Das sehnsüchtige Uberl
Ein Uberl biß sich in den Pferch,
es war halt gerne überzwerch.
Am Zaun hat es - es wähnte sich gerissen -
die alten Uberlzähne krankgebissen.
Es schrieb zwar, glaubt' es, wie so nett,
doch blökte es zu seinem Leid vergebens.
Das ist der Kummer seines Lebens:
Von Gräsern wird kein Uberl fett.
Drum speit es seine schwarze Galle
in andren für ihn reichen Boden,
kniet vor der indigenen Schnalle,
(sie krault ihm bestens seine H***),
tönt lautlos in die leere Halle
und sticht sich längstvergilbte Soden.
25. August 2014