Die Dorfnachbarschaft
Unsa Nochbaschaft, des sog i da,
des is a fuachbars Greiz.
Vorallem de Oid do drent,
a jeda sogd s Saibe: dera feids!
Jedn Mondog gehds wieda lous,
Shopping-Tour midn Klaus.
Auf da Lisdn stehd as Übliche;
nur: Blutwurz is koana mehr im Haus!
Do woas as Maral glei wos ihr bliad,
s Telefon kead unbedingt ausghengt,
sunsd kinnan d Enkal ned schloffa –
mid dene Schrazn wad da Dog wiakle voschenkd.
D oid Meiaren oba,
duad se do go ned stoag oi,
blatzd zwar vor lauda Neigier fasd,
oba gehd hoid dann einfach in Fakl-Stoi.
D Hund´ vo da Uschi –
direkt braid scha de zwoa.
Ihr „Hobby“ hand de oama Deifen;
a Mistbriedschn is de Frau, erle woa!
Sei Ruah hod ma do nia,
d Buam roasn oiwei umdher
und griasnd de ned amoi na –
Anstand hamd de echd scha koan mehr.
„Zufällig“ wada am Fensda gwen –
so sogda, da Bruckmeia Hans,
grod dass erm nix auskemma ka.
Spanner! Wirkle, mir glangds!
Am liaban mechad i fuad,
in a ganz grouße Stod,
oba dann deng i ma wieda – na,
i glaub, do langweilt i mi grod!
Zum Poetry Wettbewerb März 2016 im PhantasieRaum-Forum.
05.03.2016
Thema: Die Dorfnachbarschaft (Gelesen 1681 mal)