Autor Thema: Im Neonlicht der Theorie  (Gelesen 1392 mal)

Rocco

Im Neonlicht der Theorie
« am: Juli 12, 2023, 22:55:35 »
Im Neonlicht der Theorie
sind alle Katzen bunt
 
*
 
Nicht jeder
dem das Neonlicht seiner Theorie aufgeht
ist helle
 
*
 
Vom Neonlicht seiner Theorie
wird man am meisten geblendet
 
*
 
„Übung macht den Meister.“
Das stimmt -
ich habe viel darüber gelesen
 
*
 
Weil man Treppen leicht
überwindet, gelingt das
nicht leicht mit Stufen
 
*
 
Wer nicht voran will
kommt leicht in zwielichtigen Kreisen
weiter
 
*
 
Ich gehöre nirgendwo hin: in keine Zeit, in kein Land, in keine Stadt.
Eins fühle ich mich nur mit dem klaren Mondlicht
 
*
 
Flüchten und reisen sind ein Pleonasmus
 
*
 
Mir nicht unangenehm: Ein schnurrender
Milchnapf mit samtweichem Fell
 
*
 
Die Katze ist ein Fellknäuel
mit dem gespielt werden soll
 
 
"Erst in Rage werde ich grob -
aber gelte als der Hitzkopf?!"

Yusuf Ben Goldstein, aus Rocco Mondrians Komödie: Yusuf Ben Goldstein, ein aufrechter Deutscher

Erich Kykal

Re: Im Neonlicht der Theorie
« Antwort #1 am: Juli 13, 2023, 20:11:30 »
Hi Roc!

Mit Katzenbonmots kannst du mich immer mit ins Boot holen! ZB:


Die Katze ist der perfekte Spiegel: Klugen erscheint sie selbstbewusst, Narzissten selbstverliebt, Schüchternen vorsichtig - nur den Idioten aber ist sie egal.


Katzen gleichen Machtmenschen: Scharfes verborgen unter Weichem, Tödliches unter Verspieltem, Hunger und Gier unter einnehmender Schönheit.
Hunde hingegen: Dressierbar, bestätigungsbedürftig, liebesbedürftig, rudeltauglich, sklavisch. Wären Katzen Menschen, jede von ihnen befehligte eine Hundearmee!



Katzen spielen nur mit Beute. Spielt deine Katze mit dir?



Gern gelesen!  :) (Schnurr!)

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.