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Themen - Ylva

Seiten: [1]
1
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Bitte nicht stören
« am: Februar 15, 2021, 17:31:12 »
Die Realität ausgesperrt
richte ich meinen Blick nach innen.

Gedanken schweifen
durch fremde Welten
lebendiger Fantasie.

Außen tobt der Wahnsinn
immer wiederkehrender
Wiederholungen.

Bitte nicht stören,
wenn zwischen Tag und Traum
meine Seele wandelt.

2
Zwischen Rosen und Romantik / Keine Sterne
« am: Februar 09, 2021, 16:14:07 »
Der Himmel trägt ein schlichtes Schwarz
und im stillen Grund der Nacht
träume ich mich leise zu dir.

Ich sinke in die Dunkelheit,
meine Tränen sind wie Galaxien,
sie erstrahlen und sie sterben.

Wie ein Fluß ist meine Seele,
sie windet sich durch diese Zeit
und fällt aus sternenlosen Sphären.

3
Zwischen Rosen und Romantik / Für jemand anderen...
« am: Januar 12, 2021, 19:24:32 »
Das ist mein erstes Gedicht seit längerer Zeit...mein Schreibfluß war unterbrochen, doch ich hoffe, jetzt fließt er wieder.... :)


Ich bin wie eine Fremde in einer neuen Welt.
Ich bin wie ein Blatt, das im Herbst zu Boden fällt.
Ich bin wie ein Schatten, der jedem Licht entflieht.
Ich bin wie der Wind, den es in die Ferne zieht.
Ich bin wie das Meer, wie Ebbe und wie Flut.
Ich bin wie ein Fluss, der niemals in sich ruht.
Ich bin wie eine Feder in einem wilden Sturm.
Ich fühl mich ohne dich so einsam und verlorn.

Du bist der Sommertag, klar und Himmelblau.
Du bist im ersten Licht der goldene Morgentau.
Du bist der Regentropfen, der meine Haut berührt.
Du bist der Rosenduft, der mich still verführt.
Du bist die Melodie, die mich zum Singen bringt.
Du bist in jeder Note, die in meiner Tiefe schwingt.
Du bist mein schönster Traum, der mich nicht schlafen lässt.
Du bist meine Hoffnung, bitte halt mich fest.


4
Verbrannte Erde / Die Seiten des Glücks
« am: Juli 18, 2020, 17:19:02 »
Ich legte das Glück zwischen die Seiten.
Wie eine seltene Blume, ganz vorsichtig,
bettete ich es zwischen Geschichten
aus tiefster Liebe und ewiger Treue.
Wollte es allezeit für uns bewahren.
Seine Farben, sein Licht.
Augenblicke, Momente, Jahre vergingen.
Und als ich die Seiten wieder aufschlug,
da fiel es hinaus. Trocken und braun
sank es langsam zu Boden und zerbrach.
Ich legte das Glück zwischen die Seiten,
in der Hoffnung, es für immer zu erhalten.
Doch wie jeder kleine Augenblick,
wie jeder einzelne Moment im Leben
verlor es seine Farben und sein Licht
erlosch in den Stürmen unserer Zeit....

5
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / In diesen Momenten
« am: Juni 22, 2020, 15:39:58 »
Manchmal weiß ich nicht mehr, wer ich bin und suche mich in allem.
In den Bäumen, den Wolken, in jedem Regenschauer.
Und wenn die Tropfen fallen, dann wünsche ich mir,
alles wäre so klar und leicht zu verstehen
wie ihr gleichmäßiges Klopfen an den Fensterscheiben.

Manchmal möchte ich das Licht des Tages meiden und,
obwohl ich alle Farben mag, sehne ich mich zurück in die Nacht.
Und in ihrer Stille wünsche ich mir,
das Leben wäre so friedlich und leicht zu bestehen
wie jede einzelne Stunde in dieser, mir so vertrauten, Dunkelheit.

Manchmal stehe ich einfach nur da und schaue in die Weite.
Sehe die Wälder, den Himmel, Flüße und Berge.
Und in diesen Momenten, da wünsche ich mir,
ich wäre einfach nur frei und losgelöst von allem,
so wie ein Vogel der auf dem Wind bis zum Horizont gleitet.

6
Verbrannte Erde / Mosaik
« am: Juni 06, 2020, 18:19:03 »
Grau in Grau gelegt,
dazwischen etwas Rot.
Und Splitter eingefegt
in viel zu große Fugen.

Ton in Ton gegossen,
dazwischen etwas Blau.
Gesprungen und verschossen
im zähen Alltagstrott.

Die Nuancen unbestimmt,
verlorn und ohne Glanz.
Vernarbt und ungeschminkt,
nur eine unter vielen.

7
Wo Enzian und Freiheit ist / Stoppelfelder
« am: Juni 03, 2020, 18:25:16 »
Als Kind war ich nicht selten mit allen Wassern gewaschen.
Mit dem Herz auf der Zunge
und den Kopf voll mit Träumen
zog ich durch diese große Welt.
Ich war wie ein Vagabund.
Entdeckte immer neue Pfade, fühlte mich stets frei
und manchmal wie ein Held.
Ich war weder arm noch reich
und hatte mehr Löcher als Groschen in den Taschen,
doch stolz trug ich meine Krone
aus Blättern und aus Kieselsteinen.
Ich war die Königin der Wälder.
Am Ende eines jeden Regenbogens
suchte ich den Topf mit Gold und lief barfuß über Stoppelfelder.

Doch Zeit ist wie ein Fluss und hat die Jahre ausgewaschen.
Und mein Herz, es wurde stiller,
die Träume wichen der Vernunft.
Nur mein Fernweh ist geblieben,
das Leben baute viele Mauern.
Und auf all den Wegen, die nicht immer meine waren, ging so viel verloren,
zu oft hab ich geschwiegen.
Manchmal blicke ich zurück,
suche meine alten Pfade, finde ein paar Groschen noch in meinen Taschen
und sammle die Erinnerungen
wie kleine, bunte Kieselsteine.
Ich denke wieder an die Wälder,
an unbeschwerte Kindheitstage
und sehe unter jedem Regenbogen die längst verschwundenen Stoppelfelder.

8
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Mit dem Gewicht einer Feder
« am: Mai 26, 2020, 21:19:20 »
Ich ertrage schon lange die Schmerzen und Steine,
die das Leben mir schwer auf die Schultern legt.
Und doch gehe ich noch aufrecht immer weiter,
trotze dem Gewicht, denn ich weiß, nur ich alleine
kann diesen Pfad beschreiten und bis zum Ende gehen.

Und zwischen den ganzen Schmerzen und Steinen
entdecke ich immer wieder auch ein bisschen Glück.
Ein Aufblitzen, ein Schimmern, wie diese vielen kleinen
Augenblicke, die mich hier und da so unverhofft streifen.
Wie ein Sonnenstrahl, der seinen Weg durch alle Wolken findet,
so fand ich auch dich und das, was uns heute verbindet.

Deine ehrliche Liebe ist es, die mich unglaublich beschwingt,
ihre unfaßbare Leichtigkeit verleiht mir noch viel mehr Stärke.
Ich folge weiter meinem Pfad und zusammen mit dem Wind
wiegt meine Last nun nichst mehr - wie eine einzige Vogelfeder.

9
Ach Natur Vergissmeinnicht / Herbstseele ( ehemals "September")
« am: April 28, 2020, 18:52:01 »
Der Sommer vergeht und die Tage entfliehen,
ein flüchtiger Schimmer im welkendem Grün.
Wenn Vögel und Wolken die Fernen beziehen
wird mit ihrem Abschied die Sehnsucht erblühn.

Ein sanftes Ahnen schleicht durch alle Wälder,
verwebt seidene Fäden mit Nebel und Tau.
Sein zartes Erwachen beglänzt Wiesen und Felder
und Purpur vermischt sich mit Herbstsilbergrau.

Vom Winde getragen verwehen die Stunden,
die Bäume erzählen vom Wandel der Zeit.
Die Lieder, die alten, sind längst schon entschwunden,
die Stimme der Sehnsucht ist das, was noch bleibt.

Im Regen des Herbstes verschwimmen die Tage,
die Farben verlaufen und Gold wird zu Braun.
Doch diese Sehnsucht, die ich tief in mir trage,
sie ist mir ein Licht, bleibt Hoffnung und Traum.

10
Ach Natur Vergissmeinnicht / September
« am: April 06, 2020, 19:01:27 »
September deine warmen Tage
schimmern sanft im Sommergrün.
Ein Bild, dass ich im Herzen trage
wenn auch die letzten Vögel ziehn.

Langsam schleicht der Herbst herein,
ich habe ihn im Wald gesehen.
Dort im dunklen Tannenhain
und zwischen alten Eichen stehn.

Seine Stimme ist der Wind,
er flüstert leise in den Zweigen.
Mit jeder Stunde die verrinnt
wird er mir seine Lieder schreiben.

Und seine Augen, goldenbraun,
ruhen mild auf allem.
Mal mir deinen schönsten Traum
bevor die Farben fallen.



04.09.2016


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