Geäderter Felsbruch und loses Gestein,
zu Haufen geschichtet, verstreut auf den Hängen,
verleiden, so wähnt man, ein wachsendes Sein.
Wie kann sich denn Leben ins Leblose zwängen?
Du näherst dich wandernd dem fahlen Gefild,
da leuchten dir farbvolle Tupfen entgegen.
Gestein und Gewächse verquicken zum Bild
aus bunten Mäandern und sattgrünen Stegen.
Der Steinquendel sprießt aus dem klaffenden Spalt,
die Fetthenne siedelt in Winterfrostrissen.
Adonis strahlt grüßend, der Steinbrech sucht Halt.
Das tote Geröll wird zum Stickmusterkissen.