Ergeben braucht sich die Ukraine nicht und ist der falsche Begriff. Es ist vielmehr so, dass die von Cruschtschow gezogene Grenze ohne Berücksichtigung der ethnischen Zugehörigkeit auf immer ein Unruheherd bleiben wird, mit nicht enden wollenden kriegerischen Auseinandersetzungen. Das heißt: Die Ukraine beharrt derzeit noch auf die unter der Sowjetunion geschlossene Grenze. Gäbe die Ukraine der Fordung der dortigen Bevölkerung auf Unabhängigkeit nach, wäre das keine Kapitulation, sondern ein Argument für eine dauerhafte Friedenslösung. Dass Russland die Eroberung der gesamten Ukraine aufgegeben hat, davon kann man nach dem Fiasko vor Kiew ausgehen. Die westliche Milliardenhilfe wäre überdies für den Wiederaufbau besser angelegt. Die von Scholl Latour angedachte Teilung hätte zumindest eine längere Haltbarkeit sls das aktuelle "alles-oder-nichts" Debakel.
Die große Mehrheit in Berlin ist für Krieg und begeht einen folgenschweren Irrtum.
Putin hat nicht mehr die Zügel in der Hand, denn die "Silowiki" (Die Mächtigen) sehen in der Niederlage bei Kiew einen Prestigeverlust und fordern Vergeltung. Das Argument: Russland kämpft noch unter Friedensbeschränkungen, während die die NATO bedingungslos aufrüstet. Deshalb fordert die Silowiki die Generalmobilmachung und den totalen Krieg. Das bedeutet in wenigen Wochen stehen in Russland 16 Millionen Soldaten unter Waffen und die Zerstörung aller zivilen Ziele in der Ukraine.
Wenn es das ist, was Baerbock/Merz wollen, haben sie sich am Land und seiner Bevölkerung sträflich vergangen. Unglaublich wie eine kriegslüsterne Mischpoke dieses La d in den Abgrund steuert.
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https://focus.de/89757223Seit dem Treffen in Ramstein ist klar: Es gibt keinen besonnenen Kanzler mehr, denn er ist eingeknickt vor der Übermacht der Transatlantiker. Die Position von Russland ist unmissverständlich: Durch die Lieferung von schwerem Kriegsgerät gehören wir zur Kriegspartei und Russland wird tun, was man tun muss.
Mit der Kriegshetze werden die uns alle umbringen.
Wir haben keinen Zivilschutz im Falle eines Atomkrieges. Wir haben nichts, gar nichts, außer einer großen Klappe. Es gibt nun keine diplomatische Lösung mehr.
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Bellen vor der Tür
Kann der Papst noch bellen vor der Tür?
Er bellt, weil Lügner, Hetzer - also wir
es gar nicht mehr erwarten können
sich mit harter Kante schnell zu trennen
von den so ungeliebten Waffen,
um ihren Endsieg doch zu schaffen..
Darf der Papst noch bellen vor der Tür?
Wenn Stammtischbrüder so beim Bier
jedes Maß vom Tische fegen,
wie einst im Sportpalast die Reden.
Hört nur wie sie rünstig lachen,
nur Deppen, die sich Sorgen machen.
Muss der Papst jetzt bellen vor der Tür?
Die Wahl trifft Kanzler wie auch Kanonier,
denn für Paläste wie auch kleine Hütte,
gilt nur ein letztes Mal die Bitte -
und hört ihr nicht auf Papst und Polt
dann habt ihr Selbstgerechten es gewollt.
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Als ich nach 10 Jahren Pause wieder in der ..... anfing zu schreiben, hat es eine Weile gedauert, bis ich nach Gedichte com wieder Fuß gefasst habe aber diejenigen, die meine Werke kennen, wissen, dass ich nicht der Mann der leisen Töne bin. Das macht mich natürlich angreifbar, wenn auch der zitierte Populismus dazu beiträgt. Was immer mich antreibt, es sind meist die Ungerechtigkeiten, die ich sehe und anstelle laut Sch**** zu schreien, schreibe ich einen Text. Dieser fällt dann je nach dem auch ungestüm und roh gezimmert aus.
Dieses Gedicht ist ein sogenanntes Kriegsgedicht und hat eine Jahrhunderte lange Tradition , von Goethe (Die Feinde, sie weichen, wir schießen hinterdrein, wie schön ist es ein Mannsbild zu sein) verherrlichend bis Reinhard Mey (meine Söhne geb ich nicht) verneinend. Nach dem Brief der Künstler und dem nachfolgenden Shit Storm, war ich angenehm überrascht solche Worte von Franziskus zu hören im Gegensatz zu seinem orthodoxen Spezi Kyrill, dem es gar nicht schnell genug gehen kann mit der Generalmobilmachung. Vor diesem Hintergrund der Neuzeittöne, die häufig an die Goebbelsrede im Sportpalast (wollt ihr den totalen Krieg) erinnern, denke ich, dass so ein unbequemes Gedicht schon einen Platz in einem Gedichteforum haben sollte und nicht gleich in den Keller Lupanum verschoben wird.
Beislgrüße
Die Abstrahierung "blut" mrin lieber ........., ist der Taktung geschuldet. Mithin wird rünstig von den meisten schon als blutrünstig verstanden. Der Wortstamm geht auf Rinne zurück, wo auch gerade beim Schlachten Blut hindurch fließt.
Ob man innerlich voraus ist oder hinterherhinkt oder umständlich googeln muss, ist immer eine Sache der Perspektive oder des Betrachters, lieber ....... (Binsenweisheit ho ho ho)
Ich gebe gerne zu, dass die Schlagwörter als Totschlagargument unterschiedlich gedeutet werden können: - als DADA eher nicht, als Sarkasmus vielleicht oder als gegenstandslos, weil ohne Bezug.
Auf 18 Zeilen hättest du sicher anders getextet und sicher brilliert, weil deine Perspektive auch eine andere ist, wie auch die Ausführung.
Ein Ackergaul taugt nicht für Sprünge machen wie ein Lippizaner aber wenn der Ackergaul den Pflug in der Furche zieht, hat er Respekt, weil er die Plackerei klaglos wegsteckt. Ich hatte noch nie das Verlangen in der Hoffburg Sorünge zu vollführen, was zur Erkenntnis führt, dass man nicht auf jeder Hochzeit tanzen muss und lieber den grob gestrickten Wams trägt, als das feine Livree.
Was hat das alles mit dem Handwerklichem zu tun, könnte man jetzt fragen. Ein Büchsenmacher sollte seine Arbeit beherrschen, sonst trifft die Kugel nicht..... könnte man sagen aber das wäre genau so, als würde ein Rubens einem Kandinsky vorwerfen, er könne nicht malen oder ein Bach einem Stockhausen er wäre unmusikalisch. Immer ist es dem Zufall überlassen, wer da in der ersten Reihe sitzt und den spitzen Bleistift zückt.
Dein Zwang nur etwas Zugängliches, über der Kritik erhabenes abzuliefern, klopft zu viele Eventualitäten ab und vergisst dabei die Spontanit des wilden Grooves. Es ist perfekt, ja, aber es ist durcharrangiert und vom Blatt gespielt. Es ist der Kampf des Präzisionswiderstands gegen die Schöpfungshöhe.
Dein lyrischer Anspruch und dein Talent lassen keine Nachlässigkeiten zu und ich lebe damit seit ich denken kann. Ich bin auch d'accord, wenn mir jemand sagt: - dieser Trochäus verhagelt dir sämtliche jambischen Auftakte und wenn mir hernach ein Verbesserungsvorschlag gefällt, übernehme ich ihn gerne, sofern er mein Werk, meine Denke nicht zur Unkenntlichkeit emtfremdet.
Beislgrüße
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Nun gut James, es gibt anscheinend Leser, die sich durch das Gedicht angesprochen fühlen aber nicht genau wissen warum, will sagen, dass es emotional etwas auslöst, weil sich jeder seine eigene Story dazu basteln kann.
Und dann gibt es die buchstabengetreuen Leser, die in jedem Wort einen Bezug herstellen müssen, nach kausalen und temporären Hintergründem forschen müssen und alles in ihnem Weltbild unterbringen müssen. Das Müssen steht hierbei als Axiom - "wie gehe ich mit meiner Welt um?"
Aber lieber James, ein Gedicht muss gar nichts, wenn es gelesen wird. Es kann ein Lächeln, wie bei der "Bellinale" erzeugen, aber ein Gedicht ist fern von jedem Zwang.
Mich wundert, dass das Handwerkliche, ohne die metrische Aufschlüsselung, rein vom Leseverständnis her, so viele Irritationen bei dir erzeugt. Ich möchte deshalb das "Narrativ" etwas anders darstellen, quasi als Sonntagsbeschäftigung, am Beispiel einer Stammtischrunde. Vielleicht wird es dann besser verständlich. Ho ho ho.
Päpstliche Stammtischrunde
Dieter: Hey hast du das gelesen? Der Papst bellt! So was dämliches.
Erwin: Ey, bist du blöd Mann, damit ist die Nato gemeint die vor Russlands Tür sitzt und bellt.
Dieter: Aber die Nato kann doch auch nicht bellen.
Günter: Vergiss es, Dieter schnallt es nicht. Das ist als eine Warnung gemeint an Russland, dass die sich wieder einkriegen sollen und die Ukrainer in Ruhe lassen sollen.
Der Papst ist nur sinnbildlich gemeint, du Eumel.
Dieter: Hier steht was von Lügner und Hetzer, wasn das für'n Scheiß?
Erwin: Das ist die Nato mit dem senilen Biden, der hat mit den Russen mal Klartext geredet. Klare Kante Junge, verstehste? Hier in Deutschland stehn doch genug Leos und Haubitzen rum. Ab damit, rüber in die Ukraine, dort ham die ne bessere Verwendung als hier aufm Hof zu vergammeln. Alles rüber damit. Der Russe kricht jetzt ordentlich was auffe Mütze, bis nach Moskau sach ich dir. Bis nach Moskau aber Hallo.
Dieter: Wieso nach Moskau, ich denke Kiew?
Günter: Klar Moskau, warte mal, wenn unsere Leos erstma drüben sind, dann macht der Russe gar nix mehr, sach ich dir. Die Ukrainer sind so geil drauf, die treten denen in Moskau innen Arsch, sach ich dir. Und dann noch die Krauss Maffey Haubitzen, die schießen dir auf 40km das linke Auge wech. Die geilen Ukrainer machen jetzt den Russen komplett platt, die kommt nie wieder auffe Füße. Halleluja, man muss jetzt hart sein und Linie zeigen, die Russen haben's verknackt, wart nur wenn unsere Marder und Leos kommen.
Dieter: oh menno, das steht, dass der russische Außenheini mit dem totalen Krieg droht und einer Generalmobilmachung mit Reservisten unf Atomrraketen und so.
Erwin: Dem hammse wohl ins Hirn geschossen? Lass den Putin ruhig kommen mit seinem alten Schrott. Is doch alles mit Gaffa Band geflickt, hör auf.
Dieter: Abba könnte der Russe Berlin platt machen?
Günter: Lass ihn doch, dann machen wir Moskau platt, is doch logo. Nee, davor hat der viel zu viel Schiss.
Dieter: Also bringt die Bitte, tschuldigung das Bellen gar nix?
Günter: Nee, kanna sich schenken, bringt Null. Hey Babsi, noch ne Runde. Mir egal, ob der bellt oder nich. Entweder ich fahr mit dem Wohnwagen nach Spanien odet ich setz mich in meinen Schutzraum und warte bis die Scheiße vorbei is. Wär ja noch schöner, sich wegen so nem Russen ins Höschen machen, nee, echt nich.
Dieter: sach ma, wer ins dieser Polt?
Erwin: das ist der bayrische Fernsehtyp. Null Humor hat der, kein Vergleich zu Mario Barth und die ändern Schwachköppe, die auffa Liste stehen, kannste auch knicken. Alles Loser, weißte. Prost.
Schönen Sonntag, ich fahre heute rüber ins Elsass ... un petit peu.
Beislgrüße