Autor Thema: Die Saufkuh  (Gelesen 681 mal)

hans beislschmidt

Die Saufkuh
« am: Dezember 02, 2021, 09:36:13 »
Die Saufkuh

Die Saufkuh trifft man meist am Tresen,
sie hat nur Lager, Pils und Bock im Sinn.
Sie macht beim Bier kein Federlesen
und schüttet jede Plörre in sich rin.

Die Augen stieren immer glasig,
mit Hängebacken und die Haare speckig.
Die Saufkuh ist ab 10 Uhr gasig
und jeden Morgen geht's ihr dreckig.

Die Saufkuh ist der Freund vom Wirt,
gesucht, gefunden und getroffen.
Der eine stets den andren animiert,
deshalb sind beide gern besoffen.
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

a.c.larin

Re: Die Saufkuh
« Antwort #1 am: Dezember 04, 2021, 05:00:18 »
hi hans,

so mancher wird ist ja selber sein bester kunde - eine alltagsbeobachtung, leider nur zu wahr!
mir ists ja tatsächlich nur 2x passiert, dass ich vom alk zu viel erwischte: einmal fuhr das bett mit mir karussell, beim anderen mal hab ich mein auto nicht mehr gefunden. das hat mir eigentlich genügt, um festzustellen: nicht mein ding!
aus geselligkeitsgründen sich selbst zu vernebeln ist leider ein tückisches spielchen.

auch der wirt hat wohl nur bedingt freude daran, aber der rubel will halt rollen....

man sollte ihm nicht alles opfern.

Lg, larin



hans beislschmidt

Re: Die Saufkuh
« Antwort #2 am: Dezember 20, 2021, 16:25:28 »
Hallo Larin, ich frage mich wie ich die Gastro 39 Jahre er und überlebt habe. Ich war kein Kind von Traurigkeit.
Gruß vom Hans
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)