Hi Hans!
Was die Schere von arm und reich betrifft, kann ich dir nur beipflichten. Man sollte allerdings nicht unerwähnt lassen, dass es viele Reiche gibt, die sich ihren Wohlstand durch Klugheit und harte Arbeit erworben haben und erhalten, und dass viele davon, obwohl sie kein Gesetz dazu verpflichtet, ein Gutteil ihres Reichtums spenden, um Bildung und Gesundheit zu fördern und gegen die Armut zu wirken.
Ich wehre mich - ich sage dies hier allgemein, nicht gegen dich gerichtet - gegen den kommunistischen Ansatz, dass keiner irgendwelche persönlichen Früchte sienes Erfolgs behalten oder genießen darf, weil alles allen gehöre - das ist mir wieder mal allzu pauschal.
Diese Art Gleichmacherei ist ebenso ungerecht wie die allzu krass klaffende Schere zwischen arm und reich! Vor allem verfällt dann alles, weil sich keiner mehr wirklich zuständig fühlt - der Mensch sorgt eben von Natur aus für alles, was "sein" ist, und das betrifft nicht nur "die Seinen", sondern auch seinen Besitz, der ihn und seine Nachkommen absichert. Dieses Horten ist grundlegender Bestandteil der menschlichen Natur, ihm das ausreden zu wollen ist so, als wolle man einem Eichhörnchen verbieten, Nüsse für den Winter zu sammeln!
Was zumindest gerechtER wäre, wäre eine Art Deckelung für individuellen Reichtum: Sobald man soviel hat, dass man selbst und die ganze Familie doppelt und dreifach abgesichert ist, wird alles, was weiter dazu kommt, automatisch Lohnerhöhungen, sozialen oder kulturellen Zwecken zugeführt. So nach dem Motto: 50 Millionen sind genug!
LG, eKy