Liebe Agneta,
philosophieren macht mir auch Spaß.
Ich möchte auf Deine Gedanken und Stichworte eingehen.
Ein Kommunist mag Geld genauso wie der Kapitalist.
Eine Gesellschaft ohne Geld mag nur auf niederster Ebene oder kleinster Einheit funktionieren, also quasi gar nicht.
Geld hat keine Bedeutung für das Leben, ausgenommen man hat keins. Spaß beiseite!
Die Entstehung ist sicher unumstritten, doch dann wird es interessant.
Das Geld muss erwirtschaftet werden…
Das trifft heute nur noch auf den Teil zu, den ich „echte“ Wirtschaft nennen möchte. Heute ist der Anteil des damit „erwirtschafteten“ Geldes sicher geringer. Die Schattenwirtschaft (ich möchte hier stellvertretend das Wort Hedge-Fonds nennen), emittiert Geldsummen in astronomischen Summen, hinter denen keine Werte stehen. Das sind nicht mehr als Wetten auf alles mögliche. Damit wird inzwischen mehr Gewinn abgeschöpft als durch Arbeit.
Minilöhne und Inflation gehören mit in diese Schublade.
Geld für ein gutes Leben…
Ich behaupte, dass hier einen Minderbereich (Minijob usw.) gibt, in dem der Mensch schlecht lebt. Dann gibt es den Normalbereich und darüber hinaus nimmt die Lebensqualität wieder ab. Luxus und Verschwendung haben nichts mit dem zu tun, was ich unter Lebensqualität und Wert verstehe. Zumindest dürfte es für die meisten Reichen zutreffen.
Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen… (wer nicht isst, muss auch nicht arbeiten
)
Geld ist auch ein Messmittel für einen Wert, so auch für die Arbeit. Wenn diese Werte nicht stimmen, entsteht eine arge Schieflage. Vergleiche dazu die letzte Phase des Römischen Reiches.
niemand braucht einen Porsche…
So ist es, doch kann ein Porsche eine fehlende Persönlichkeit recht gut kaschieren!
Der Reichtum zählt manchem als Himmel und zwar an allen Tagen.
Hat einer einen kleinen Pirol, dann braucht er einen teuren Wagen.
das Gift des Geldes…
Wie Paracelsus schon sagte, die Menge macht das Gift.
Ein Haus ist kein Statussymbol.
Nein sicher nicht, doch möglicherweise ein Villa.
Chancengleichheit zu schaffen bzw. zu erhalten, ist die Aufgabe der Politik. Tut sie es nicht, so hat sie versagt (oder besser gesagt, sie wurde gekauft).
Hängematte des Sozialstaates…
Das ist dasselbe Problem, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Dabei ist das Wort „sozial“ jedoch völlig entartet. Sozial heißt, jeder leistet, was er kann und jeder bekommt, wessen er bedarf.
Unnötige Alimentierung macht sowohl die Gesellschaft wie auch die Empfänger krank.
Helfen muss man keinem, wenn das System richtig funktioniert.
Danke für Deine Ansichten
LG Günter