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Nachrichten - Friedhelm

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Ach Natur Vergissmeinnicht / Ein Storch gibt Auskunft
« am: Juni 21, 2021, 14:39:01 »
Ich muss darauf, dass Frösche laichen, bauen.
So sprach ein Storch an einem Weiherarm.
Wenn ich nichts finde in den bleichen Auen,
hält meine Gattin keine Eier warm.

Mehr Futter gibt's an einem roten Teiche,
wo mancher Wandrer schon ertrunken ist.
Da quaken nämlich in dem Totenreiche
ganz schauerlich die fetten Unken, trist.

Zum Glück kann ich dort viele Lurche fangen,
denn diese sind an unserm Weiher rar.
Ich muss nur kurz in eine Furche langen,
wenn da nicht grade schon ein Reiher war.

Ich finde auch in manchen Foren Frösche,
doch diese sind nur tiefgefroren fesche.

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Vielen Dank, EKy und Sufnus.

LG Friedhelm

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Re: Wiesengreis
« am: April 21, 2020, 19:54:38 »
Hi!

Sufnus vielen Dank für deinen Diskurs über den Alexandriner.

Im Deutschen geht der flexible Rhythmus des französischen Alexandriners leicht verloren. Deshalb haben erfahrene Übersetzer – wie Paul Celan in seiner Nachdichtung von Rimbauds berühmtem Langgedicht "Das trunkene Schiff (Le Bateau ivre)" – den Vers durch eine zusätzliche, unbetonte Silbe vor der Zäsur ergänzt:

Hinab glitt ich die Flüs-se, ‖ von träger Flut getragen,
da fühlte ich: es zo-gen ‖ die Treidler mich nicht mehr […] 

Bei meinen französischen Alexandrinern folge ich diesem Beispiel.

LG Friedhelm






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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Re: Wiesengreis
« am: April 21, 2020, 14:55:55 »
Hi Sufnus,

vielen Dank, dass du dich so intensiv mit meinen Schüttelreimen befasst hast. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass es sich hier um eine Schüttelvorgabe handelte, nämlich um sechshebige französiche Alexandriner, die die Besonderheit aufweisen, dass auf beiden Ästen links und rechts der Zäsur bei den Schüttelreimen jeweils auch die Vokale ausgetauscht werden. Gelöst von dieser Vorgabe, gefällt mir deine Variante, auch inhaltlich, sehr gut.

LG Friedhelm

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Re: Wiesengreis
« am: April 21, 2020, 09:19:18 »
Variation:

Vor seinem Ritterschlosse ein armer Wiesengreis,
der auf dem Schlitterrosse von Lebenskrisen weiß.
Er isst als Schlotterriese, weil billig, weißen Grieß,
Nach Bankerott er schließe ab auf der Greisenwies.

LG Friedhelm

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Abiturient in Coronazeiten
« am: April 21, 2020, 09:10:38 »
Ich halte mich mit Seife rein,
soll Ausdruck meiner Reife sein.



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Vielen Dank Sufnus

LG Friedhelm

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Wiesengreis
« am: April 16, 2020, 17:01:38 »
Ich bin ein alter Wiesengreis,
der viel von Lebenskrisen weiß.
Ich esse gerne weißen Grieß
und lebe auf der Greisenwies.

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Hi!

Zum Thema Eigenlob hab ich auch mal was geschüttelt:

Man soll sich nicht mit Eigenlob erheben,
schon tiefsten Fall musst, wer sich hob, erleben.
Ich hab mich nie, solang ich leb, erhoben.
Doch können mich ganz viele Heber loben.
Dann werd ich mich an jedem Heber laben,
als würd ich eine neue Leber haben.
Noch kann mein Pegasus mit Haber leben,
doch niemals wird mich ein Gelaber heben.


@Gummibaum,
herzlichen Dank auch dir.

LG Friedhelm



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Hi EKy,

ich dachte mir, dass dir der Osterspaziergang damals entangen ist, deshalb habe ich den Beitrag gepusht, nach fünf Jahren wohl zulässig, dachte ich. Den Hinweis auf Eigenwerbung hätte ich mir an deiner Stelle verkniffen.

LG Friedhelm


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Hi!
Ich erlaube mir, das Werk in Erinnerung zu bringen.

LG Friedhelm (ehemals Fridolin)

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Lieber Friedhelm!
Wie schön von Dir zu lesen! Ich hoffe, es geht Dir in dieser etwas schrägen Zeit gut!
Auf alle Fälle teilst Du hier ein aufmunterndes Werk Deiner klassischen und unerreichten Doppelschüttlerkunst mit uns! Danke dafür! :) Die lakonischen Fußnoten gefallen mir auch ganz besonders - sind sie eine Anspielung auf Gernhardts Fußnoten-angereichertes Werk "Ein Schüttelreim"? :)
LG!
S.

Hallo Sufnus,
ich danke Deiner Nachfrage, es geht. Ich gehöre mit meinen 81 Lenzen - hoffentlich! - noch nicht zum alten Eisen, wenn auch zur Risikogruppe und muss mich vorsehen. Bei diesen doppellt geschüttelten Alexandrinern mit Quadrupelschüttlern links und rechts sehe ich mich als ein Nachfahre des von Robert Gernhardt lobgehuldigten Schüttelreimers Günther Nehm, der mit glänzenden Schüttelreimen brillierte. Die Fußnoten sind Erläuterungen für die Ortsnamen, die außerhalb Österreichs, kaum bekannt sein dürften. Als Quadrupelschüttler werden in der Schüttelzunft Schüttelreime bezeichnet, bei denen neben den Konsonanten auch die Vokale ausgetauscht werden, so dass ein zusätzlicher Schüttelreim entsteht:

Gratter Miedel,
matter Riedel
Ritter Madl
Mitterradl

LG Friedhelm


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Hi Eky,

danke für die Info, hab's korrigiert.

LG Friedhelm

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Fährt mit Geratter Miedel / zum Markt nach Mitterreith,¹
folgt ihm ein matter Riedel  / zur kranken Rittermaid.
Zur Kur in Mitterradl² / im letzten Mai der riet
dem schönen Rittermadl, / das ihn als Reiter mied.
¹ in Oberösterreich
² in Niederösterreich 

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Re: Schlangengeschüttel
« am: Juni 11, 2019, 13:06:30 »
Hi! Eky,

ich bin zurzeit Rekonvaleszent nach einer Augen-Op, eine weitere steht mir noch bevor. Für das Schlangengeschüttel möchte ich mich bei dir entschuldigen. Du hast ja so recht, da wurde der Autor von einer Schlange gebissen.

Lg Friedhelm

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