Aber was redest du denn da, mein Liebes. Wie gesagt, im Abschieds-Faden für die Fürstin der Fürstinnen war irgendwas von Frühling die Rede und die Flöte sollte Anlocken symbolisieren, jedenfalls kenntlich machen, dass das Textlein dorten seine Quelle hatte: mit dem Träumen, mit dem Sinnieren. Oder ich weiß wirklich nicht mehr, wer ich bin….
Nun ist das wieder emporgehoben, da sinkt auch der Zwilling wieder ins Auge. Ich bin ja eine Narrengestalt, die gerne an moralischer und intellektueller Reinheit schnüffelt. Da gab es mal ein Wunschgebet, das endete einmal mit früheren und einmal mit älteren Halmen – „über mir mögen…“. Wie dem auch sei, ob dieser tragödiglichen Angelegenheit schicke ich meine guten Gedanken in den Süden.
Ach ja, Lady Anneliese!
Flacken ist eine andere Form von „flackern“, die Fernen glimmen nur so, angeblich bessere oder schönere Reiche sind Illusion.
Sie war so gütig, sie war so rein, sie hatte Feinde, sie ist jetzt dahin, die Sterne trösten nicht. Das ist sozusagen die profane Kurzversion, die gemeint war.
Mein holdes Geschöpf, du sähest mich erquickt im Angesichte einer weiteren Rückmeldung, was kryptisch, mystisch und auf andere Fährten lockend sein soll. Du weißt vielleicht, dass mir diesbzgl. ohnehin der letzte Schatten aus dem Mühlviertel im Nacken sitzt.
Wohlan, ansonsten mag man natürlich konnotieren, bis der Mond ergrünt – ein paar angesprochene Aspekte werde ich mir sicherlich irgendwann genauer vornehmen. Das Gefressenwerden im andern Sinne, Hörigkeit und Hingabe mögen sicherlich eine Rolle gespielt haben oder gar noch präsent sein. Aber bevor ich hier ins Schwärmen gerate…
Schließlich – vielleicht ist dieser Stil auch kennzeichnend dafür, dass es mir übel ergeht. Die Sorgen mit dem Liebeskummer, mit den schwerverbrecherischen Perversen, mit der Selbstzermalmung sind scheinbar zu eigenen Körpern herangereift und lassen nicht einen Tag von mir ab. Ingleichen ein jämmerliches Zerklüftetsein, die beiden Pflichten zu verspüren: Dinge zu bewahren und sich selbst samt den Dämonen auszulöschen. Ach und ich kann noch nicht mal rufen: wäre das Leben doch endlich zu Ende. Dennoch will ich hoffen, hin und wieder diesem Fehler der Natur ein paar unterhaltsame Lichtfunken abzugewinnen.
Dies zum Tee, Madame, viele Grüße….
M.