Autor Thema: Gruß unter Gespensterlein  (Gelesen 916 mal)

Martin Römer

  • Gast
Gruß unter Gespensterlein
« am: August 07, 2019, 04:00:49 »
Was sah ich da noch justament....? Schaust also auch mal wieder hier vorbei....
SEERÄUBER-JENNY.
Jaja, das Leben....
Was hat es mit "Eleonore" auf sich?

Ich bin ja der schiere Schatten - im Grunde habe ich kaum anderes im Kopf, als die vielen funkelnden Scherben und den irgendwie zu erreichenden Hafen.
So bin ich auch jetzt wieder wach.
Teils eine stürmische Nacht, garniert mit Prokofiev "Sonate Stalingrad": ein verschmilztes Lächeln muss gestattet sein.....

Aber so Schatten sind ja so wild, frei, selig.......
Hab mir noch am Abend mal wieder Gedanken gemacht, wo die Piratenbraut sich wohl rumtreiben mag.
"Sehr belastet mit Vorträgen, wenn nicht gar überlastet": das ist das Einzige, was im Ohr klingt....
Was das sogenannte kulturelle Leben anbelangt: ach ja.
Auch hier verlockend, darüber nachzudenken, aber irgendwann versanden die Gedanken darüber.

Ich selbst will als durch die Gegend torkelndes Mischwesen ja nicht aufkreischen,
aber die Düsternis bricht immer mehr über uns herein.
Allgemein schaut man mehr in einen Gulag, als in Gärten, sind wir mal ehrlich und dabei jenseits aller Idiosynkrasie von Intellektuellen.
Ich habe letztens sogar spielerisch den "Soziopathen der Foren" in die Flucht gejagt, was jener natürlich umgekehrt interpretiert.
Mit den rachelustigen Dreckschweinen Ilkalein und Ralfilein werde ich mich noch beschäftigen, des sei gewiss!
Die Stimme des Blauen und Blühenden - fort......
Nun, so geht das seinen Gang!

Nichts Weltbewegendes hier! Viel Apollonisches aus dem Mühlviertel und das Alltägliche eben!



Also: was in die Nacht gesagt werden musste! ;)
Bis dann:
das kleine Admiralsgeschöpf

Erich Kykal

Re: Gruß unter Gespensterlein
« Antwort #1 am: August 07, 2019, 14:21:25 »
Hi Martin!

Was hat es mit dem "Admiralsgeschöpf" auf sich? Ist der Schmetterling gemeint oder der hochrangige Marinesoldat? Oder geht es um die Wortbedeutung an sich, den "Bewunderten"?  ;)

Menschen kommen und gehen in den Foren, Freundschaften werden und vergehen. Alles bleibt im Fluss, Poeten werden geboren und sterben, und manche bleiben gleich Totgeburten!  ;D
Das alles ist mir keinen Stoßseufzer wert, das ganze Leben ist nun mal so. Ich habe es immer vorbeiziehen sehen wie einer, den das nichts angeht, so als wäre ich selbst eine unsterbliche Konstante, die all das nicht betrifft. Auch eine Art, mit seinem Dasein fertig zu werden ...

Mit dem eigenen Ende bin ich lange schon im Reinen, obwohl ich nicht an ein Nachleben glsube - was mich hier hält, sind pure Neugier darauf, wie es mit dem Experiment Menschheit so weitergeht, und das Funktionieren meiner Atmung und Verdauung. Irgendwann reißt die Kette am schwächsten Glied, und da ist nichts falsch dran.
Wir tendieren dazu, uns als Individuen zu wichtig zu nehmen, vielleicht deshalb auch die verzweifelten Versuche, Zeichen zu hinterlassen, zu setzen, in der Geschichte, in Stein, in genetischer Fortpflanzung. Alles Pipifax!  >:D

Was persönliche Kleinkriege in den Foren angeht, hatte ich mein Teilchen, allerdings meist ohne wirkliche innere Beteiligung, und wenn, dann nicht "persönlich" der Deppen wegen, mit denen ich mich (retour) anlegte, sondern weil mich ihr Verhalten aus innerer Beschränktheit oder ihre Soziopathie ärgerten.
Letztendlich Zeitvergeudung - den sozial und/oder selbstanalytisch Benachteiligten ist argumentativ nicht beizukommen, entweder weil sie sich bewusst der Einsicht verschließen, oder weil sie ihr Syndrom gar nicht selbst erkennen. Meist haben sie sich durch ihr Betragen selbst so weit isoliert, dass sie sogar Selbstwert und Stolz aus ihrer Destruktivität schöpfen müssen, und dann ist eine objektive Eigenbeschau noch viel unwahrscheinlicher.
Manche verstecken sich auch hinter ihrer lyrischen Bildungsferne, als wäre diese ein veritables Argument dafür, fehlerhaft dichten zu dürfen, und erzählen einem etwas von der "Freiheit der Kunst", wenn ihr Geschreibsel eigentlich nur "qualitätsfrei" ist ...  ::)

Wie auch immer - alles gegessen. Ich reg mich nicht mehr auf - und dasselbe kann ich nur auch dir raten (so weit man bei solchen Stoßseufzern angereicherter Selbstübersäuerung wie dem obigen davon sprechen kann ...  ;))!

Also - freu und erhebe dich an den Kleinigkeiten, die wir noch abgreifen können (und sei es der schale Sieg über Forentrolle, wenn wir das Ego schon streicheln müssen), und lass gut sein. Ändert eh nix!  ;D 8)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Martin Römer

  • Gast
Re: Gruß unter Gespensterlein
« Antwort #2 am: August 07, 2019, 19:24:31 »
Hallo, guter Erich....

Was Weltanschauung anbelangt, sind wir vielleicht gar nicht weit auseinander.
Seis das Menschentreiben, seis das Geschehen: ein Klavier und die Welt ist die Welt…
Damit hab ich sozusagen meine Jugend abgeschlossen.
Schlimm geht es mit der Menschheit weiter.

Gott und die Welt mischt sich scheinbar immer zu uns, das ist ja auch nur zu hübsch.
Teils stimme ich zu, teils ist es mir zu nihilistisch und auf Evolution fixiert gedacht.
Soll man das Feld denn gänzlich den Idiotischen überlassen?
Vergiss nicht, wie Lady Anneliese immer explodiert ist mit ihren Weisheiten unter deinen besonders reinen Versen.
Ich lebe für den freien Atem und eine gewisse Form des Erbes: das bedarf wohl keiner weiteren Ausführungen.

„Aus innerer Beschränktheit oder Soziopathie“ – ita est!
Es herrscht jenseits von Gosse oder Psychopathentum so eine seltsame und krasse Seichtheit vor, Krankheit eben.
Versäuert? Ich hab dem „Mann mit R“ gesagt, dass er beim nächsten Anflug von Acedia die Eisenstange in die Schnauze gepresst bekommt….
Tausend Tagebucheinträge, kein vernünftiges Wort. Jetzt hat er seinen Gulag wieder für sich allein, Heuchelei darf logischerweise nicht fehlen usw.
Und Ilkalein ist ohnehin durchgeknallt bzw. abgerutscht. So gespenstisch dieser Zorn…
Hier ist es ja eher noch auf einer spaßigen Ebene: Telefon an den Staubsauger halten….
Dennoch, Aggressionen von Gestörten will ich mir nicht länger gefallen lassen.     
Und den Gespenstersang – „wird der Admiral entfernt, da droht ein Spuk“ – will ich auch noch zu Ende machen, das hat ein paar erhebende Momente.

Der Admiral? Lady Anneliese hatte mich ja hier und da gerühmt und viele Schlangenwege ging ich, mich auch als würdig zu erweisen. Ich wüsste nicht, vor wem ich auf die Füße fallen müsste und will mir auch eigentlich die Seele des Schwungvollen und Spielerischen irgendwie bewahren.
Was die andere Sache anbelangt, will ich es für heute dabei bewenden lassen, die Inspiration zu nennen: dass der Maybach in Abendsonnenglut eine entzückende Sache ist.
Vielleicht krieg ich so ein schönes Mützlein rein? Ein altes Wort: ganz niederbeugen soll es mich gewiss nicht…

Zurück zum eigentlichen Impetus: ach, ich schnupper gerne mal, mach mir so meine Gedanken, Spinnen sind mir verhasst.
Wo doch, wie zu lesen war, die Glocken der Rente erklangen…..
Nun, das mag sein, wie es will.
Für die letzte lyrische Vollendung, lassen wir jetzt mal die aktuelle Arbeit bzgl. des Zinnobers außen vor, fehlt mir in letzter Zeit „auch“ irgendwie die Tapferkeit.

Schöne Abendgrüße!
das kleine Seemannsgeschöpfchen


Ohoho, guck mal! Bevors wahrscheinlich zu spät ist….
http://www.poetry.de/showthread.php?t=86497