Blumenwiesen > One man went to mow
My life is a forgotten place
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Eisenvorhang:
my life is a forgotten place, my woes;
celestial light and shattered glass, I weep,
where freakish come and freakish slowly goes,
where unloved break, the very outcasts sleep
in nights, where every gently love is gone,
no trees and childs in this forsaken land,
I think my life is just an empty yawn,
the only waters are my tears of sand.
Erich Kykal:
Hi EV!
Noch besser! Ich gestehe aufrichtig, in dieser Sprache schreibst du besser als ich!
Bloß: Widerspricht sich die letzte Zeile nicht in den Bildern? - "Die einzigen Wasser sind meine Tränen aus Sand."
Entweder Sand oder Wasser - kein Sandwasser oder Wassersand!
Man spricht bei der Wüste zwar von einem Meer aus Sand, aber das ist begrifflich etwas anderes. Wasser als Begriff ist zu unmittelbar für diese Verwendung, finde ich. Deshalb spießt sich die letzte Zeile auch in meinem Kopf - für mich gehen diese Begriffe so einfach nicht zusammen, das bürstet mich gegen den Strich ...
Zudem: Sand fällt rieselnd, nicht in Tränen, und einzelne Sandkörner sind zu klein, als dass man sie als Tränen sähe.
Wie meintest du denn diese Conclusio? Dein Gedanke dazu interessiert mich. Was ist mit den Tränen aus Sand gemeint? Zeit?
Mögliche Alternative:
in nights, where every gently love is gone,
no trees and childs in this forsaken rhyme,
I think my life is just an empty yawn,
the only waters are my tears in time.
S1Z2 - meines Erachtens kein Komma nach "glass", das man übrigens mit "ss" im Englischen schreibt. ;)
Sehr gern gelesen! :)
LG, eKy
Eisenvorhang:
Hi Erich!
Nicht besser, nein, aber anders.
Betrachte die letzte Zeile wie folgt, ich glaube, es ist ein sprachliches Mittel (bin mir aber nicht sicher, Sufnus weiß das sicherlich...).
Aus den Strophen geht eine Ödnis hervor, somit ist das letzte Gewässer (Hoffnungsargument) nicht mit Wasser gefüllt, sondern mit Sand. Das steht so nicht da, soll sich aber aus dem Kontext ergeben.
Es ist mehr ein dramaturgisches Mittel, als ein sprachliches. Das letzte Gewässer ist sozusagen versandet. Und Tränen bestehen ja aus Wasser, wo aber kein Wasser mehr ist, ist meist nur Wüste und dort gibt es viel Sand...
Das LI weint Tränen aus Sand, die aus der obigen Ödnis resultieren.
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten der Deutung!
Einerseits besteht das Gewässer als Wort der Hoffnung, denn wo Wasser ist, ist Leben... Andererseits ist es trostlos und hochdramatisch etwas zu besitzen und es als Gewässer zu bezeichnen, wenn es doch verdorrt respetkive verwüstet ist. Das LI verdrängt...
Übersetzt sollte es wie folgt heißen: "Die einzigen Gewässer sind meine Tränen aus Sand".
Man könnte noch mehr daraus ableiten!
vlg
EV
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