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Nachrichten - hans beislschmidt

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: April 06, 2024, 15:28:43 »
Der Geist des Guten

die Stifter von Stiftungen
mit dem schlechten Gewissen
zwischen Hedgefonds und Tierheim
zwischen rotem Teppich und Lampedusa
Tombola und Kriegsgefahr

der Geist des Guten
ist nur ein Teil unserer Welt
weil das Schlechte so weit weg ist
gäbe es das Schlechte dort nicht
wäre man hier weniger gut

salbt euch doch selbst
auf euren gepolsterten Beichtstühlen
.

●●●

Haustümissionare

Wie wehrt man sich bei Haustür-Missionaren?
Mir scheint, Humor ist hier die beste Wahl.
Da gibt’s von mir ein sicheres Verfahren!
Man bietet freundlich an - ein einfach’ Mahl.

Gute Dienste leistet frische Blunzen
und Hochprozentiges aus der Marille.
So lässt sich jede Andacht schnell verhunzen,
bald schweigt der Psalm – es herrscht betroffne Stille.

Solch Teufelszeug verhindert weit’re Worte.
Es knickt der frömmste Wachturm baldigst ein.
Drauf schleichen sich die Zeugen von dem Orte.
Wie schön ist doch das unerlöste Sein.




2
Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Februar 05, 2024, 15:54:41 »
Ganzheitliches Gleichgewicht

Das ganzheitliche Gleichgewicht
als Glücksprinzip hab ich probiert,
doch letztlich hat's nicht funktioniert;
es hält nicht das, was es verspricht

denn schwingt auch alles hin und her -
die Zeit bleibt bloß ein langer Strich;
und dächte jeder nur an sich,
so gäb's vielleicht kein Unglück mehr,

Wir würden auch Enttäuschung sparen,
denn Hoffnung wär ein seltner Fund
auf diesem schiefen Untergrund
der Zeit, auf dem wir Schlitten fahren.



Geh bitte einfach schon mal vor

Geh bitte einfach schon mal vor;
ich komme nach, sobald ich kann.
Ich fühle mich komplett verlor'n,
jedoch ich arbeite daran.

Ich weiß nicht aus, noch ein, und du
kennst wenigstens den Weg hinaus.
Ich hab zwar Angst und gebe zu,
es reißt mir fast das Herz heraus,

doch wenn du jetzt nicht von mir lässt,
selbst wenn ich dich auch nicht mehr seh',
dann halte ich mich an dir fest,
so sehr ich kann - und das tut weh.

3
Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Januar 11, 2024, 13:16:29 »
Ahnung

Wir können's leider nicht vermeiden
die Zukunft ahnungsvoll zu sehen,
wie der ganzen Welten Leiden -
wie sie gekommen und vergehen.

Die Furcht lässt dunkle Bilder reifen.
Wie lässt sich uns're Flucht noch planen,
wenn DIE nach uns'rem Leben greifen?Glücklich alle, die von nichts was ahnen.

Ein roher Plan, der sich verspekuliert,
lässt Schatten fallen auf die Erde.
Die Lumpenherrschaft, die grassiert,
ist Lohn für die missrat'ne Herde.

4
Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Januar 03, 2024, 11:25:33 »
Horizont und Spreu

Wir stellen unsere Umbruchuhren auf
wechselhafte nonbinäre Welten
und verlassen uns naiv darauf,
dass alte Normen weiter gelten.

Beim Umbruch nach der Chaostheorie
wird nichts mehr sein, was dereinst war.
In dieser misanthropen Agonie
ist unsereins nicht mehr auf dem Radar.

Tut mir leid, dass wir es nicht erkennen
wie Stückwerk sich zu hohem Sinn vereint.
Um Horizont und Spreu zu trennen,
fehlt uns ein Augenblick, wie es mir scheint.

Bei Hawkings düsteren Prognosen und
dem Blick in weit entleg'ne Ferne,
fühlt man sich  bestenfalls als Hund,
doch ist man größtenteils Laterne.

5
Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Januar 03, 2024, 11:24:31 »
Gestriges Glück      Gedicht

Wer früher einmal was galt,
isst heute oft trockenes Brot.
Die Jungen von damals sind alt
und die Alten lange schon tot.

Wir hatten alle Zeit der Welt
und saßen im gleichen Boot.
Gefahr hat nie wirklich gezählt,
doch manche Freunde sind tot.

Es ist nichts so, wie es mal war.
Man redet sich alles nur ein.
Die Orte, die Menschen, das Jahr,
verblassen wie flüchtiger Schein.

Wir blicken mit Wehmut zurück
und denken an gestriges Glück.

6
Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Januar 03, 2024, 11:22:22 »
Notgedrungen               

Wie kleinlich sind oft Sinn - Debatten,
wie kümmerlich neurotisch deren Stil.
Auf solch platten Trampelpfaden hatten
die Eitelkeiten immer leichtes Spiel.

Ich schwebe lieber über manchen Dingen,
ein Kritiker kann sich die Worte sparen
und will man mich zur Antwort zwingen,
dann lass ich notgedrungen einen fahren.

Dem leidigen Warum ist's wohl geschuldet,
die Kompression jedoch wird nie geduldet.
.

7
Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Dezember 31, 2023, 17:28:17 »
Wenn die Milliarden der Amerikaner versiegen und das werden sie nach Trump, kann Europa dieses Loch nicht stopfen. Die daraus resultierende Resignation, wird von von Europa als Erlösung im Ukraine Krieg angesehen werden.

In der Verhandlungsbasis wird es wahrscheinlich darum gehen, auf die annektierten Gebiete zu verzichten, zum Preis eines dauerhaften Waffenstillstandes. Ob Putin das Ziel einer Entnazifizierung weiter bis Kiew verfolgen wird, ist zu bezweifeln, obwohl die Kriegsmachinerie gerade auf vollen Touren läuft.

Dass die naive atlantische Ergebenheit nicht nur eine vorübergehende Generationserscheinung ist, sondern sogar von den Wirtschaftsweisen Besitz ergriffen hat, ist allerdings sehr bedenklich und bedrohlich.

8
Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Dezember 31, 2023, 14:10:37 »
Mazda

Ein Wagenheber lag in Walters Mazda
in Abgeschiedenheit und Müßiggang.
Im Kofferraum war wenig Platz da,
gefesselt lag er mit Bewegungsdrang.

Einmal hatte Walter einen Platten,
Wagenhebers Stunde war gekommen!
Der Reifenwechsel ging vonstatten,
miittels Kurbel, die genau genommen

die schwere Last nach oben schraubte.
Walter dachte: Das ist doch mein Ding,
legte sich noch drunter, weil er glaubte,
dass der Auspuff auch noch runterhing.

Jetzt kam Wagenhebers große Stunde,
er hatte seine Einzelhaft so satt,
der Rest war bald in aller Munde,
ein Mazda macht den Fahrer platt.

9
Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Dezember 24, 2023, 21:11:02 »
KV Logo

Und nun?
Interpretation
von  Beislschmidt
Die atlantische Allianz bröckelt

Putin reist in die arabischen Länder und bildet wirtschaftliche Allianzen, während die USA, wie auch Deutschland vor vor einem zerrütteten Staatshaushalt stehen. Internationaler Haftbefehl gegen Putin und Olympiaboykott scheint schon jetzt Schnee von gestern zu sein.
Das Vertrauen in den Sheriffstern schwindet ebenso und es ist zu befürchten, dass die Ukraine ein zweites Vietnam wird.

Auch die Zustimmung unserer Bevölkerung schwindet. Mehr als die Hälfte der Bürger steht weder hinter den immensen Kriegsausgaben für die Ukraine, noch sind sie bereit die fatalen Auswirkungen der Sanktionen mit ihren Ersparnissen zu finanzieren. Dagegen legt die russische Wirtschaft um über 3% zu und innerhalb der neuen Allianz von China, Indien, Saudi-Arabien, Brasilien, Südafrika etc werden die Weichen gestellt für Handelsabkommen und Militärhilfe.

Die Großspurigkeit des Westens mit seinen sinnlosen Sanktionen war eine Fehleinschätzung, die Russland nur genützt hat, wogegen wir die Dummen sind und bezahlen dürfen. Die Konsequenz wäre eine vorzeitiges Ende der Regierung und Neuwahlen.
Passieren wird gedoch nichts und die Äußenministerin darf weiter durch die Welt fliegen, auch wenn niemand sie am Flugplatz begrüßt.

Es bewahrheitet sich alles, was wir Kriegsgegner bei Kriegsbeginn gesagt haben und die schlimmsten Vermutungen werden noch übertroffen.



https://www.t-online.de/nachrichten/tagesanbruch/id_100298124/russland-und-der-westen-hat-putin-partner-in-indien-und-saudi-arabien-.html

.

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Kommentare zu diesem Text
Graeculus
 Graeculus (08.12.23, 18:32)
Weniger als die Hälfte der Bürger ...
 

Da meinst du sicher: Mehr als die Hälfte der Bürger ...
Vorsicht bei doppelter Verneinung!

Neuwahlen brächten derzeit eine CDU-geführte Regierung, und die dürfte sich wohl in der von dir betonten Hinsicht nicht von der derzeitigen unterscheiden.

Was die Zukunft angeht, so "soll man niemanden vor seinem Ende glücklich preisen", auch Putin nicht. Vielleicht wird der Ukraine-Krieg ein neues Afghanistan für Rußland?
Im Vietnam-Krieg haben die US-Amerikaner direkt Krieg geführt (wie die Russen in Afghanistan zur Breschnew-Zeit); insofern hinkt der Vergleich.

Sollte im kommenden Jahr Donald Trump erneut zum US-Präsidenten gewählt werden (worauf Putin wohl hofft), dann schätze ich die Lage als völlig unkalkulierbar ein. Dieser Mann ist erratisch.

Bei dieser Gelegenheit: Wer hat nun eigentlich Prigoschin umgebracht? Die offzielle russische Version, die Insassen hätten unter Drogeneinfluß im Flugzeug mit Handgranaten gespielt, halte ich für irre.

Putin ist, das sollte man nie vergessen, ein skrupelloser Lügner und Verbrecher. Da mag er noch so erfolgreich sein ... was bei Lügnern und Verbrechern ja manchmal der Fall ist. Man kann ihm nicht trauen; das macht alle Verhandlungen mit ihm extrem schwierig und alle Aufforderungen, sich ihm anzupassen, unehrenhaft. In bester Gesellschaft mit den iranischen Ajatollahs und Diktator Xi Jinping.
 
Beislschmidt
 Ich meinte dazu am 08.12.23 um 18:53:
Richtig, mehr als die Hälfte soll heißen. Hab ich geändert.

Man kann ihm nicht trauen;
Richtig, er ist unkalkulierbar, genauso wie Trump, der mit einer großen Wahrscheinlichkeit 2024 wieder Präsident wird.


Beim Beispiel Vietnam ist eher die Kostenfrage entscheidend (siehe Florian Harms in t-online).Noch wichtiger ist es aber die Handlungsweise beim Rückzug zu betrachten. Der Vietkong hat alle Kollaborateure, die von USA zurückgelassen wurden, in Umerziehungslager gesteckt. Nur ein geringer Teil hat es als Boat People nach Amerika geschafft. Ähnlich war es doch auch in Afghanistan. In der Ukraine könnte es ähnlich laufen, das wird eine Massenflucht werden.
Oder aber, es gibt ein Abkommen über rine geteilte Ukraine, wie Kissinger es vorgeschlagen hatte. Das wäre wohl das Beste.
Beislgrüße
Beislschmidt
 Ich antwortete darauf am 24.12.23 um 17:46:
Nach jeder Schaum-vorm-Mund Hasstirade vom Anton, den säuselnd vorgetragenen Drohkulissen des Oberst a.D. und der resoluteren Waffenlobbyistin Strack-Zimmermann, vergeht mir ein bisschen mehr die Bereitschaft mich einer  zwangsaufoktruierten Solidarität mit einem hochkorrupten Oligarchenstaat zu unterwerfen, die von der Ampel de facto bereits zu Staatsraison hochgestuft wurde. Diese Bereitschaft vergeht mir auch, wenn ich sehe, wieviele Besitzer von Luxusschlitten ungeniert im Westen rumkurven, während die armen Schweine, die sich nicht freikaufen konnten, für ein von den USA vorgegebenes völlig illusionäres Kriegsziel verheizt werden.

Nachdem, was ich im engeren Bekanntenkreis über von Geflüchteten abgelehnte attraktive Unterkünfte gehört habe, gehe ich auch davon aus, dass nicht alle aus den umkämpften Ostgebieten stammen, sondern erstmal weitab vom Schuss die Segnungen des deutschen Sozialstaates geniessen.  Dazu habe ich allerdings keine gesicherten Informationen, es handelt sich um eine Schlussfolgerung aus den o.g. Schilderungen und der Tatsache, dass die genannten Segnungen nun mal oft diejenigen anlocken, für die sie eigentlich nicht bestimmt sind. Merz hat es ja schon mal ausgesprochen (Sozialtourismus), nur war er dann in typisch deutscher Manier zu feige, dazu zu stehen.

Ich kann mich immer weniger damit abfinden, dass Deutschland seine eigenen legitimen Interessen hinter denen der USA in peinlich unterwürfiger Art zurückstellt. Gutes Beispiel:  die stillschweigende Hinnahme der Sprengung von NS 2, die der selber in den ukrainischen Korruptionssumpf verstrickte Biederman Biden ja sogar angekündigt hat, wohingegen deutsche „Qualitäts“Medien sich nicht zu schade waren, eine für jeden halbwegs intelligenten Menschen als Ablenkungsmanöver erkennbare Version eines gecharteten Segelbootes mit unbekannter Crew zu lancieren.

Am meisten stört mich die Doppelmoral der deutschen Eliten: Während hier mit Todesmut der Geist des 3. Reiches, sprich die AfD, bekämpft wird, stört man sich nicht daran, dass es in der Ukraine einflussreiche Kreise gibt, in denen ein Bernd Höcke eher als gemässigt gelten würde. Wenn das Minsker Abkommen umgesetzt worden wäre, gäbe es diesen Krieg nicht, aber es war ja, wie Merkel auch noch ausgebplaudert hat, nie beabsichtigt, sondern sollte nur dazu dienen, Zeit für die Aufrüstung der Ukraine zu gewinnen. Dabei war ihr Einsatz für das Abkommen das Einzige, wofür ich sie jemals (leider versehentlich) respektiert habe.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich würde es der jungen westlich orientierten Generation, die wahrscheinlich am meisten unter der Koorruption leiden muss, von Herzen gönnen, wenn sich etwas zum Positiven hin ändern würde. Selensky wurde ja deshalb  gewählt, weil er in dieser Hinsicht grosse Hoffnungen geweckt hat, nur musste er dann einsehen, dass man gegen Oligarchen schlecht ankommt. Seine Popularität fiel folgerichtig mangels Erfolgen in der Korruptions-bekämpfung kurz nach dem Wahlerfolg dramatisch ab, ohne den Krieg wäre er schon längst abgewählt worden. Interessieren würde mich allerdings schon, was ihn motiviert, diesen aussichtslosen Krieg zu führen, der selbst im Falle eines mitlitärischen Sieges niemals zu einem stabilen Frieden führen kann, auch das müsste eigentlich jedem klar sein, der weiss, dass es speziell im Osten eine prorussische Mehrheit gibt, die mit Hilfe der rechtsradikalen ASOW Bataillone brutal unterdrückt wurde, was von der sog. Wertegeimeinschaft widerspruchslos hingenommen oder sogar vollommen ignoriert wurde.
Das Jahr 2024 wird zeigen, dass die atlantischen Kriegstreiber in einer Sackgasse stecken und kriegsmüde aber auch auf Druck der Bevölkerung, die Milliardehilfen für die Ukraine zurückfahren. Das Jahr 2024 wird auch das Ende vom grünen Albtraum sein.
Die Sanktionen, die nur uns selbst geschadet haben, werden ebenso zurückgefahren und eine neue Regierungsoalition, wird die Probleme in unserem Land anpacken. Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät.

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Wiesengeflüster / Re: Böse Kommentare
« am: Dezember 24, 2023, 17:15:08 »
Kunst kann nicht frei von Politik und gesellschaftlichen Statement sein, sonst ist es keine Kunst, sondern Handarbeit wie Häkeln.
Die Generation Teddywerfer und Balkonklatscher hat in den letzten 10 Jahren einen Typus hervorgebracht, dessen Interesse auf den eigenen Befindlichkeiten und Wehwehchen liegt. Brav folgt man politischen Vorgaben, mögen sie auch noch so unsinnig sein.

Ein Autor, der in der Tradition von Kästner oder Tucholsky kritisch schreibt, wird in diesem Mikrokosmos als Fremdkörper angesehen, der die Biedermeieridylle stört. Man beschreibt zwar schleimige "Feuchtgebiete" aber kommentiert sie abstrakt über die Hegelsche Herr/Knecht Ebene. Es ist dies die typische Blasenargumentation, die Abweichungen als Verschwurbelungen diagnostiziert, um ihr jämmerliches Mitläufertum zu kaschieren.

Anstatt froh zu sein, in einem Forum zu veröffentlichen, welches größtmögliche Meinungsfreiheit gestattet, erdreisten sich einige wenige eine links/grüne Stammtischhoheit zu propagieren und Andersdenkende zu diffamieren. Das heißt, wo in anderen Foren (....) gestörte Moderatoren den willkürlichen Zensor spielen,  machen hier einige User den Job selber und das ist kläglich.

Diese Anfeindungen, mochte Agnete nicht weiter ertragen und ist von selber gegangen und man kann anhand des Interesses schlussfolgern, dass die große Mehrheit davon nicht tangiert ist.

Und ja, die Werkself wird Meister, weil Alonso es eben drauf hat.

11
Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Dezember 18, 2023, 15:19:21 »


Die Wäschespinne ist bescheiden
und liefert auch nur mäßig Schatten.
Man sollte sie bei Sonne meiden,
das spart auch lästige Debatten.

Die Wäschespinne ist, so man sie kennt,
am liebsten eingebettet zwischen Rosen,
und ist erst dann in ihrem Element,
beim Flattern vieler Unterhosen.

Die Wäschespinne ist - geht das nun ins  Hirn
der trockne Geist von einem Sonnenschirm

12
Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Dezember 09, 2023, 17:44:59 »
: Wir wurden ein und ausgeladen
Nun hat das Saarland endlich auch seinen Präzedenzfall und steht mit in der langen Reihe des öffentlichen Meinungsdiktats. Es geht bei Candice Breitz um weit mehr als nur Cancel Culture, es geht um die freie Meinungsäußerung auf dem Boden des Grundgesetzes schlechthin.
Jetzt, wo die Ausstellung der bekannten Künstlerin abgesagt wurde und rine regionale Relevanz hinzukommt, werden sogar die Leisetreter wach und ahnen wohl, dass dies  nicht nur eine Provinzposse ist.
Ich habe schon 2006 darüber geschrieben, als Peter Handke, der den Heine Preis bekommen sollte, von der Stadt Düsseldorf wieder ausgeladen wurde. Auch damals war die Begründung, dass er sich im Serbien-Konflkt ""nicht ausreichend ditstanziert"" hatte. Die Geschichte wiederholt sich.


um Thema Candice Breitz / Ulrike Guérot /
G. Krone Schmalz / Lisa Eckhart / Peter Handke

Warum ist in Deutschland die Kultur so unselbstständig?
Ein Erklärungsversuch...
Es liegt zum großen Teil an unserem alten System und der Art wie Kunst als etwas von-oben-herab delegiert wird. Man nennt das "administrativ" und diese mir unverständliche von oben herab Arroganz hat sich seit 1812 vom ersten Kulturminister Karl vom Stein über Bernhard Rust 1933 bis zu Egon Reinert 1956 erhalten, wobei diese Zeitspanne sehr grob gespannt ist. Allen gemeinsam ist der allumfassende Zuständigkeitsbereich einer ministerialen Politik. Kultur wird einfach durchregiert und die Künstler gehorchen, denn ansonsten fallen sie in Ungnade. Auch die entsprechende Repressalien gehören dazu und verhinderten unliebsamen Künstlern damals schon den Zugang zur königlichen Akademie, 1933 wurden Bücher und Bilder verbrannt und auch die BRD hat mittlerweile mit Cancel Culture die Mittel Künstler komplett auszugrenzen. Das hat sich bei uns allen in den Köpfen festgesetzt, als gäbe es die Kunstfreiheit im Grundgesetz Art. 5 als Grundrecht gar nicht. Ich will damit sagen, dass das sinnstiftende Element Kunst in der Gesellschaft kurz davor steht aufgelöst zu werden, wenn die Kulturpolitik der Pflege des Kulturellen nicht mehr nachkommen will. Ich möchte keine Wendehälse und Schönsprecher, keine Rühmänner, Riefenstahls, die nach einer Krise wieder devot beim Intendanten rumlungern, um Engagements oder Interviews bei dem ÖR anzuleiern. Ich möchte selbstbewußte Künstler, die sich auch untereinander organisieren sollten, wie die Schauspielergewerkschaft in den Staaten.



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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Dezember 09, 2023, 17:37:12 »

Die atlantische Allianz bröckelt

Putin reist in die arabischen Länder und bildet wirtschaftliche Allianzen, während die USA, wie auch Deutschland vor vor einem zerrütteten Staatshaushalt stehen. Internationaler Haftbefehl gegen Putin und Olympiaboykott scheint schon jetzt Schnee von gestern zu sein.
Das Vertrauen in den Sheriffstern schwindet ebenso und es ist zu befürchten, dass die Ukraine ein zweites Vietnam wird.

Auch die Zustimmung unserer Bevölkerung schwindet. Mehr als die Hälfte der Bürger steht weder hinter den immensen Kriegsausgaben für die Ukraine, noch sind sie bereit die fatalen Auswirkungen der Sanktionen mit ihren Ersparnissen zu finanzieren. Dagegen legt die russische Wirtschaft um über 3% zu und innerhalb der neuen Allianz von China, Indien, Saudi-Arabien, Brasilien, Südafrika etc werden die Weichen gestellt für Handelsabkommen und Militärhilfe.

Die Großspurigkeit des Westens mit seinen sinnlosen Sanktionen war eine Fehleinschätzung, die Russland nur genützt hat, wogegen wir die Dummen sind und bezahlen dürfen. Die Konsequenz wäre eine vorzeitiges Ende der Regierung und Neuwahlen.
Passieren wird gedoch nichts und die Äußenministerin darf weiter durch die Welt fliegen, auch wenn niemand sie am Flugplatz begrüßt.

Es bewahrheitet sich alles, was wir Kriegsgegner bei Kriegsbeginn gesagt haben und die schlimmsten Vermutungen werden noch übertroffen.

●●
Randbemerkung

Beim Beispiel Vietnam ist eher die Kostenfrage entscheidend (siehe Florian Harms in t-online).Noch wichtiger ist es aber die Handlungsweise beim Rückzug zu betrachten. Der Vietkong hat alle Kollaborateure, die von USA zurückgelassen wurden, in Umerziehungslager gesteckt. Nur ein geringer Teil hat es als Boat People nach Amerika geschafft. Ähnlich war es doch auch in Afghanistan. In der Ukraine könnte es ähnlich laufen, das wird eine Massenflucht werden.
Oder aber, es gibt ein Abkommen über rine geteilte Ukraine, wie Kissinger es vorgeschlagen hatte. Das wäre wohl das Beste

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Dezember 03, 2023, 19:13:21 »
Klassentreffen       

Klasse, jeder hatte sein Schildchen
Name und Spitzname aus vergangener Zeit
natürlich mit dem passenden Bildchen
beim Büffet alle Augen auf Brusthöhe

dann der vergleichende Blick
mit dem Heute - und das höfliche Lächeln
komm, erinnere dich mal zurück
geht nicht, war zu oft besoffen

Wer war alles hinter Evi her?
wo warst du denn die ganze Zeit?
die Falten, das Leben ist nicht fair
die Enkel, hätt ich nicht gedacht

Nächstes Jahr wieder, hat Spaß gemacht
wie, Heidi und Maus sind tot? Oh Gott
die Chemo hat gar nix gebracht
Essen war lecker und die Wuchteln erst
.

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: November 24, 2023, 19:39:57 »
Schreiben und Kritik
.....
Es kann keine Kunst ohne Gesellschaftskritik geben, auch wenn Botticelli Erstaunliches als Kirchenlakai geleistet hat. Die Günstlinge der Renaissance gibt es heute zwar nicht mehr aber die Wortkünstler (mein Thema) von heute haben sich seit Corona und Ukrainekrieg genauso zum Brüllaffen der gesteuerten Medien gemacht, wenn man mal von Lisa Fitz und Monika Gruber absieht.

Eine lustige Clownstruppe, die in der ZDF heute Show usw ihre Standard Witzeleien absondern, so wie sie es seit Jahren schon runterleiern. Das verblödete Publikum ist auch zu nichts anderem als dümmliches Schenkelklopfen zu gebrauchen.

Man möchte glauben, dass es in einem Forum von Wortkünstlern anders ist aber beim genauen Hinsehen begegnet man auch hier den immergleichen Gesichtern. Um sich einen Platz in der nach oben offenen Aufmerksamkeits-Scala zu sichern, stänkert und pöpelt man durch das Terrain und huldigt sich selbst, auch wenn man nur ein paar Semester Philosophie vorzuweisen hat. Oder man praktiziert die Schocktherapie und lässt bei jeder Gelegenheit die Hosen runter. Die angesagten Witzbolde schaffen es sogar bei Mord und Totschlag sogenannte Rekommverslein talentfrei auf Dummdeutsch  zu verbraten. Sollte ein Vers nicht gelingen, tut's zur Not auch ein Emoji mit Zunge raus. Allen gemeinsam ist der Umstand, dass sie sich auf Deutsch nicht bemühen wollen, außer ein paar Halbsätze mit Beleidigungen abzuladen.

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