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Nachrichten - hans beislschmidt

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Juli 02, 2023, 20:53:14 »
Der neue Journalismus
Verlage und Journalismus sind gekauft, lautet das Totschlagargument der Populisten. Ist das richtig?
Wenn mann die 220 Millionen, die vom Bund and die Printmedien geflossen sind, lautet die Antwort "ja". Nun sind 220 Millionen auf so viele Verlage verteilt keine Unsumme aber das Signal der Bestechlichkeit ist trotzdem deutlich und wer beißt schon in die Hand, die ihn füttert?
Es hat sich dadurch eine neue Form der Weisungsbefugnis etabliert, die vom Verlagschef bis in die kleinen Redaktionssitzungen reicht und wo jedem Journalisten klar gemacht wird in welche Richtung der Zug fährt. Die Journalisten werden peu à peu dekradiert und müssen sich als Gefälligkeitsschreiber ihr Brot verdienen. Da stehen erstmal die Interessen der Anzeigenkunden im Vordergrund, gefolgt von dem politischen Mainstream und innerhalb dieses Spektrums wird dann drauflos recherchiert oder aber als "heiße Kartoffel" gar nicht erst berichtet. Die Leserschaft wird mit entsprechenden Vorwarnungswörtern in die richtige Richtung dirigiert. Das klappt wunderbar und kritische Geister werden so schleichend diffamiert, ob es um Friedenspolitik, WHO Dekrete, Klimawandel oder völkerrechtswidrige Kriege geht. Für alles stehen neue journalistische Begrifflichkeiten bereit.

Richtig etabliert haben sich:
● Zündeln und Raunen
● unlautere Absichten
● Stimmungsmache
● am rechten Rand fischen
● ist irgendwo falsch abgebogen
● befindet sich im Paralleluniversum
● spalterisch verschwurbelt
● Diskursverschiebung
● Opfer Täterumkehr
● gefährlich
● AfD Nähe
● rechtspopulistisch
● antisemitisch
● unvereinbar mit ...

Auf dieser Klaviatur kann und muss jeder Journalist spielen können, will er sich im neuen Blätterdschungel behaupten.
Was kann man überhaupt noch lesen?

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Juli 01, 2023, 09:37:07 »
DDR Romantik
Die Menschen aus der ehemaligen DDR sind doppelt geplagt. Sie mussten übergangslos zwei Diktaturen hintereinander ertragen. Sie hatten keine Möglichkeit andere Kulturen zu treffen und auszuloten. Sie fühlten sich nach der Wende als Bürger zweiter Klasse. Diesen Umständen zufolge hat sich ein Misstrauen gegenüber dem Fremden und auch der Bevormundung entwickelt. Es hat auch ein Heimweh nach einer in sich geschlossenen Gesellschaft (einer Heimat) bewirkt, auch wenn das als Sozialromantik missverstanden werden könnte. Dazu gehört auch die Rückbesinnung auf die Schriftsteller und der DDR Kunst im Allgemeinen.

Aber die Abgrenzung gegenüber der teuflischen Krankheit des Westens und seiner Bubble Gum Dekadenz, hat auch die Entwicklung der Phantasie und der Illusion eingeschränkt, weil ein Deckel ohne Ventil stets zu einem Überdruck führt und an der Gesamtheit der Erfahrungen nur vorbeischrammt. Das ist fatal, denn auch die vermeintliche Dekadenz führt zu Bewußtseinsbildung und Augenmaß im weitesten Sinne.

Ich habe den Bürgerrechtler Stefan Krawcyik kennengelernt und gespürt wie schwierig es für ihn damals war, loszulassen und unbeschwert zu sein, denn immer hing das Damoklesschwert der Repression und Stasi, auch wenn die DDR schon längst Geschichte war, über allem. Ich will damit sagen:-- Das legt man nicht einfach ab wie ein Kleidungsstück. Die Unbeschwertheit das Seins verträgt keinen Spitzelstaat und bringt die Menschen um die Möglichkeit ausgelassen und albern zu sein. Ist das denn so erstrebenswert? - Könnte man sagen und ja, ist es  denn diesen Sinn beim Unsinn befreit die Seele ein Stück weit von der Melancholie.

Das hat jetzt alles wenig mit der headline des Werkes zu tun, wenngleich die Umstände, die ich beschrieben habe, von Nutzen  sind wenn ich mich in einer community bewege und gewohnt bin meine Worte abzuwägen und mich nicht wie ein ein hirnloser Trampel aufführe.

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Juni 25, 2023, 14:56:55 »
Am Fluss

ich sitze gemütlich am Fluss
heute waren es zwei oder drei
kühles Wasser ümspült meinem Fuß
die Leichen der Feinde treiben vorbei

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Juni 23, 2023, 12:02:24 »
Rammelstein

Shelby fährt ganz stolz zu Rammelstein
und kommt umsonst beim backstage rein.
Bei wilder Party mit der Crew,
dröhnt sich alles erst mal zu.

Am nächsten Morgen folgt der Schrecken,
an Arm und Bein nur blaue Flecken.
Was ist in der Nacht passiert? --
fragt sich Shelby ganz schockiert.

Gestern  Nacht ist ihr der Film gerissen
und jetzt geht's ihr ganz beschissen.
Da lief doch irgendeine Schweinerei!
Hilfe, Hilfe, Polizei.

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Juni 23, 2023, 12:01:28 »
Drittweltland
Wir sind auf dem Weg ein Drittweltland zu werden, spätestens seit dem Zeitpunkt, als man uns Diversität und Buntheit übergestülpt hat und uns eine Lebensphilosophie von rot und grün aufdrückt hat. Wir haben nicht erkannt, dass das Totschlagargument Klimawandel den selben Gesetzen folgt, die man schon in der Pandemie angewandt hat. In dem Glauben, dass die Politik es schon irgendwie richten wird, haben wir es versäumt wirkungsvoll dagegen zu demonstrieren und nun ist die Deindustrialisierung nicht mehr aufzuhalten. Ein florierendes Staats und Wirtschaftsgefüge ist im Begriff sich selbst zu demontieren, ohne zu hinterfragen wer in Zukunft ein aufgebähtes Sozialsystem finanzieren soll, wenn die ehemaligen Leistungsträger mit ihrer Lifebalance beschäftigt sind oder ins Ausland abwandern. Und wer da glaubt, dass es mit einer politischen Richtungsänderung noch schlimmer kommen könnte, irrt sich gewaltig, denn der Istzustand in diesem Land ist mittlerweile am absoluten Tiefpunkt angelangt. Es spielt keine Rolle mehr, wenn einige wenige Politiker, Wirtschaftsfachleute und Philosophen davor warnen, denn sie werden ganz einfach ignoriert oder niedergeschrieben. Mit ein Grund warum sich Deutschland im Ranking der Pressefreiheit weiter verschlechtert hat (Platz 21).
Man diskutiert offen über die Transformation via Morgenthau Plan in der Elternsprecherregierung. Der Morgenthau Plan ist nichts anderes als der Marshall Plan - nur für Gemüsebauern und Veganer, angedacht von Minister Morgenthau der Rooseveltadministration und das soll jetzt mit Verspätung kommen aber alles kein Problem für Habeck. Vorsicht Satire > "Wir werden einfach 50 Jahre Diversitäts und Agrarstaat und setzen danach wieder mit der Industrie ein".

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Juni 23, 2023, 12:00:05 »
Kirchentag
Es ist unsäglich wie Steuergelder auf Kirchentagen wie Dopaminpillen verballert werden, um ein dümmliches Lächeln auf die Gesichter der Beseelten zu zaubern.
Wenn dann noch studierte Theologen ihr Schmarotzerdasein aufpeppen, um ihren Quargel auf der Bühne zu verzapfen, ist das Maß definitiv voll.

Es ist deshalb dringend notwendig eine umfassende Säkularisierung voranzutreiben, wie es in Frankreich umgesetzt wird. Dass Pseudotheologen marodierend durch die Medien geistern und ihren Dünnpfiff verbreiten, stört mich eigentlich weniger, wenn ihnen nur ihr gutmenschliches Schlappmaul ab und zu gestopft wird.

Die Kirchen und ihr unrühmliches Fraternisieren mit dem Nazi Regime ist bis heute nicht ausreichend aufgearbeitet worden. Auch gegen die ungeheuerlichen Verbrechen an den als 'rassenfremd' diskriminierten und verfolgten anderen, insbesondere den Juden, erhob sich in der Kirche in Deutschland kaum eine Stimme.

Wem es heute nicht dämmert auf wen oder mit was er sich da einlässt und diesen andienerlichen Kirchentagen noch das Wort redet, ist ein geistiger wie auch materieller Untertan im Sinne von Heinrich Mann. Nee, hör mir auf mit dem Gesockse.

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Im hohen Gras verweilen / Re: Gedichte Archiv Beisl 22
« am: Juni 23, 2023, 11:58:24 »
Was haben wir ihnen nicht alles gegeben
Gute Worte, Geld und Unterstützung
Dazu noch Marder,  Leos und Haubitzen
Ok, ein großer Teil wurde vertickt
Die Mafia will ja auch leben
Schwarzmarkt ist nun mal so

Jetzt ist der Westen doch geschockt
Denn die Russen Panzer sind zwar alt
Aber reichen für den Stellungskampf
Hat sich nix verändert seit Verdun
Also einbuddeln und Stellung halten
Wer flieht wird erschossen

Und nun?


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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Juni 23, 2023, 11:57:48 »
Jetzt muss ich in die emotionale Kiste greifen. Warum wir uns persönlich bedroht fühlen, ist der Umstand, dass 1. hierarchische Strukturen, wie auch 2. Zugehörigkeitsgefühl im Begriff sind sich zu verändern.

Zu 1 wäre zu sagen, dass wir bei der Tätergruppe keinen Respekt vor dem Gewaltmonopol des Staates sehen, von Grundgesetz und Menschenrechten ganz zu schweigen. Die Bürgerschaft wird als Freiwild zum Abschuss freigegeben und niemand ist in der Lage diesem Unwesen Einhalt zu gebieten.

Zu 2 wäre zu sagen, dass der Begriff Heimat und nationale Identität sich verwässern. Der Bürger bekommt hautnah mit wie die Säulen der Sicherheit und das Eingebettetsein in einer Gemeinschaft nach und nach verschwinden. Das macht Zukunftsangst aber auch Wut auf jene, die mit ihrer Brutalität das kaputtmachen, was uns einst lieb und wert war. Da es zu keiner Dufferenziertheit kommt, neigt der Mensch dazu zu pauschalisieren und ganze Volksruppen zu stigmatisieren.

Das wären grob gesagt die wichtigsten Beweggründe aber es gibt natürlich noch mehr, was aber den Diskussionsfagen sprengen würde.

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Juni 23, 2023, 11:55:54 »
Textarbeit .... die eigenen Texte verbessern ... das kann gut sein aber in vielen Fällen funktioniert das nicht. Der Aufmarsch der Besserwisser mit Kadenzeritis vulgaris, die nur ihr Ego kitzeln wollen, ist nervig. Sie xxXxxXXx durch , sie quetschen Füllsel ah und oh dazwischen, machen aus einer prägnanten Aussage mit ihrem Singsang Jambus ein verwässertes Etwas. Ich rede hier von redlicher Reimkunst und nicht von talentfreien Büttenreden. Dazu kommen die Schwachmaten Kritiker, die einen Jambus nicht von Trochäus unterscheiden können aber trotzdem alles zusenfen. Nee, muss ich nicht haben.

Wenn nur Belletristik gewünscht ist und der kleinste gesellschaftskritische Ansatz vom Moderator gelöscht wird. Die meisten wissen wohl von welchem Forum hier die Rede ist, wo noch ein mittelmäßiger Science fiction Autor die Sparte Lyrik moderiert. Auch hier muss ich sagen geht kv Gottseidank andere Wege.

Pluspunkte bei kv für die Möglichkeit zum Einfügen von Webfotos und die Audiofunktion, die zu selten genutzt wird und leider von Besuchern nicht gehört werden kann.

Minuspunkte für kv ... die Textzugehörigkeit und das Genre auswählen. Hier gibt's Minuspunkte, denn unübersichtlicher als hier geht es kaum, dabei gäbe es bessere Software wie Bulletin oa zum Beispiel.
Negativpunke ....
für Übersichtlichkeit der Startseite
bei der Unterteilung in Genres.
Manchmal findet man zufällig Kommentare nach Wochen wieder.
Kurzum, die Software ist veraltet, unübersichtlich und damit auch unattraktiv.

Das könnte man anders machen aber es erfolgreicher sein wird ist ne andere Frage. Meine letzten Station sagen mir < kv macht es mit allen Abstrichen noch ganz gut>
Beislgrüße

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Kommentar
Das Händereiben bei den Kriegshetzern und der Schrei nach immer tödlicheren Waffen, haben mit der Aussicht auf die F16 Kampfjets eine neue ekelhafte Ebene erreicht. Von den anfänglichen 5000 Helmen, von Frau Lamprecht großzügig genehmigt, liefert  die EU heute kompromislos Marder, Leopard und englische Marschflugkörper mit Hilmars und Superdrohnen --- das komplette Programm, um Russland ein für allemal zu besiegen.

Und bei jedem neuen Kriegswerkzeug schreit ein Couchpotatoe: -
Ja, gibs dem bösen Putin !
Ja, wann geht's los mit der Offensive ?
Was, das soll die rote Armee sein ?

Man hat den Eindruck, die Journalisten sind die Hooligans vom FC Biden und werfen ihre Pyros in die Lesermenge. Deutschland hat sich entschlossen Milliarden in die Ukraine zu pumpen und da muss der Steuerzahler eben in die Pflicht genommen werden, soviel sollte uns "unsere" Freuheit doch wert sein.

Und wofür und für wen?
Für ein korruptes Land, dessen Präsident Millionen auf den Kokosinseln hat?
Ein Land, das seit 2014 die russische Minderheit bombardiert hat mit tausenden von Toten?
Ein Land,  das nicht nur die russische Sprache verbietet, sondern auch Bücher und Zeitungen?
Ein Land, das den Wehrfähigen verbietet das Land zu verlassen?
Ein Land, das künstlich errichtet wurde, innerhalb künstlicher Grenzen, die von N. Cruschtschow willkürlich gezogen wurden?
Ein Land, das zu einem Fünftel russischer Herkunft ist und das schon seit Jahrhunderten?

Es wird so kommen wie Peter Scholl Latour in seinem letzten Interview vorausgesagt hat:-- Die Ukraine wird ein geteiltes Land werden, mit der russischen Bevölkerung auf der einen Seite und der ukrainischen auf der anderen Seite. Andernfalls wird ein tragfähiger Frieden nicht möglich sein.

Also hört auf ihr Kriegshetzer mit eurem saudummen Geschrei nach immer neuen Waffen und hött auf uns diese korrupte Elite als Demokratie zu verkaufen, während dort tagtäglich Menschen sterben.



https://focus.de/194117618

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Wer bist du?
Diese Frage stellst du dir und in machen Momenten taucht Stückchen Klarheit auf aber nur um danach schnell wieder zu verschwinden. Die Techniken der Selbstfindung sind in Endlosseminaren erprobt, jedoch sie nützen dir nichts, weil sie die Angleichung an Regeln einfordern, bzw dich in eine Gemeinschaft der Mitfahrgelegenheiten stecken, die Ankunft und Abfahrt bestimmen. Nein, das kann nicht deine Frage beantworten, denn du willst nicht Teil einer Notenkonferenz werden, die das Gesagte mit einem Rotstift zerkritzelt.
Wenn du von Kollegen liest, die diese oder jene Preise in Gottweißwerwas gewonnen haben, nur um eine Marke in einem ausgebrannten Kulturmarketing zu besetzen, darf das für dich keine Relevanz haben. Die umtriebigen Preisverleiher hätten doch nie mit dem ursprünglichen Namensgeber am gleichen Tisch gesessen aber das Bürokratenhirn wird nun mal gebraucht um den Nachlass der verstorbenen Geister zu verwalten.
Also bleibe bei deinen unbequemen Worten oder "Keep your head and trust yourself when all men doubt you". Du bist nicht wie DIE, kapier' das endlich.

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Völlig Gaga.....
Nicht nur Flashdance und Dirty Dancing, nein, alles wird in diesem Jahr zu Musicals verwurschtet wie ein nicht enden wollender süßer Brei.
Super oder neudeutsch mega sind Moulin Rouge, Mamma Mia, Harry Potter, Hamilton, Eiskönigin, Starlight Express, König der Löwen, Tabaluga, Romeo und Julia, Tina, Tarzan, Aladin oderTanz der Vampire und Busreisen, Hotels und Fressbüffets wollen auch ein Stück vom großen Kuchen ab. Eine gigantische Bühnenindustrie schlägt derzeit alles mit dem dicken, nassen Handtuch kaputt, was sich ihr in den Weg stellt. Für den Dödelfan, wie auch für die ganze Familie wird alles geboten, inklusive Stadtrundfahrt und Übernachtung.

Wer soll dann noch ins Theater gehen und sich hausgemachten Hamlet oder Faust ansehen? Die Besucher haben sich dort merklich ausgedünnt und die Pausenbrezel, wie auch das Gläschen Cremant ist nicht mehr prickelnd. Vielleicht hilft ja Annalena und Olaf als Musical mit Musik von Dieter Bohlen aus dem Umfragetief. Das wär doch mal ein Doppelwumms vorm Wahlsonntag.

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Mai 14, 2023, 16:17:06 »
Hey Suf,
Deine Einschätzung zum Mißbrauch ist richtig und ein Fall für den Staatsschutz. Zur Leselupe... Die PN Funktion wurde abgeschaltet aber nicht von mir.

Ich denke es war Ralf Steinberg alias Lapismont, der das Werk Niemandsmensch gelöscht hatte und nach meinem Einspruch zwar wieder eingestellt hat aber sofort geschlossen hat.
Danach hat er das Werk Operation Fatigue gelöscht, selbst als Petrasmiles einen guten Kommentar gepostet hat. Mein Einspruch wurde nicht beantwortet, auch nicht nach meiner Mail an die LeLu Adresse.
Beide Werke habe ich hier auf der Wiese archiviert.

Ich bin ein politischer Mensch und Künstler und wenn ein Forum meine Texte löscht, ist die Botschaft eindeutig. Ebenso, dass politische Diskussionen nicht stattfinden dürfen oder wenn sie samt Gedicht im Keller Lupanum landen.

Ich möchte auch nicht dort schreiben, wo die Balkonklatscher und Revilotrolle sich versammeln. Dem Wohllaut der Poesie ohne Reflektion zu dienen, ist so gar nicht Ding. Nun denn, ich habe meine Werke dort bis auf zwei gelöscht und werde wohl nichts mehr posten. Schade, dass ich die Geschäftsausrichtung so spät bemerkt habe.

Ich schreibe und diskutiere künftig als Beislschmidt bei keinverlag.de und habe dort auch etliche Lupaner wieder getroffen. Nirgendwo ist alles gold was glänzt, das weiß ich auch aber Forumszensur hab ich schon Eiland erlebt, das brauche ich nicht mehr.

Schön, dass du dich an den Hans erinnerst und sollte noch was anstehen, erreichst du mich unter meiner Mail Adresse kalena@t-online.de
Gruß vom Hans
Und melde dich, wenn du in der Nähe bist.

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Schmerz und Kunst

Niemand konnte hinter Werners Fassade schauen. Niemand wusste, dass er einer der zehn Millionen Schmerzpatienten war und einen Schrank voll mit Medikamenten hatte, die er aber nur in äußerster Not einnahm. Nur im Schmerzforum konnte er sich - anonym natürlich, mit anderen austauschen.

Der Schmerz war Antriebsfeder und Lähmung zugleich, so sagte auch sein Verleger einmal zu ihm, dass wenn er zwischenzeitlich gesundheitlich gute Phasen hatte, er keinen vernünftigen Satz zustande bringen konnte.

Hingegen wenn ihn die Migräne fest im Griff hatte, konnte er vier/fünf Kapitel in einer Woche schreiben. Er ahnte selbst, dass der Schmerz eine ungesunde Abhängigkeit erzeugte, der ihn wie eine Droge beherrschte und ihn wie ihm Rausch unnachahmliche Satzkonstellationen schreiben ließ.

Dazu hatte er auf seinem Schreibtisch noch Zeichenblock und Tagebuch liegen, die er neben seiner Arbeit akribisch füllte. Selbst über die T Werte seiner Ostoeporose oder die Mitochondriendichte führte er genaustens Buch.

Seine Alpträume mit klaustrophobischer Enge in Kellergewölben notierte er in seinem Tagebuch. Sein Hirn löste sich jede Nacht - so hatte er den Eindruck, in seine Bestandteile auf, bis er schweißgebadet aufwachte, um endlich ein paar Schlafsterne einzunehmen.

Aber sein Leiden war auch von Erfolg gekrönt, denn sein letztes Buch war schon in der dritten Auflage, Interviews mit Radiosendern und Lesungen auf Buchmessen standen auf seinem Terminplan. Werner hatte keine Freunde und seine besitzergreifende Mutter war letztes Jahr verstorben. Nur der pochende Schmerz war sein Freund und wenn er mit melancholischem Blick am Büchertisch saß und seine Werke signierte, konnte niemand hinter die Fassade von Werner schauen.

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Wiesengeflüster / Re: Sarkastische Kommentare
« am: Mai 11, 2023, 09:08:18 »
Obwohl das Werk schon ein paar Jahre alt ist und ohne meine Einwilligung in diversen Foren gepostet wurde, hat sich durch den jüngsten saarländischen Fall des zwischenzeitlich verstorbenen Priesters Dillinger, wieder einmal bewahrheitet, dass die KK, wohl wissend um die Anzeigen von Betroffenen, den Priester noch jahrelang als Religionslehrer in den Schuldienst geschickt hat. Erst jetzt, als man im Haus des Priesters hunderte von pornographischen Fotos seiner Schutzbefohlenen gefunden hat, hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und das Bistum Trier eine eine Meldestelle für Betroffene eingerichtet. Das ist kein Einzelfall und diese schmutzigen Machenschaften sind nicht nur im Fall von Dillinger gang und gäbe.
Diese Ignoranz desavoiert die seelsorgerische Tätigkeit von vielen Priestern und Ehrenamtlichen, die an der Basis gute Arbeit leisten.
Es ist, wie auch sonst zu beobachten, überall dort, wo Jugendliche in hierarchischen Systemen kranken Hirnen ausgesetzt sind, kein Einzelfall.
Die Frage bleibt: - Wie streitbar darf oder muss Kunst sein?
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https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/staatsanwaltschaft-durchsucht-dillinger-haus-priester-100.html
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Urbi et Verdorbi


Wenn die kirchlichen Verkünder,
hinter klösterlicher Hand
zugepressten Kindermünder,
noch nach Jahren unerkannt


Schein und Heiligkeit vermengen,
wohl bewusst, dass unter den Talaren
und verschwiegenen Kirchengängen
sich noch immer junge Knaben scharen.


Nur weil der Eisberg ständig wächst,
kommt Erklärung abgepresst, verkrampft.
Es wird auf Zeit gespielt zunächst,
bis der Weihrauch segensreich verdampft.


Lässt man vom Balkon hoch oben
österlichen Segen nieder rieseln,
wirkt die Predigt von dort droben,
als würd da einer runter pieseln.

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