Die roten Röckchen tanzen wieder,
sie flattern leicht im Sommerwind.
Aus aufgeschnürtem, grünem Mieder
winkt froh ihr Farbenspiel. Als Kind
hab ich sie oft und oft geschändet,
nahm sie mit ungestümer Hand -
im Glase allzu rasch verendet
war Zartheit doch voll Unbestand!
Sie ließen ihre Köpfchen hängen,
so ging ihr Zauber welk vorbei.
Das Wunder darfst du nie bedrängen:
Es hält nur an, gibst du es frei.
Die roten Röckchen auf dem Felde,
sie tanzen leuchtend ihr Ballett,
mit Wegwarte und Ackermelde -
charmant zu Sommers Staatsbankett!