Vom Schneesturm gepeitscht, allen Lebens beraubt,
hält dennoch das Holz jeder Witterung stand.
Im Felsstein verankert, kein Ästchen belaubt,
wacht trotzend ein Baum ohne Rindengewand.
Wie lange wohl war er der Jahreszeit Uhr,
trug Blätter, verlor sie zu eisigem Mond.
Dekaden versprach er als Einziger nur
den Schatten, der Wandrer nach Mühen belohnt.
Noch tritt er nicht ab, denn sein eiserner Kern
lässt weiter ihn Zielpunkt und Wegmarke sein.
Du siehst seine knorrigen Arme von fern,
er lädt dich zur Rast auf dem Wurzelstuhl ein.