Autor Thema: Leben im Leblosen  (Gelesen 1149 mal)

Ingo Baumgartner

Leben im Leblosen
« am: Juni 26, 2011, 11:06:21 »


Geäderter Felsbruch und loses Gestein,
zu Haufen geschichtet, verstreut auf den Hängen,
verleiden, so wähnt man, ein wachsendes Sein.
Wie kann sich denn Leben ins Leblose zwängen?

Du näherst dich wandernd dem fahlen Gefild,
da leuchten dir farbvolle Tupfen entgegen.
Gestein und Gewächse verquicken zum Bild
aus bunten Mäandern und sattgrünen Stegen.

Der Steinquendel sprießt aus dem klaffenden Spalt,
die Fetthenne siedelt in Winterfrostrissen.
Adonis strahlt grüßend, der Steinbrech sucht Halt.
Das tote Geröll wird zum Stickmusterkissen.





Guenter Mehlhorn

Re:Leben im Leblosen
« Antwort #1 am: Juni 26, 2011, 15:21:29 »
Lieber Ingo.

Danke dir, für die wundervollen Beschreibungen deiner schönen Heimat,
die ich mir leider nicht mehr erlaufen kann.

L.G. Günter.
Reich ist, wer Zeit zum Vertrödeln hat.Mein 2. bis 22. Buch MENSCH MEIER könnt ihr kostenlos, auch als e-books, über meine eigene Homepage (siehe mein PROFIL) laden.Auf youtube 5 Videos unter: guentermehlhorn.
(GRAF von und zu KOKS von der GASANSTALT-BERLIN-BRANDENBURG-SACHSEN-POMMERN-SPITZBERGEN)

Ingo Baumgartner

Re:Leben im Leblosen
« Antwort #2 am: Juni 28, 2011, 10:23:24 »
Ich habe zu danken Guenter, für den wohlwollenden Kommentar. LG Ingo

cyparis

Re:Leben im Leblosen
« Antwort #3 am: Juni 29, 2011, 12:59:51 »
Lieber INGO!


Ich bin ganz hingerissen!
Lediglich die Tupfen hätte ich zu Tupfern (wie auf einem impressionistischen Gemälde) umgestaltet.

Aber ich stehe wirklich buchstäbdlich vor Deinem Naturgemälde - ich sehe alles!


Liebe Grüße
von
cyparis
Der Schönheit treu ergeben
(Lady Anne von Camster & Glencairn)
copyright auf alle Texte