Autor Thema: Straf-Mandat  (Gelesen 1033 mal)

Agneta

  • Gast
Straf-Mandat
« am: November 24, 2019, 14:19:12 »
Straf-Mandat

Bin humpelnd weit geschritten,
und hab dabei gelitten.

Nun fühl ich mich beschnitten:
Kein Parkplatz da inmitten
der großen Stadt – welch eine Phrase!
Und das Gehabe und die Sitten,
den Nachbarn anzuzeigen ohne Not.
Ich stand im Parkverbot.
Mein Hund ist tot,  der kleine Hase
zertrümmert mir die Chinavase.
Ich setze mich inmitten
der Scherben. Alles nur geliehen
im Leben, pack den Zettel, blase
die Backen auf, hab nie bestritten,
ich würde keinen bitten,
wär ich auch weit geschritten
und hätt dabei gelitten.

Was hat mich nur geritten,
in die verliebte Stadt zu ziehen?

Erich Kykal

Re: Straf-Mandat
« Antwort #1 am: November 30, 2019, 18:36:05 »
Hi Agneta!

Ein neuer Aufseufzer zum leidigen Thema, das ich ja von Beginn an mitbekommen habe! Nach wie vor leidest du unter einer vielleicht falschen Entscheidung (oder die Entscheidung war richtig, aber die unangenehmen Folgen unabsehbar ...), scheint dich das Pech zu verfolgen.

Ich denke, du hast dich für diesen Hasen entscheiden, weil du dich nach dem Tod deines so geliebten Hundes nicht mehr so innig an ein langlebiges Wesen binden wolltest, vielleicht auch, weil dir dies wie ein Verrat an eurem innigen Verhältnis vorgekommen wäre.
Leider ist ein Kaninchen oder Hase emotional nicht so bindungsfähig, und wirklich gut erzogen bekommt man sie auch kaum, wenn sich gewisse Unarten verfestigt haben. Sie leben ja kaum ein paar Jahre - kaum Zeit, Reife oder Empathie zu entwickeln ...

Ich kann dir da nicht raten, es steht mir nicht zu. Ich kann nur sagen, was ich tun würde: Ich würde für das Nagetier einen schönen Platz in einem Streichelzoo oder auf einem Bauernhof für Ferienkinder suchen, und mir einen neuen Hund zulegen, der mich wirklich lieb hat und mir das auch zeigen kann.

Wehmütig gelesen!  :-\

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Agneta

  • Gast
Re: Straf-Mandat
« Antwort #2 am: November 30, 2019, 22:37:05 »
Ja, ein erneuter Aufseufzer, lieber Erich. manchmal springt mir halt das Feuer aus dem Kopf … Nein, die Entscheidung war richtig, die Wohnung ist sehr schön--- nur mit diesem Umfeld konnte niemand rechnen. Töchterchen hat man sich scheinbar in 10 Jahren hier weichgeklopft. Seitdem ich hier bin, verändert sie sich wieder und kommt auch met de Lück nimmi kloar. Wird wieder aufmüpfiger und schlagfertiger. GUt so!
Naja, dies als Nebeneffekt.
Doch, es ist dennoch gut. Hätte ich das Haus nicht verkauft, könnte ich nun die private Kita für unseren Kleinen nicht bezahlen und müsste zusehen, wie man das Kind bricht. Er malte hier ein schwarzes Bild und hat furchtbar geweint. Da hab ich gesagt, jetzt ist Schluss. Nie wieder gehst du da in die Kita!
Nein, das Hasi ist lieb . Er ist nur ungestüm und wild. Die anderen Tiere haben auch viel kaputt gemacht... und mein Mann noch viel mehr. Der läuft immer wie eine Axt durch die Räume GGG. Nein, Hasi ist ok und bleibt. Die andere, böse Häsin habe ich schweren Herzens ins Tierheim gebracht, denn sie hat diesen kleinen angegriffen.
Morgen habe ich Geburtstag und habe viele Gäste. Freue mich drauf.
LG von Agneta

Erich Kykal

Re: Straf-Mandat
« Antwort #3 am: Dezember 03, 2019, 18:54:02 »
Hi Agneta!

Nachträglich Herzlichen Grlückwunsch und Alles Gute!  :)

LG, eKy
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Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.