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Themen - Curd Belesos

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316
Zwischen Rosen und Romantik / In Vaters Garten
« am: Oktober 07, 2014, 01:14:37 »
Auf unsrer Bank, versteckt in Vaters Garten,
mit ihrem Blätterdach von rotem Wein,
klopft mir das Herz und fiebert voll Erwarten,
vorm ersten Kuss, im milden Sternen Schein.

Es geht ein lauer Wind mit leisem Wehen,
ich seh ihr Schattenbild beim Apfelbaum,
im feuchten Grase zagt ihr Fuß beim Gehen,  
sie schreitet ängstlich fort, fast wie im Traum.

Mit Lippen rot wie frisch erblühte Rosen
greift sie nach meinen Arm beim letzten Tritt;
die Angst ist fort und sie bereit zum Kosen
nach diesem letzten, hoffnungsfrohen Schritt.



317
Ach Natur Vergissmeinnicht / Wenn der Herbst einzieht
« am: Oktober 06, 2014, 00:20:41 »
Der Sommer ist vergangen,
der Herbst hat ihn besiegt,
die Vögel Abschied sangen,
die Schar gen Süden fliegt;
Die Blumen in dem Garten
Sind alle fast verblüht   ,
die Astern aber starten,
jetzt wenn der Herbst einzieht.

Kommt er mir dann mit Brausen
und weht wild um das Haus,
lass ich den Sommer sausen
und hol den Drachen raus;
der steigt dann in die Höhen,
fast zu den Wolken auf,
und ist kaum noch zu sehen,
doch lenk‘ ich seinen Lauf.

Man kocht im Küchenstübchen
das ganze Obst jetzt ein,
die Mädchen und die Bübchen
tragen die Früchte rein;
dann nehmen sie die Besten
und legen sie auf Stroh;
Bratäpfel zu den Festen,
die stimmen alle froh.

So macht der reiche Segen,
den uns der Herbst jetzt bringt,
die Kinder nicht verlegen,
wenn früh die Sonne sinkt;
sie wissen wenn im Dunkeln,
ins Bett durchs Fensterlein,
die hellen Sterne funkeln,
bald wird es Winter sein.

CB 28.09.2013

318
Mit Löwenzahn und Lebensfreude / In der Vollmondnacht
« am: Oktober 04, 2014, 00:23:45 »
Ein Kater schleicht sich auf das Dach
in herbstesfrischer Vollmondluft
und steigt dem Katzenfräulein nach,
das laut mit Liebestönen ruft.

Er folgt voll Hoffnung und erregt
dem Locken schon seit Stunden,
bis er sich müde niederlegt,
da er sie nicht gefunden.

Es ist nicht nur bei Katern so,
wie viele Männer wissen;
und darum sind sie manchmal froh,
allein schlafen zu müssen.

© Curd Belesos 27.08.2013

319
Zwischen Rosen und Romantik / Tief in meinem Herzen
« am: Oktober 02, 2014, 00:25:28 »
Dein Bild in meinem Herzen, das mich so sehr erfreut,
trag ich mit süßen Schmerzen, und hab es nie bereut.
Schon grünet um die Laube der Wein für dieses Jahr,
und reift im Herbst die Traube, sind lange wir ein Paar.

Gleich wie die helle Sonne wirst du mich dann erfreun,
mit Zärtlichkeit und Wonne und sollst es nie bereun,
denn tief in meinem Herzen hab ich nur dich allein,
und ohne Last und Schmerzen wird unser Leben sein.

© Curd Belesos 28.04.2013

320
Ach Natur Vergissmeinnicht / Der Herbst erschien
« am: September 25, 2014, 17:46:02 »
Der Herbst erschien fast über Nacht
mit seinen bunten Farben.
Wir können uns nun laben
an Früchten, die er uns gebracht.

Viel tiefer jetzt die Sonne geht,
mehr Regenwolken fliegen
und Nebelfetzen liegen,
bis sie ein frischer Wind verweht.

Am Hag singt uns noch ein Pirol,
die letzten Astern blühen,
im Herzen Wünsche glühen,
der Tag ist schön, ich fühl mich wohl.

321
Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Echo auf Nonsens
« am: September 25, 2014, 16:40:59 »
Ich lief am weißen Ostsee Strand
Mit einer Tüte Brot im Sand;
Mir fraßen Möwen aus der Hand,
Was ich bis dahin nicht gekannt.

Nur Almen gibt’s in meinem Land,
Wo ich ein Eichkatzerl mal fand,
Das dann doch lieber schnell verschwand
Und laut noch schrie: oh, welche Schand,
Der pieselt an die Felsenwand.

Vor Schreck traf ich auch das Gewand,
Als ich am tiefen Abgrund stand;
Das ist sehr hoch wie ich befand,
Drum rief ich laut vom Felsen Rand,
Bin auf das Echo sehr gespannt.

322
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Abrahamitische Glaubensriten
« am: September 15, 2014, 00:33:21 »
Gebetsruf vom Minarett

Vom Minarett ruft es mit lautem Schallen,
In die Moschee will ich mich nun begeben
Und Allah danken für das Glück im Leben;
Zu seiner Ehre auf den Teppich fallen.

Wenn hoch zur Kuppa die Gebete hallen,
Will ich doch gern nach den Geboten leben,
Mein Sinn soll nur nach guten Taten streben,
Denn das ist Ziel und Wunsch doch von uns allen.

Vernahm als Kind ich früh schon seine Lehren,
So will ich tief mein Haupt zum Mihrâb neigen,
Und auch als Pilger gern nach Mekka reisen,

Um ihm die höchste Ehre zu erweisen;
Dort den Propheten loben und hoch ehren
Und ihm in Demut meine Liebe zeigen.


Gebetsruf der Glocken

Wenn mir vom Turm die Glocken rufend schallen,
So will ich gern zum Tempel mich begeben,
Dem Herrn zu danken für mein Erdenleben
Und auf die Knie zu seiner Ehre fallen.

Ich bete laut, man hört's im Dome hallen,
Will ich doch gern nach den Geboten leben,
Mein Sinn soll nur nach guten Taten streben,
Denn das ist Wunsch und Wille von uns allen.

Vernahm als Kind ich früh schon seine Lehren,
So will ich tief mein Haupt nun vor ihm neigen,
Und ihn aus tiefstem Herzen lobend preisen,

Denn er wird mir den Weg zum Himmel weisen;
Drum trag ich still mein Schicksal und will schweigen
Und ihn in Demut und in Liebe ehren.

323
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / An den Einsiedler
« am: September 15, 2014, 00:07:39 »
Ich frage dich nach deiner Sicht,
Du bist doch so erfahren,
Dein kluger Geist mir dafür spricht,
Sowie  die Zahl an Jahren.

Lebt nach dem Tod der Geist noch fort?
Kann es ein Jenseits geben?
Sind Himmel oder Hölle dort?
Gibt es ein zweites Leben?

Wenn man an eine Schöpfung glaubt,
Sind das nicht Illusionen?
Hat man dir oft der Schlaf geraubt
Mit diesen Diskussionen?

Die Wissenschaft hat festgestellt:
Vor Aberjahrmillionen
erschuf der Urknall diese Welt -
und du glaubst Religionen?

mit Dank an Erich für sein UNSÄGLICH

324
Verbrannte Erde / Für einen Freund
« am: September 13, 2014, 19:08:21 »
Für einen Freund

21.03.2014 - Palliativ

Die Schmerzen
Bleiben bis zum Ende
Er leidet
Faltet seine Hände
Und bittet
Dass man es beende
Sein Leben
Und der Tod ihn fände

04.05.2014 - Zu spät

Wollte gestern Abend kommen,
Rief auch zweimal bei dir an,
Doch du hast nicht abgenommen,
Auch dein Nachbar ging nicht ran.

Heute ist dein Bett verlassen,
Frisch und sauber, neu gemacht,
Doch ich kann es noch nicht fassen,
denn du gingst noch vor der Nacht.

Wollte sagen, bitte warte,
Schaue Morgen bei dir rein,
Dass der Tod uns beide narrte,
Zeigt sich jetzt, ich bin allein.

05.05.2014 - Geführt von weiser Hand

Am Tag, wenn wir geboren werden,
Herrscht Freude in dem ganzen Haus
Und unser erster Tag auf Erden
Wird gern bedacht mit viel Applaus.

Wir werden uns ein Luftschloss bauen,
Des Lebens Sinn erschließt sich nicht;
Wenn wir auch später rückwärts schauen,
Bleibt nur das Schöne, kein Verzicht.

Dann kommt das Leiden in das Leben,
Ist uns auch vieles noch so lieb,
Wir müssen es ihm übergeben,
Er nimmt es uns sonst wie ein Dieb.

Doch werden wir ihn niemals schauen,
Denn er ist plötzlich da, der Tod;
Wir gehen mit ihm voll Vertrauen,
So wie der Tag ins Abendrot.

Denn unsre Seele, die geboren,
Schon vor dem ersten Tag bestand,
Geht durch das Sterben nicht verloren;
Sie wird geführt von weiser Hand.

© Curd Belesos für seinen Freund  Diddi; der Tod hat ihn gefunden.

325
Zwischen Rosen und Romantik / Im Traume küssen
« am: September 13, 2014, 10:36:57 »
Ich will die Lippen und die Brüste schauen,
Und mich an diesem schönen Anblick laben,
Könnt ich doch jeden Tag die Freude haben,
Um mich an ihrer Schönheit zu erbauen.

Sie wohnt weit weg, im Norden an der Küste
So können wir uns nur sehr selten sehen,
Ich würde gerne immer mit Ihr gehen,
Auch wenn ich dafür Stunden laufen müsste.

Doch kann ich sie des Nachts im Traume küssen,
An ihrem schönen, weißen Busen liegen
Und sie so ganz und gar mein eigen nennen.

In Morpheus Armen kann man uns nicht trennen,
Wenn wir verliebt uns aneinander schmiegen,
Mit dem Gefühl von himmlischen Genüssen.

326
Ach Natur Vergissmeinnicht / Zur Erntezeit
« am: September 12, 2014, 00:54:21 »
Sommerhitze auf den Feldern,
Raps und Roggen sind gereift,
beim Spaziergang in den Wäldern
mir manch Vogel munter pfeift.

Hier ist kühle Ruh darinnen,
staubbefreit die reine Luft,
und ich spür mit allen Sinnen
diesen würzig herben Duft.

Dort auf Äckern und auf Schlägen
erntet man mit starker Hand
und erfreut sich an dem Segen,
den hervorgebracht das Land.  

In dem Staub der weiten Felder
zieht der Schlepper seine Spur
und von kühlen, stillen Wäldern
träumt der Traktorfahrer nur.


© Curd Belesos 10. 08. 2013

327
Ach Natur Vergissmeinnicht / Oh liebe Erika
« am: September 09, 2014, 22:24:16 »
Die Blumen, die du mir geschickt, oh liebe Erika,
Die haben mich total entzückt, zum Grübeln mich gebracht,
Ich wusste weder aus noch ein, konnt‘ schlafen nicht die Nacht,
Und dachte immer nur an sie, Etagenerika.

Die ist so schön, drum soll sie stehn, im Mittelpunkt allein,
Sie wird jedoch in ihrem Beet umringt von allerlei.
Da sie die schlanke Schöne ist, bleibt es ganz klar dabei,
Die andren Pflanzen um sie rum, die müssen kleiner sein.

© Curd Belesos 21.06.2014

328
Zwischen Rosen und Romantik / Meine Lüste
« am: September 09, 2014, 22:12:20 »
Glücklich liege ich am Busen,
Weich ihr meinen Atem hauchend,
Denn das schönste aller Mädchen,
War es, das mein Fleh‘n erhörte.

Ich liebkose ihr verwegen,
Diese süßen, zarten Knospen,
Dass sie hart und prall mir werden,
Zum Entzücken meiner Lippen.

Schamrot glühen ihre Wangen
Und die Augen sind geschlossen,
Denn das Herz klopft voll Begehren,
Bei den zärtlichen Gefühlen.

Sinnlich will sie ihn genießen,
Diesen Augenblick der Freude,
Ihre heimlich, stille Sehnsucht,
Wird gestillt durch meine Lüste.

© Curd Belesos 12.06.2014

329
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Politische Versprechen
« am: September 02, 2014, 13:31:08 »
Der Leib zerfetzt und ohne Glieder,
Vom Blut getränkt die Erde rot,
Zuhause singt man Heldenlieder,
Doch der Soldat ist lange tot.

Das Gas im ersten Weltkrieg lehrte,
Dass auch das eigne Heer krepiert,
Weil sich der Wind nicht darum scherte
Und seine Richtung variiert.

Das alles war vor hundert Jahren,
Zweimal verloren, keinen Sieg,
Wir wollten doch den Frieden wahren,
Und helfen andern jetzt beim Krieg ?

© Curd Belesos

Erinnerung an die Kriegserklärung vom 1. August 1914

330
Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Vom einsamen Wurm
« am: August 31, 2014, 23:41:46 »
Ein Regenwurm zu Tische saß,
Bei Wein und weichen Breien
Und dachte sich als er so fraß:
Es wär doch schön zu zweien.

Er würde ja so gerne dann
Mit seinem Freunde speisen
Und fragen wer den Kampf gewann,
Die Würmer oder Meisen.

Sehr schön wär auch ein Date zu zweit
Mit einer Frau beim Weine;
Da ringelt auf der andren Seit‘
Plötzlich ein Würmchen feine.

So wunderbar, dass er schon glaubt,
Daß er die Liebe fände
Und es ihm fast die Sinne raubt;
Doch war‘s sein andres Ende.

© Curd Belesos 15.06.2013

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