Leuchtgermanen.
Es war bei Junggermanen schön.
Sie brauchten nicht zur Schule gehn.
Der Wein vom Honig, nackte Weiber,
das waren ihre Zeitvertreiber.
Unter weichen Bärenfellen
taten sie sich zugesellen.
War mal einer schwer in Nöten,
ging er einen Bären töten.
Ist er heil davon gekommen,
durch das eigne Blut geschwommen,
war er gleich, im ganzen Lande,
einer von der Ritterbande.
Fürder mussten allemalen,
alle Andern an ihn zahlen!
Und so kam's, dass man erfand,
damals schon, den RITTERSTAND.
Zahlte so ein Schwerenöter
nicht, dann kam der BÄRENTÖTER.
Dieser hat dann die Vasallen
angehalten schnell zu zallen.
Kochen, heizen und so Sachen,
mussten kleine Drachen machen.
Aber diese Urweltviecher
waren noch nicht feuersicher.
So verbrannten, dann und wann,
Kind und Frau und auch mal n Mann.
Keiner war darüber froh,
aber das ist heut' noch so.
Trotzdem lagen die Germanen,
die bekanntlich unsere Ahnen,
in den Wäldern, auf der Heide,
einfach rum, zu ihrer Freude.
Dieses ließ dem FORTSCHRITT nun
bis zurzeit nicht Rast noch Ruhn.
Er begann sie aufzujagen
und mit ARBEITEN zu plagen.
Fordernd sprach er auf sie ein,
dieses alles müsse sein.
Er beschenkte mit den Dingen,
wo man sich kann um mit bringen,
sich und alle ander'n Leute.
Leider macht er das bis heute.
Oh, es wird noch immer besser,
denn, die SAURE HERING ESSER
können heute einfach legen
ihren Hering in den Regen.
Alle Menschen können spitzen,
wo ATOMRAKETEN flitzen
und sich dann, an jenen Stellen
wo sie fallen, drunter stellen!
Danach kann man dann, bei feuchtem,
oder trocknem Wetter leuchten.
Auch im Sitzen oder Schweben
und sogar noch nach dem Leben.
Aus Erfahrung kommt's zum Schluss
ganz genau, wie's kommen muss.
All die jungen LEUCHTGERMANEN
sind versammelt bei den Ahnen.
Sie erleuchten dann die Alten,
ohne einen Docht zu halten!
Strahlend wird das zweite Leben!
Kann es denn was schönres geben?