Des Horizonts Feuer im Wechsel des Lichtes
als Bild zu genießen, so rücke ich an.
Vom Bootssteg aus folg ich dem Lauf des Gedichtes,
Naturpoet Tagbruch zieht tief mich in Bann.
Ich sehe die Schmelzglut ins Wolkengrau fließen,
den Seespiegel glänzen wie lauteres Gold.
Da weist ein Gefühl mir, die Augen zu schließen,
nun fass ich das Bild, wie das Ohr es mir holt.
Es scheint, kein Geschöpf will die Stille hier stören,
kein Schilfhalmgeraschel, kein Schnepfengegrein.
Doch übt sich das fragende Horchen und Hören,
ein Tor macht sich auf in ein anderes Sein.
Ein Fisch springt vergügt, jagt die sirrende Mücke,
der Wellenschlag klopft an das schaukelnde Boot.
Zwei Frösche umkämpfen ganz nahe der Brücke
ein treibendes Stückchen verlorenes Brot.
Geräusche, Gesumme, man sieht mit den Ohren,
erkennt selbst das Käuzchen, das niemals man sah.
Wie dieses zum suchenden Lauschen geboren,
so sitze ich lange, sehr lange noch da.