Autor Thema: Bergeinsamkeit  (Gelesen 968 mal)

Ingo Baumgartner

Bergeinsamkeit
« am: Februar 11, 2014, 10:54:45 »

Ein Schneefeld streckt sich hin zu schroffen,
in Licht getauchten Gipfelreihen,
zum blauen Firmament, das offen
für Blicke in den Äther ist.

Ein Zaun durch diese Endlosweite
verspricht dir für das Auge Ruhe,
er gleicht dem Stehhaar von der Seite
auf einer Gämse Widerrist.

Und wären da nicht diese Stützen,
gesetzt von arbeitssamen Leuten,
es würde deinem Eindruck nützen,
dass du als Erster hierorts bist.





Erich Kykal

Re:Bergeinsamkeit
« Antwort #1 am: Februar 11, 2014, 13:21:08 »
Hi, Ingo!

Mich als alten Reimefan kommt es hart an, dass sich die jeweils 2. Zeilen hier nie reimen - das stört mein Gefühl für lyrische Harmonie. Aber das ist Geschmackssache.

Und dein Vergleich mit dem Stehhaar der Gämse ist zwar sicherlich originell, aber doch sehr "wäldlerisch" - will sagen, es versprüht eher ruralen Lokalkolorit denn lyrische Wertigkeit. Aber das ist auch Geschmackssache.

Jedenfalls gern gelesen!

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
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Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.