Autor Thema: Sarkastische Kommentare  (Gelesen 2790 mal)

hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #15 am: August 22, 2022, 14:05:45 »
Gerechtigkeit hat mit Wahrheit aber auch mit Würde zu tun. In der der vermeintlichen Verfestigung im Besitz der Wahrheit zu sein, ist es nur ein kleiner Schritt sich über das Maß an Würde hinwegzusetzen. Dies wird in der Regel mit der Verfestigung des Besserwissens begründet und nicht als ergebnisorientierte Arbeit.
Diese vorgeschobene  Eitelkeit ist ein Teil einer  bewußten Verletzung.
Wie ein Kurras (Todesschütze von Benno Ohnesorg) nimmt man den  Schuss in den Hinterkopf eines selbstgerechten Urteils als etwas in Kauf, mit dem Wissen, dass ebensolche Taten nicht geahndet werden, wie auch Kurras nie verurteilt wurde. Der Umstand in verlogener Notwehr gehandelt zu haben, macht Gerechtigkeit zu einem dehnbaren Begriff und rechtfertigt jede, auch noch so widerliche Tat.

Im weitesten Sinne ist Gerechtigkeit und Würde eine bestimmte Art und Weise, ein Leben zu leben. Sie ist ein Muster des Denkens, Erlebens und Tuns. Diese Würde zu verstehen, heißt, sich dieses Muster begrifflich zu vergegenwärtigen und es gedanklich nachzuzeichnen.

So auch in einem Literaturforum und diese dämliche Einsternbewertung leistet von der Deriktive gefördert ihren eigenen Beitrag zur Fratzenhaftigkeit einer Bewertung.

Es wäre ein Mindestes, wenn sich ......  von diesem unwürdigen Gehabe trennen würde.
Autoren, die das weiter genüßlich pflegen, sind für mich jedenfalls passé.
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #16 am: September 03, 2022, 17:30:12 »
Es wundert mich stets aufs Neue, dass eine Generation, die alle Möglichkeiten zur Information hat, genau dieselben Fehler macht wie die Generationen vorher.

Der Stellvertreterkrieg dient lediglich transatlantischen Interessen und diejenigen, die saturiert im grünen Speckgürtel der Großstädte logieren, ist es schnurz, wenn bei anderen der Kühlschrank leer und die Bude kalt ist.

Nie war das Land asozialer und verblödeter als aktuell.

.....
Goddogodd is mir langweilig.... Mal sehen was ich vor Jahren hier geschrieben habe.... Na wenn gar nix mehr geht, dann kommentiere ich halt meine alten Kamellen...
« Letzte Änderung: September 03, 2022, 17:31:51 von hans beislschmidt »
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hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #17 am: September 07, 2022, 17:19:36 »
Die erste Welle der Insolvenzen ...

Schuhhändler, Bäckereien, sogar Toilettenpapierhersteller machen pleite. Im zweiten Anlauf geht es um Firmenverlegungen ins Ausland aber in der Hauptsache geht es um Jobs, die auf immer verloren sind und das sind Zigtausende.

Bevor es Hundertausende werden, sollte die Ampel reagieren, sofern sie noch handlungsfähig ist und nicht weiter Trostpflaster verteilt und ihren Wählern weismacht, dass man etwas für die Solidarität opfern muss, wenn wir uns nicht der Gefahr aussetzen wollen in einem autokratischen System leben zu müssen.

Es muss jetzt Schluss sein mit dem Waschlappengeschwafel und dem impertinenten "Russland muss besiegt werden". Wir schaden uns nur selber und zwar gewaltig.
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https://focus.de/141851485
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Dazu kommt noch die Liste der Schande, betrieben von der Yale Universität.
Auch das sind faschistoide Methoden, die Jobs vernichten, weil eine Firma nicht bereit ist, pleite zu gehen.
Was erlaubt sich eine amerikanische Universität? Wieso gibt es von deutscher Seite kein Protest und der Botschafter wird einbestellt?
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Ach, noch lange nicht. Der Politologe Christian Hacke (emeritierter Prof. an der Bundeswehr-Uni sowie der Uni Bonn) gibt sich in dem heute veröffentlichten Telepolis-Interview recht pessimistisch:

Frau Baerbock ist nicht korrigierbar; sie steht im absoluten Einklang mit den Amerikanern. Hier sehen Sie die neue außenpolitische Achse zwischen machtpolitischer und antirussischer Aggressivität der USA sowie deutschem Idealismus nach dem Motto: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Man negiert 20 Jahre gescheiterten Demokratieexport von Afghanistan über Irak bis Libyen und träumt sich wieder in eine unipolare Welt von 1990, in Berlin und in Washington.
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Wie die kriegsbedingte Energiekrise sich allmählich in unsere Volkswirtschaft hineinfrisst, geht auch aus dieser Meldung hervor:

Hohe Energiepreise: ArcelorMittal stoppt Produktionsanlagen im Norden (msn.com)

Es werden also bereits Teile der Hütten und Stahlwerke geschlossen - übrigens auch in Polen - und für die ukrainische Präsidentengattin ist das alles nur Pfennigzählerei. Aber wer finanziert denn den Krieg ebenso wie die ukrainische Staatsverwaltung? Es sind die Staaten des Westens auf der Basis einer noch funktionierenden Volkswirtschaft.

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% der Wähler bestimmen wie Deutschland sich künftig aufstellt.
Von der nicht kriegsmüde werdenden Baerbock bis zum Märchenautor Habeck, der jetzt seine Inkompetenz bei Maischberger erstammelt hat. Unfähig den Begriff Insolvenz zu definieren und offen auszusprechen was auf uns zukommt, erzählt er von Produktion einstellen und vorübergehenden Schließungen. Unsäglich wie dieser Mensch Wirtschaftsminister werden konnte.
Hier ein kurzer O Ton 2 Min. vom Interview bei Maischberger......
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youtu.be
Die Habeck’sche Definition von „INSOLVENZ“! W A H N S I N N!
youtu.be youtu.be

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Es wird verdammt eng Leute...
 "Wer nicht hören will, muss frieren".
Jetzt den Stolzen zu mimen und für Selensky zu frieren, ist zu kurz gedacht. Der Exodus und Wegfall der energieeffizienten Industrien (n Saarland Villeroy & Boch) und Lebensmittelerzeugern wird das Land in eine tiefe Rezession stürzen, was schlimmer ist, als im kalten Wohnzimmer zu sitzen.
,...........Die Bürger und ihre Kritikfähigkeit wurden schon oft unterschätzt.
Aktuell hat der nationalkonservative Block die Schwedenwahl hauchdünn für sich entschieden.
Italien wählt am 25.09. und derzeit liegen die National Konservativen mit 60% vorne. Wenn auch hier das Pendel kippt, hat Europa ein Problem und die Tage des Brüsseler Diktats könnten gezählt sein.

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« Letzte Änderung: September 18, 2022, 09:05:38 von hans beislschmidt »
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hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #18 am: September 25, 2022, 08:10:07 »
Deserteure

Einige bekommen Fracksausen und wollen sich davonstehlen. Krieg ist immer da, wo man nicht selbst ist und wenn doch muss man sich selbst retten.

Noch ein weiteres Konfliktpotential bahnt sich an, wenn sich Ukrainer und Russen hier die Köppe einschlagen. Aber nein, Faeser macht sich stark für die Deserteure.

Ich denke es ist falsch, russische Deserteure aufzunehmen. Wo waren die, als die Ukraine angegriffen wurde. Offensichtlich nicht auf der Straße und sonst hat es sie auch nicht gestört. Jetzt wollen sie lediglich ihre eigene Haut retten. Ihren Unmut darüber sollen sie in Russland kundtun. Damit wäre uns weitaus mehr geholfen als uns die Konflikte noch zusätzlich ins Land zu holen.

Moralische Überheblichkeit

Den russischen Industriebetrieben fehlen zwar Zulieferungen und Ersatzteile aber das war aber auch schon vor den Sanktionen der Fall.  Das Fehlen von IKEA-Billy-Regalen und  McDonalds-Hamburgern erschüttert weder Russen, noch die russische Wirtschaft.

Zudem gibt es die vielen Rohstoffe in Russland. Wir leben nun mal auf dieser einen Erde und werden diese Rohstoffe irgendwann einmal dringend brauchen. Eigentlich heute schon. Das Kapital wird sich mit viel Druck und Geschick Wege suchen, um diesen Markt wieder zu erschließen und es wird, wie immer in der Wirtschaft, ein Wettrennen sein.

Es wird Deutschland rein rechtlich und mit der typisch überheblichen Moral zwar "besser" gehen aber massive Probleme bei Inflation, Aussetzung substantieller Bürgerrechte, Verlust von Teilen der Rechtsstaatlichkeit bei den Themen Extremismus und Umwelt werden das Stimmungsbarometer zum Kippen bringen.

Wie sich Putins Reich gerade entwickelt, erinnert an die DDR und ihre wirtschaftliche Geschichte aber es erinnert auch daran, wie lange es dauert, bis solche Systeme zusammenbrechen, wenn überhaupt.

Der Artikel ist in einer Art tendenziös geschrieben, als würde man Wetten annehmen wollen wer zuerst umfällt - Russland oder der Westen. Nicht erwähnt wurde die dunkle Macht im Hintergrund, die sich die Hände reibt.
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https://www.nzz.ch/meinung/sanktionen-gegen-russland-der-lange-abstieg-des-systems-putin-ld.1702453
« Letzte Änderung: September 25, 2022, 08:18:07 von hans beislschmidt »
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hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #19 am: Oktober 12, 2022, 13:13:04 »
Onomatopoetisch?

Der Doppel Wumms von BK Scholz hat mich zur Onomatopoesie gebracht. Normalerweise bin ich kein Freund von Tschack Bumm aber ich habe mich an die Comics meiner Söhne erinnert, die ich manchmal gelesen habe - heimlich natürlich. Als Standup Comedian habe ich aber auch solche Elemente in meine Programme eingebaut, ganz einfach weil sie den normalen Sorachverlauf aufbrechen und die Aufmerksamkeit auf bestimmte Plots lenken.

Ich habe mir auch ein paar mehr Gedanken gemacht, wie diese Lautmalereien funktionieren und wie unterschiedlich sie doch sein können.
Warum ist z.b. bellen ein Verb aber "wuff" onomatopoetisch?
Hingegen ist "miauen" Verb und onomatopoetisch zugleich.
Inwieweit hat sich die gängige Comic Sprache, à la Obelix "Klatsch-Klatsch" in unseren Alltagsgebrauch eingeschlichen?
Darf ein Bundeskanzler bei der Gaspreisdeckelung von einem Doppelwumms sprechen und macht ihn das lächerlich oder eher hip bei den Wokeness Dummies?
Lässt sich das auf einen Verlust an Sprache zurückführen, die von Berliner Schulabbrechern wie eine Krankheit eingeschleppt wurde und sich auf einem Niedriglevel andient?

Für mich war der Text Versuchsballon und Spaß zugleich, auch wenn er für deinen Geschmack zu viel Anglismen beinhaltet, was wiederum Superman und Marcel Avengers geschuldet ist.
Danke für deinen Kommentar

■■■■■

@ oh Marietta

Hallo Klaus,
genau so ist der Text zu verstehen. Vielen Dank für deinen Kommentar.
Als jemand, der noch Karl Heinz Köpke als Kind erlebt hat, mit seinem prägnanten Auftakt "Bonn" und der noch "Neu York" sagen durfte, ist der Niedergang der objektiven Berichterstattung besonders schmerzlich.
Die neuen Nachrichten, die teilweise an die Moderation von Dschungelcamp erinnern, sind dem Unterhaltungsvirus anheim gefallen, wie alles was medial aufbereitet wird. Auch bei den Nachrichten müssen comedian Leckerlis an die Zuschauer verteilt werden. Das Duo Slomka/Kleber waren schon vor Jahren verantwortlich dafür, dass ich Öffentlich Rechtliche nicht mehr einschalte. (Make Germany unwoke again:))
Das Kontra von Weidel hat Slomka damals leicht ins Trudeln gebracht ... gönn ich ihr.
« Letzte Änderung: Oktober 12, 2022, 13:21:59 von hans beislschmidt »
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hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #20 am: Oktober 14, 2022, 11:21:32 »
Nun hat es auch Bohlen erwischt ...

Jeder, der auch nur entfernt eine differenzierte Meinung zum Ukrainekrieg hat, wird sofort mit Diffamierung abgestraft. Neben Bohlen (wirres Zeugs) auch Angela Merkel (halluziniert) und viele andere wie Precht, Lafontaine, Wagenknecht, Schwarzer, Nuhr, Elon Musk, Henry Kissinger usw - die Liste ist unendlich, ereilt die Ächtung von Selenskys Helfershelfern, allen voran FDP Strack Zimmermann in allen Medien und Portalen.
Die gleichgeschalteten Medien lassen nur die Selensky Perspektive und den Kampf gegen den Agressor als einzige Meinung zu. Dass sie dabei kriegstreiberisch und moralbesoffen die Eskalation bis hin zum atomaren Schagabtausch auf die Spitze treiben, ist ihnen egal.
Kein Wort über die sabotierten Minsker Friedensverhandlungen, die Rolle der USA als Einpeitscher oder die Massenmorde an der russischstämmigen Bevölkerung. Es ist traurig und enttäuschend zu sehen, wie die Medien als vierte Macht im Staat diese Rolle mißbrauchen, als hätten sie einen Vorteil durch die Selbstzertörung dieses Landes.

.
https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_100065382/dieter-bohlen-irritiert-mit-russland-aussagen-das-kann-nicht-sein-ernst-sein.html
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #21 am: Oktober 17, 2022, 13:57:38 »
Warum die Grünen gewählt werden

Hat es eine Partei einmal geschafft in Bundestag, Landtag, Gemeinderat einzuziehen, ist der größte Teil erst mal  geschafft, sofern keine Grabenkämpfe das harmonische Miteinander stören.

Die jeweiligen Delegierten haben sich über Nacht von der arbeitenden Schicht mit Wertschöpfungsanteil verabschiedet und richten künftig ihr Augenmerk auf die Abschöpfung der Wertschöpfung. Dabei gilt das Gesetz des Wasserkopfes, denn nachdem das steuerliche Füllhorn zu zweckdienlichen Maßnahmen zur Ader gelassen wurde, geht es ran ans Personalkarussel, das in Schwung gehalten werden muss. Bis nämlich die ganze Armada der politischen und behördlichen Kostgänger ausreichend finanziert ist, bleibt nichts mehr übrig. Gewinner sind stets diejenigen, die mangels Sachkenntnis einen riesigen Beraterstaat mitversorgen müssen (dass sie sich beim Thema Insolvenz nicht verplappern).

Je mehr Personal dafür gebraucht wird,  desto größer die Abhängigkeit untereinander. Und dass Papi nach der nächsten Wahl nicht arbeitslos wird, muss der vom Volk gewählte Delegierte gewisse Allianzen bilden, die ihm und der Partei gewogen sind. Dabei spielt es keine Rolle ob das Verdi, AWO oder Industrieverbände sind, denn ist diese Hürde erst mal genommen, haben sich Delegierten fest eingenistet und dürfen den nicht enden wollenden süßen Brei der Alimentierung genießen oder wie es bei uns so schön heißt: -- der ist versorgt. 

Nur dank diesem ausgeklügelten System ist es möglich, dass eine Partei, egal welche, sich in den Parlamenten festbeißt und die größten Flaschen nominiert. Deswegen werden die Grünen von einer vermeintlich kleinen Zahl von Wählern wieder und wieder gewählt, weil viele auf den erworbenen Wohlstand, den sie ihrer Partei zu verdanken gaben, nicht verzichten wollen. Deshalb sind kleinere Parteien auch völlig chancenlos, trotz mancher Achtungserfolge.

Aber das ist Demokratie nach deutschem Vorbild und das müssen wir aushalten, auch wenn wir im Weltkrieg III alle drauf gehen.
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hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #22 am: Oktober 25, 2022, 16:51:03 »
@ Gedicht .... Sie blieb nie lange ..

17 kurze Zeilen für Jahre der
Lebensplanung, die zum Ende
nicht die Erwartungen erfüllt hat,
so wie sie ursprünglich gedacht
war.

17 Zeilen für eine Welt des äußeren
Scheins, die nicht der Mühe wert
war zu hinterfragen und wissen zu
wollen, ob es neben Schönheit und
Einfordern noch was anderes gibt.

Irgendwann lohnt sich die
Mühe nicht mehr, weil es zu spät
ist, denn die Tag-Nacht Umkehr
hat längst eingesetzt.
Beislgrüße
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #23 am: November 01, 2022, 16:59:19 »
@ .... die letzte Generation

Zum Text: - nochmal, es ist doch die Frage der Herangehensweise. Wenn ich ein Werkstück mit einer Säge behandele, bekomme ich ein anderes Ergebnis als mit Schleifpapier. Die Frage ist doch: - was will ich? Mit einem gefühlsdurchtränkten Sonettchen ist man beim Slam fehl am Platze. Sei's drum, dass ein Slam Text nicht den Kriterien beseelter Lyrik entspricht aber das war auch nie sein Ansinnen. Dafür gibt's genug andere Texte von mir, in diesem Fall muss grobes Gerät her.

Die Überzeichnung liefert ein verzerrtes Abbild unserer derzeitigen Gesellschaft.
Sprache liefert eine Konfrontation, wie auch Provokation, ideal für den Slam. Entweder man geht unter oder wird gehypt. Tabubrüche gehören ebenso zum Planspiel. In dem Text wird hoffentlich klar, was ich davon halte, dass diese Wokis das in Frage stellen aber gleichzeitig ausnutzen, was 80 Jahre vor ihnen an Lebensleistung aufgebaut wurde. Eben ... nämlich gar nix. Nur ein parasitäres Andocken, ohne einen Beitrag geleistet zu haben.

By the way .... Unser Denken vollzieht sich in Sprache, die Welt bildet sich in Wörtern ab, das meiste, was wir wissen, wissen wir nur vermittelt über Sprache. Somit ist auch die Wahrnehmung unserer Realität auch bestimmend durch Sprache. Alter Hut von Edward Sapir aus den 30er Jahren.
Und mein Gott, dass ein Text pupertär rüberkommt, so what.
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #24 am: Januar 07, 2023, 23:26:07 »
tja mein lieber James, ein Gedicht, welches die gesellschaftlichen Brennpunkte aufs Korn nimmt, ist nicht wohlgelitten hier, auch wenn es noch so gut gemacht ist. Manch einer denkt ... goddogodd ... eine Endlosschleife, die, wenn es in die Spezifikation geht, abgewürgt wird, da politisch und wenn ja - im Keller debattiert werden soll/muss. Folglich werden Kommentare gelöscht und ganze threads verschoben. Wer möchte sich also vor dieser Drohung noch auf ein soziologisches Glatteis begeben? Eben ... da ist es doch streßfreier sich im Genre Natur, Trauer, Herzeleid oder Humor rumzutreiben.
Ich weiß, dass dieser Kommi sicher wieder kassiert wird (duld ich nicht) aber ich poste ihn trotzdem als corpus delicti. :D
Der Weggang von fünf aktiven Querschlägern, die das Spiel nicht mitmachen wollten, spricht für sich.
Au weia... schon wieder off topic aber ich hoffe, du verstehst die Problemstellung besser.... war mir wichtig, vor allem, weil es "nur" einen einzelnen Moderator betrifft.
Schönes Wochenende
Beislgrüße

■■■■■

Mein Kommentar sollte nicht so verstanden werden, dass eine Entscheidung zugunsten der einen idee a deren Seite in einem Freund/Feind Spiel eingefordert werden soll, lieber James.

Gleichwohl du die Zusammenhänge meinungsbildnerischen Axiome trefflich dargestellt hast, geht es mir in der Sache um etwas anderes. Nämlich um den Umstand, dass mir jemand den Mund verbietet, mich abstraft, mich diszipliniert, mich wie einen Schüler in die Ecke stellt, so als hätte ich etwas Unrechtes getan, mich einer Straftat ergangen, wenngleich es sich lediglich um Diskussionsbeiträge innerhalb eines gewöhnlichen Kontextes handelt.

Dazu der ätzende "ich dulde nicht" Ton, der abstoßend und arrogant ist. Und genau in diesem Punkt verstehe ich die Kündigungen hier auf der ●, die man nicht einfach als naturgegebenen "Schwund" deklarlarieren sollte. Eigentlich schreibe ich hier nur noch, weil ich vor keinem das Knie beugen werde. Ansonsten is alles in Buddha. :D
Beislgrüße

« Letzte Änderung: Januar 07, 2023, 23:43:13 von hans beislschmidt »
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hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #25 am: M?RZ 11, 2023, 14:25:46 »
Als ich mit meiner alten K 100 vor vielen Jahren in der Bretagne unterwegs war, landete ich auf den Spuren von Miraculix in dem Örtchen Paimont. Außer der alten Kirche gab's nicht viel zu sehen, wenn da nicht das office de tourisme gewesen wäre und Marie-Laure, die dort auch den Verkauf von Andenken inne hatte. Ich kaufte zwei Anhänger einer keltischen Fruchtbarkeitsgöttin und sie erzählte mir, dass es sie von Bouzonville nach Rennes verschlagen hätte, wo ihr Exmann ein Tatoostudio hatte. Nach der Scheidung nahm sie die Stelle in Paimont an, weil sie zweisprachig war. Mit ihrem Lothringer Akzent erzählte sie auch von ihren Führungen durch den Fôret der Bréceliande mit geheimnisvollen Seen und Kultstätten. Sie wohnte in einem Nachbargebäude der Notre Dame de Paimont und hatte neben Rouge und fromage ein kleines Museum mit Gegenständen aus aller Welt, die sie von ihren Reisen mitgebracht hatte. Prunkstück waren zwei riesige mongolische Trommeln. Marie-laure stellte sich in die Mitte des Zimmers und
ließ langsam ihr Leinenkleid fallen. Sie war am ganzen Körper tätowiert und ich ging langsam um sie herum und bewunderte das Gesamtkunstwerk. Ich bestand darauf zunächst die zwei Trommeln auszuprobieren. Die Töne waren so tief, dass die Fensterscheiben vibrierten. Nach etlichen Triolen legte sich Marie-Laure über den Tisch und ich trommelte auf ihr weiter. Die dicken Klöppel, die sie mit weichem Keder umwickelt hatte, tanzten nun über Drachenschuppen und Wölfe. Es schien ihr zu gefallen und ich konnte ihr summende Geräusche wie von einer Stimmgabel entlocken.
Es wurde eine längere Session und selbst spät in der Nacht sagte sie noch, "et le dessert?"


So oder so ähnlich könnte es gewesen sein, als sich der heiße Wüstensand und der kühle Wald der Bretagne begnet sind.
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #26 am: Mai 11, 2023, 09:08:18 »
Obwohl das Werk schon ein paar Jahre alt ist und ohne meine Einwilligung in diversen Foren gepostet wurde, hat sich durch den jüngsten saarländischen Fall des zwischenzeitlich verstorbenen Priesters Dillinger, wieder einmal bewahrheitet, dass die KK, wohl wissend um die Anzeigen von Betroffenen, den Priester noch jahrelang als Religionslehrer in den Schuldienst geschickt hat. Erst jetzt, als man im Haus des Priesters hunderte von pornographischen Fotos seiner Schutzbefohlenen gefunden hat, hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und das Bistum Trier eine eine Meldestelle für Betroffene eingerichtet. Das ist kein Einzelfall und diese schmutzigen Machenschaften sind nicht nur im Fall von Dillinger gang und gäbe.
Diese Ignoranz desavoiert die seelsorgerische Tätigkeit von vielen Priestern und Ehrenamtlichen, die an der Basis gute Arbeit leisten.
Es ist, wie auch sonst zu beobachten, überall dort, wo Jugendliche in hierarchischen Systemen kranken Hirnen ausgesetzt sind, kein Einzelfall.
Die Frage bleibt: - Wie streitbar darf oder muss Kunst sein?
.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/staatsanwaltschaft-durchsucht-dillinger-haus-priester-100.html
.
Urbi et Verdorbi


Wenn die kirchlichen Verkünder,
hinter klösterlicher Hand
zugepressten Kindermünder,
noch nach Jahren unerkannt


Schein und Heiligkeit vermengen,
wohl bewusst, dass unter den Talaren
und verschwiegenen Kirchengängen
sich noch immer junge Knaben scharen.


Nur weil der Eisberg ständig wächst,
kommt Erklärung abgepresst, verkrampft.
Es wird auf Zeit gespielt zunächst,
bis der Weihrauch segensreich verdampft.


Lässt man vom Balkon hoch oben
österlichen Segen nieder rieseln,
wirkt die Predigt von dort droben,
als würd da einer runter pieseln.
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

Sufnus

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #27 am: Mai 11, 2023, 12:41:43 »
Hey Hans!
Hab kürzlich Deine Rückbaumaßnahmen bei der LeLu registriert und Dir eine PN im Besorgniston zu schicken versucht - entweder ist bei mir was komisch eingeschaltet oder Du hast da den PN-Empfang limitiert... hat jedenfalls nicht funktioniert...
Na... jedenfalls vor diesem Hintergrund lese ich erfreut Deine hiesige Wortmeldung!
Hab gar nicht mitbekommen, dass in den schönen Gefilden zwischen Rheinland und Grand Est kürzlich ein neuer Kirchenskandal hochgekocht ist.. das ist das Traurige... es sind so viele Fälle mittlerweile und immer das gleiche Vertuschungsmuster.... im Hinblick auf die mafiöse Grundstruktur der KK und einige verfassungsmäßig bedenkliche Ansichten kirchlicher Dogmatik wäre das m. E. klar ein Beobachtungsfall für Staats- und Verfassungsschutz. Ein paar verdeckte Ermittler, in bewährter Manier, sollten doch wohl drin sein. Wär sicher auch für einen Schlapphut eine interessante Abwechslung mal nicht den militanten Anti-Imp, Reichsbürger oder Umweltfaschisten zu mimen sondern als Turibularius den Christenfilz zu infiltrieren. :)
LG!
S.

hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #28 am: Mai 14, 2023, 16:17:06 »
Hey Suf,
Deine Einschätzung zum Mißbrauch ist richtig und ein Fall für den Staatsschutz. Zur Leselupe... Die PN Funktion wurde abgeschaltet aber nicht von mir.

Ich denke es war Ralf Steinberg alias Lapismont, der das Werk Niemandsmensch gelöscht hatte und nach meinem Einspruch zwar wieder eingestellt hat aber sofort geschlossen hat.
Danach hat er das Werk Operation Fatigue gelöscht, selbst als Petrasmiles einen guten Kommentar gepostet hat. Mein Einspruch wurde nicht beantwortet, auch nicht nach meiner Mail an die LeLu Adresse.
Beide Werke habe ich hier auf der Wiese archiviert.

Ich bin ein politischer Mensch und Künstler und wenn ein Forum meine Texte löscht, ist die Botschaft eindeutig. Ebenso, dass politische Diskussionen nicht stattfinden dürfen oder wenn sie samt Gedicht im Keller Lupanum landen.

Ich möchte auch nicht dort schreiben, wo die Balkonklatscher und Revilotrolle sich versammeln. Dem Wohllaut der Poesie ohne Reflektion zu dienen, ist so gar nicht Ding. Nun denn, ich habe meine Werke dort bis auf zwei gelöscht und werde wohl nichts mehr posten. Schade, dass ich die Geschäftsausrichtung so spät bemerkt habe.

Ich schreibe und diskutiere künftig als Beislschmidt bei keinverlag.de und habe dort auch etliche Lupaner wieder getroffen. Nirgendwo ist alles gold was glänzt, das weiß ich auch aber Forumszensur hab ich schon Eiland erlebt, das brauche ich nicht mehr.

Schön, dass du dich an den Hans erinnerst und sollte noch was anstehen, erreichst du mich unter meiner Mail Adresse kalena@t-online.de
Gruß vom Hans
Und melde dich, wenn du in der Nähe bist.
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)

hans beislschmidt

Re: Sarkastische Kommentare
« Antwort #29 am: Juni 23, 2023, 11:55:54 »
Textarbeit .... die eigenen Texte verbessern ... das kann gut sein aber in vielen Fällen funktioniert das nicht. Der Aufmarsch der Besserwisser mit Kadenzeritis vulgaris, die nur ihr Ego kitzeln wollen, ist nervig. Sie xxXxxXXx durch , sie quetschen Füllsel ah und oh dazwischen, machen aus einer prägnanten Aussage mit ihrem Singsang Jambus ein verwässertes Etwas. Ich rede hier von redlicher Reimkunst und nicht von talentfreien Büttenreden. Dazu kommen die Schwachmaten Kritiker, die einen Jambus nicht von Trochäus unterscheiden können aber trotzdem alles zusenfen. Nee, muss ich nicht haben.

Wenn nur Belletristik gewünscht ist und der kleinste gesellschaftskritische Ansatz vom Moderator gelöscht wird. Die meisten wissen wohl von welchem Forum hier die Rede ist, wo noch ein mittelmäßiger Science fiction Autor die Sparte Lyrik moderiert. Auch hier muss ich sagen geht kv Gottseidank andere Wege.

Pluspunkte bei kv für die Möglichkeit zum Einfügen von Webfotos und die Audiofunktion, die zu selten genutzt wird und leider von Besuchern nicht gehört werden kann.

Minuspunkte für kv ... die Textzugehörigkeit und das Genre auswählen. Hier gibt's Minuspunkte, denn unübersichtlicher als hier geht es kaum, dabei gäbe es bessere Software wie Bulletin oa zum Beispiel.
Negativpunke ....
für Übersichtlichkeit der Startseite
bei der Unterteilung in Genres.
Manchmal findet man zufällig Kommentare nach Wochen wieder.
Kurzum, die Software ist veraltet, unübersichtlich und damit auch unattraktiv.

Das könnte man anders machen aber es erfolgreicher sein wird ist ne andere Frage. Meine letzten Station sagen mir < kv macht es mit allen Abstrichen noch ganz gut>
Beislgrüße
"Lyrik braucht Straßendreck unter den Fingernägeln" (Thomas Kling)