Sabbatruhe

[Ingo Baumgartner]

Am Samstag hechelte ein Hecht,
er lag, recht wenig artgerecht
im weichen Ufergras und schnappte
nach feuchter Luft, die rasch verknappte.

Warum, so fragt der Grübler sich,
gerad am Samstag eigentlich?
Da gäbe es auch andre Tage
zum Atemstillstand, keine Frage. 

Weshalb nicht Mittwoch oder so
fürs oxygene Waterloo?
Doch nein, der Hecht plant stur sein Ende
- ein Sabbathohn –  zur Wochenwende.

[cyparis]

Lieber Ingo -

ich weiß im Moment gar nicht, wie ich das Gedicht (als Vegetarier) auffassen soll.
Als Farce?
Als Spott?
Als Hinweis auf die sunderlichen Nahrungs-Kulturen?

Und wär der der Hecht ein Ferkelein,
am Sabbath hätt er wirklich Schwein!

vorerst liebe Grüße!


cyparis

[Guenter Mehlhorn]

Warum? Das ist ja sonnenklar.
Weil er wohl andern Glaubens war.

[Ingo Baumgartner]

Hallo cyparis und Guenter!

Ich glaub wir finden Konsens,
die Verse hier sind Nonsens
zum nachdenkfreien Lesen.
Nicht Hintergund, nicht Thesen
verleihen dem Gedicht
ein lyrisches Gewicht.

LG Ingo

[cyparis]

Und wenn Du, Ingo, mich verlachst:
Frohen Nonsens Du vermachst


dem Giggelhahn
cyparis