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Nachrichten - Rocco

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Verbrannte Erde / Re: Niedergeworfen
« am: Mai 27, 2023, 17:10:05 »
Hallo Erich,

das "suppte" stört mich. Es passt nicht zu Schlössern und Geister und Drachen.

"Lebenswille" und "Dasein" passen auch nicht wirklich, auch wenn sie inhaltlich notwendig sind.

Stark finde ich die erste Strophe.

Erinnert etwas an: Komm in den totgesagten Park und schau!  Auch dieses Gedicht reflektiert, aber es wirkt sprachlich runder.

Dir einen schönen Tag!

Rocco

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Das Blöken der Lämmer / Re: Tippfehler
« am: Mai 27, 2023, 16:54:52 »
Hallo Gummibaum,

so Zufälle passieren mir nie. Ich mache mir Cluster zu Begriffen und notiere mir Einfälle.

Dabei hilft auch der Zufall, ich weiß ja nicht, was mir alles einfällt und welche Verbindungen daraus mit anderen Begriffen entstehen. Dürrenmatt soll aus dem Prinzip Zufall ein poetisches Konzept gebastelt haben.

Zufälle gibt's!

Dir einen schönen Tag!

Rocco

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Sprüche, Gedanken, Gescheites / Zum glücklichen Leben
« am: Mai 27, 2023, 00:50:10 »
Die Nacht ist der Tag
der Verlassenen und Verlorenen

*

Hoffnung

Man ist verlassen und verloren.
Aber nicht verdammt

*

Hauptsache: Immer glänzen

Was ich meinem jüngeren Ich rate?
Ich würde erneut alle Fehler wiederholen -
aus neuen Gründen

*

Meinen Eltern kann ich verzeihen,
dass sie mich nicht geliebt haben.

Aber nicht
dass sie sich
gehasst haben

*

Liebe empfinde ich als Falle -
Liebesentzug als Verhängnis

*

Ich fürchte die Liebe

Was sind ihre zarten Banden anderes als
zähe Fallstricke und Schlingen?

*

Echte Casanovas bekommen rechtzeitig die Kurven -
der Frauen

*

Die Kurven einer Frau habe ich nie bekommen -
dafür immer die Wende
zum Glücksspiel:

Glück für die Liebe – Pech für das Glücksspiel!

*

Mein Leben als Spieler und Schriftsteller ist enorm abwechslungsreich:
Glücksspiel ermüdet mich - von Literatur bin ich gelangweilt

*

Zum glücklichen Leben fehlt mir die Eignung,
zum unglücklichen die Fähigkeit -
Unglück im Unglück!

*

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Sprüche, Gedanken, Gescheites / Re: Mister Bentley
« am: Mai 09, 2023, 02:06:25 »
Hallo Sufnus,

was ich mir gemerkt habe: Der Clerihew ist pseudobiographisch, dazu zwei Reimpaare ungleichmäßiger Länge und alles in freien Rhythmen. Also genau richtig für Leute, wie mich, die von Gedichten wenig Ahnung haben.

Wenn das Werklein keinen Brechreiz erzeugt, bin ich nicht unzufrieden.

Dir einen schönen Abend!

Rocco

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Haiku und andre japanische Formen / Re: Geduldsspiel
« am: Mai 04, 2023, 22:57:36 »
Hallo Erich!

Zeit vergeht von allein? Wenn ja, braucht sie keinen Wind von uns.
Ich überlege, ob man nicht sagen kann:

Langmut
ist der Wind
in den Segeln unserer Zeit

Ist ein Vorschlag.

Dir einen schönen Abend!

Rocco

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Sprüche, Gedanken, Gescheites / Mister Bentley
« am: Mai 04, 2023, 01:07:30 »
Abends, da verschrieb sich Mister Bentley
seiner grossen Liebe Miss Beth Gently.
Aber keine Zeile sprach ihr zu;
er zu ihr verzweifelt: "Schöne Clerihew!"


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Hallo Curd,

kann sein, dass man ein Aktivist so denkt - oder auch nicht. Bisher hält sich der Klimaprotest in Grenzen. Einzig die Springerpresse hetzt und geifert.

Ich finde, man kann Gewalt auch heraufbeschwören, vor allem, wenn man Protest nicht ernst nimmt.

Dass es Wirrköpfe unter den Aktivisten gibt, mag sein, ist aber nicht die Mehrzahl.

Dir einen schönen Abend!

Rocco

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Zwischen Rosen und Romantik / Re: Die Module spielen verrückt
« am: Mai 04, 2023, 00:23:53 »
Hallo Sufnus, die Anna-Blume-Parodie ist unverkennbar. Schwitters meint aber echte Liebe, dazu ist eine KI nicht fähig. Soll eine KI über Liebe dichten, kommt nur Unsinn dabei heraus. So jedenfalls deute ich mir das Gedicht.

Ironisch auch der Titel, der auf ein NDW-Lied anspielt.

Mal wieder was lustiges.

Dir einen schönen Abend!

Rocco

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Wo Enzian und Freiheit ist / Re: Mählich
« am: Dezember 09, 2022, 02:29:08 »
Es ist Nacht. Ich lese Gedichte von Dir über Raum, Zeit und Traum. Eine Situation, die mir nicht unangenehm ist.

Hallo Erich,

über den Wert von Zielen kann man diskutieren. Jeder hält seine mindestens für: "ehrenwert". Zumindest kenne ich keinen Zeitgenossen, der eingestehen will, dass er nur an sich denkt und es ihm keine Sorgenfalten bereiten würde, würde nach ihm die Sintflut kommen.

Zu welcher Sorte Mensch gehört das lyr. Ich? Heiliger? Teufel? Durchschnittlicher Mensch mit Tugenden und Fehlern?

Der Reihe nach:

Was sind die Ziele des lyr. Ichs?

Es sinnt über den Wert von Zielen nach. Und geht eigene Wege.

Darüber altern seine Träume. Eigentlich altern Träume nicht, eher die Vorstellungen, die man damit verbindet.

Was ist das Gute oder Schlimme an Träumen?

Das Schlimmste: Der Träumer wacht auf und stellt fest, dass er am Ende seines Weges steht.

Das Gute: Der Träumer verliert sich nicht in Träumen. Er gibt sie auf und hat neue. Immer überdenkt er ihren Wert, prüft, ob er darin Leben findet.

Das lyr. Ich ist ein Träumer mit Gewissen.

So bleibt es frei und unbeschwert. Hat keine Albträume, die es bedrücken.

Wir haben keinen Heiligen oder Teufel vor uns!

Immer geht es seiner Wege, bleibt nie stehen, selbst wenn es abirren sollte.

Die Botschaft lautet: Der Weg ist das Ziel. Bleib auf dem Weg und dein Leben wird nicht vergebens sein.

Hoffnungsvolle Gedichte sind mir nicht unangenehm. Ich lese sie gerne, gerne vor allem nachts, wenn der Blick ins All Weite vermittelt und der Gedanke, dass unsere Erde unbedeutend ist, traurig stimmt.

Übrigens: Fragen sind mein Steckenpferd. (Etwas in Frage stellen, Gewissheit ungewiss machen.) Denn Fragen vermitteln mir ein Gefühl von Weite und Traurigkeit. Aber neue Antworten, oder Alte, die sich bestätigen, geben Trost und Hoffnung.

Irgendwie ist Trost und Hoffnung auch immer ein Thema bei dir. Lasse ich Mählich auf mich wirken, fällt mir dazu ein;

Jedes Leben ist ein Traum -
aber ein bunter oder grauer?

Dir einen schönen Tag!

Rocco





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Hallo Erich,

spontan fällt mir ein: Es braucht Intelligenz, damit einem Dummheit auffällt.

Die Forderung, man solle den eigenen Kopf gebrauchen, ist gut und schön, aber: wie?

Wie denkt man richtig? Dafür gibt es leider keine Prüfung.

Zudem: Der Gott des einen, ist der Götze des anderen. Wer kann sagen, was stimmt?

Ich vermute: Religionskritik setzt ein gewisses linkes Weltbild voraus. Einige Wenige nutzen ihre Macht über die Vielen aus, indem sie vorgeben, ihre Macht stamme von einem Gott.

Für diese Erkenntnis braucht es Bildung. Damit sind wir erneut beim "wie"?

"Geschichte bleibt das Bühnenbild der Sprücheklopfer" - die beste Stelle.

Dir einen schönen Tag!

Rocco

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re: Armer Winter
« am: Dezember 03, 2022, 02:03:14 »
Hallo Erich,

dass Schnee in den Jahren wohnt, gefällt mir. Das ist aphoristisch.

Irgendwie kommt bei mir kein Mitleid auf. Wem alles zuviel, der braucht sich nicht wundern, dass das Leben an ihm vorbeizieht.

Dass das lyr. Ich nie dazugelernt hat, zeigt ein Talent zur Ignoranz.

Dir einen schönen Tag!

Rocco

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Das Blöken der Lämmer / Re: Versuch über einen Wichtelarsch
« am: Dezember 03, 2022, 01:48:33 »
Hallo Sufnus,

Urgieren ist kein lustiges Wort, aber im Zusammenhang mit einem trivialen Vorgang, wirkt es komisch. Das ist die Fallhöhe.

Dass Klee nicht rauh ist, ist wirklich Glück.

Dir einen schönen Tag!

Rocco

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Das Blöken der Lämmer / Re: SMS-Gedichte
« am: Dezember 03, 2022, 01:41:16 »
Hallo Erich,

SMS-Gedichte gibt es auch als Buch. Es gibt sogar Twitter-Gedichte, Twitter-Romane, Twitter...

Hat seinen Reiz. Sieht man bei dir: du kommst gleich auf den Punkt.

Dass Galeerensklaven schon Smartphones hatten ist mir neu. Aber man lernt gern dazu.

Fehlt eigentlich nur die SMS der Frau.

Einen schönen Tag!

Rocco

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Das Blöken der Lämmer / Re: Schriftliche Entblößung
« am: Dezember 03, 2022, 01:34:36 »
Hallo Sufnus,

der Schriftverkehr als Bewegung und als Akt. Zwei Seiten einer Bedeutungsmedaille - das ist trefflich pointiert.

Hatte kurz Angst, es würde ein Verkehr gezeigt, Martin Walser hat das glaube ich versucht, war dann erleichtert, dass es bei dir nicht walsert.

Einen schönen Tag!

Rocco

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Neues vom Wind / Re: Lichtschalter?
« am: November 23, 2022, 03:13:48 »
Hallo Sufnus und Erich!

Ich lese eure Gedichte und Kommentare interessiert mit. Ihr drischt keine Phrasen, ihr schreibt Worte, die etwas bedeuten.

So lebendig ihr schreibt, so einsam ist die Wiese. Ein Autor kann in einem Forum Werke posten, aber nicht nur.

Das Internet hält viele Möglichkeiten offen, die genutzt werden, etwa soziale Plattformen, wie Twitter. Vielleicht kommt einmal wieder die Zeit der Literaturforen, aber im Moment...

Ich selbst bin nicht wirklich verstummt. Ich lese hier still mit, schreibe meine Tagebücher, denke nach und füttere die Katzen meines Hinterhofs.

Was ich aber bedaure, das ist der Austausch mit euch. Früher haben wir mehr miteinander geredet. Auch das belebte die Wiese.

Auf anderen Literaturforen bin ich nicht. Erich hat nicht Unrecht, es gibt Autoren, die meidet man lieber, weil sie unangenehm sind. Und das aus den verschiedensten Gründen.

Muss man ein angenehmer Zeitgenossen sein? Ich glaube: nein. Es kann nicht schaden, aber: nein.

Auch frage ich mich nach Sinn und Zweck von Literatur. Eine Bekannte hatte neulich gemeint, Literatur würde an der Klimaerwärmung nichts ändern. Und es sei Unfug, über Romane oder Gedichte diskutieren zu wollen, während den Eisbären das Eis unter dem Hintern schmilzt.

Ein Gegenargument habe ich nicht gefunden. Wir kamen nur darin überein, dass Brei auf Kunstwerke zu werfen auch nicht sinnvoller sei. So steht also Literatur auf einer Stufe mit Brei, der auf Kunstwerke geworfen wird.

Es soll Zeitgenossen geben, die Klassiker verwenden, um Tische zu stützen, damit sie nicht wackeln.

Man kann vielleicht bessere Argumente finden, als ich es vermocht habe, aber ich gebe zu: Einem Eisbären nutzt kein Roman, wenn sein Zuhause durch Klimaerwärmung kaputt geht.

Vielleicht erleben wir den Anfang vom Ende des Abendlandes, zumindest jenes Abendlandes, das wir kennen.

Eisbären sind das neue Totschlagargument gegen Kunst.

Auch nicht schlecht!

Ihr seht, ich denke noch immer gerne nach, auch wenn ich mich im Kreise drehe.

Schreibt weiter. Ich mach das auch!

Rocco

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