl

Ottis Grausamkeit
Gepaart mit wundersamer Lieblichkeit
Durfte ich dreizehn Monde naschen

Wie Otti, so Pauli

Ich in Eurer Mitte
Wir: EINE Katastrophe

Es paart sich von fern
Was nah sich nimmer finden kann

65
Wo Enzian und Freiheit ist / Das geteilte Tal
« am: Oktober 05, 2019, 12:46:36 »
Oh Mutter, wär ich Dein Kind allein
Ich würde wohl zufrieden sein!
Spränge froh durch Blumenwiesen
Strom des Lebens würde fließen
Sonnenregen wäre mein.
Ja, ich würde glücklich sein

Oh Vater, wärst Du mein Quell allein
Leben würde einfach sein!
Hätt ein treues Schwert zur Hand
Zöge mutig durch das Land
Durch das Ländelein.
Ja, ich würde glücklich sein

Doch was sucht ein Rittersstahl
Wohl im grünen Sonnental?

Stahl schwingt zornig hin und her
Blumenkinder weinen sehr
Und es fließt viel Blut
Ja, es fließt viel Blut

Ach, wann werden jene beiden
Endlich voneinander scheiden?
Wann herrscht Friede in dem Tal
Das da heißt: Zum Sonnenstrahl...

66
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Erde
« am: September 28, 2019, 09:58:20 »
Wenn Du so weit bist
Dass Du den Schmerz dem Nichts vorziehst
Nur weil Du spüren willst
Dass Du DA BIST
Dann hast Du begriffen
Was Erde heißt

67
Wo Enzian und Freiheit ist / Das hässlichste Weib
« am: September 21, 2019, 11:22:50 »
Ich sah das hässlichste Weib
Sie stach mir mitten ins Herz
Es war nicht ihr hässlicher Leib
Nein, ihre Seele war mein Schmerz

Ihre Seele war schlangengleich
So falsch und unerkannt
Oh, da bin ich sogleich
Hinein in den tiefen Wald gerannt

Dort habe ich geruht
Wohl eine lange Zeit
Bis zu der Abendglut
Dann schwand das hässlichste Weib

68
Wo Enzian und Freiheit ist / Du weißt es genau
« am: September 14, 2019, 11:27:12 »
Ein ferner Ozean
Spiegelt sein Rot in Dein sanfteres Blau
Dem Ufer nah zieht ein weißer Schwan
Schwarze Linien mit seiner Frau

Du ergibst Dich dem rasenden Wildwasserbach
Nur um den Schwan zu verstehn
Ein Krähenpaar segelt ganz leise und flach
Im Abendrot zu den tausend Seen

Am Meergrund triffst Du Dein weinendes Kind
Mit blutenden Tränen im helleren Blau
Wie viele Tage vergangen sind!
Und es klagt um Dich an und Du weißt es genau

Das Lächeln des Bruders in Baumwipfeln weht
Der Glutball sinkt stolpernd davon
Du suchst wie im Wahnsinn nach einem Gebet
Und die Krähen sehn es mit Hohn

Das weinende Kinde dem Wasser entsteigt
Vereint sich dem Schwane, der Frau
Die Krähen. - Und alles gemeinsam zeigt
Zum Himmel hinauf. Und Du weißt es genau.

69
Wo Enzian und Freiheit ist / Herz brennt
« am: September 07, 2019, 17:26:40 »
Und mein Herz brennt wild und heiß
Seit es von Dir, Liebste, weiß
Wie der Greif gen Himmel fliegt
Hat es Schwingen nun gekriegt
Braucht kein Seil mehr und kein Schild
Und drum brennt es heiß und wild!

70
Verbrannte Erde / Unsagbare Welt
« am: August 31, 2019, 10:15:38 »
Kein Wort kann ich Dir sagen
Kein Laut verlässt meinen toten Mund
Unsagbare Welt muss ich ewig in mir tragen
Sprachlose Fülle gräbt meine Seele wie wund!

71
Zwischen Rosen und Romantik / Eva Marie
« am: August 24, 2019, 14:44:47 »
Eva Marie, ich liebe Dich
Du lächelst toll, zu toll für mich
Daß ich die Welt vergeß
Und Dich mit Augen freß!

Ich könnte schrein vor Wutbegier
Wenn ich Dich seh, so seh vor mir
Ein Schwindel greift nach meinem Herz
Oh, sehnsuchtsvoller Schmerz!

Es ist Dein Schädeldach, das ach!
Nach meinem Sein verlangt.
Ich liege nächtelange wach
Wie mir bei Dir da bangt!

Es ist Dein Flüstern, süß und schwer
Das was für meine Seele wär'!
Das mich in Bande schlägt
Mein Hirn in Ketten legt.

Eva Marie:
Noch sah ich nie
Solch Lächeln, schicksalschwer

Es rauscht mein Blut
Wie tut das gut:
Ich weiß, ich weiß nichts mehr

72
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Bestie Gegenwart
« am: August 17, 2019, 11:57:30 »
Die Vergangenheit
Dieser zahnlos gewordene Tiger
War lange unser Begleiter

Seine Mordlust und seine Schöne
Waren die Mutterbrust unseres Seins

Verwahrt nun
Hinter den Stäben mit Namen "Vergessen"
Völlig harmlos er scheint.
Doch er wird unser ewiger Schatten sein.

Der Adler Zukunft
Wirft seine großen Schatten über unsere Häupter
Mal bewundern wir seine Eleganz
Mal fürchten wir sein jähes Herab
Ständig über uns
Bewegt er unablässig unsere Träume

Die Kobra Gegenwart
Entsetzlich sie ist!
Wohl: In Maßen ihr Gift genossen
Führt sie uns sanft am Acker Illusion
Und wir träumen Wohlsein und Glück
Doch was ists
Gegen den plötzlichen Biss?

Kurz packt sie zu
Doch Seelen vergehen ob unsagbaren Leids.

73
Wo Enzian und Freiheit ist / Berg's Sehnsucht
« am: August 10, 2019, 11:50:34 »
Im Tal
Verschmachtet die Liebe. -
Da eil ich mit Riesschritt die Berge hinauf
Daß sie mir noch länger verbliebe

In Tales
Verenden die Träume. -
Da eil ich mit Riesschritt die Berge hinauf
In zaghafter sterbende Räume

In Luften
ist's sprachlose Ruh.
Fern Föhren starren den Himmel hinan
Und blinken mir lächelnd zu

Auf Erden
Sprießt goldgelber Wein.
Sein Kummer greift dankbar die Mauern hinan
Ins taubstumme Fenster hinein

In Tälern
Fließt seidener Saum. -
Da schreit mir der Greif seine Ängste herauf
Vom endlos verwundeten Baum

In Nächten
Verweint sich der Sinn. -
Da eil ich mit Riesschritt die Berge hinauf
Zu ferneren Sternen hin

74
Wo Enzian und Freiheit ist / Der Mensch
« am: August 03, 2019, 11:37:58 »
Der Mensch
Sich klammernd
An einen seidenen Faden
Des Name ist
Leben

Die Lust er gierig einsaugt
Und das Glück er himmlisch genießt

Doch ihm graut vor dem Leiden
Den Abgründen
Den tiefen

Doch noch mehr ihm graut
Vor dem Tod

Dem Leben ist Leiden gewiss
Doch dem Tod ist alles ungewiss

Der Mensch
Sich klammernd
An sehr dünnen Faden…

75
Wo Enzian und Freiheit ist / Gläsernes Wesen
« am: Juli 27, 2019, 12:21:08 »
Mir träumte nachts im Schlafesgrab
Ein Wesen hebt sich gläsern ab
DEIN Wesen hebt sich gläsern ab
Und steigt ganz klar zu mir herab

Da sah ich manche Deiner Seelen
Schwächen und Stärken, wer mag sie zählen
Des Herzens tausendfache Regung
Von gestern nach morgen in Bewegung

Da ließ ich meinen Wunschtraum gehn
Dein Wesen gläsern anzusehn
Ich geh ganz einfach mit Dir mit
Und lerne Dich bei jedem Schritt

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