Autor Thema: Subjektivität  (Gelesen 551 mal)

Erich Kykal

Subjektivität
« am: Februar 08, 2024, 18:16:30 »
Wie wirken wir, wenn wir ins Leben uns tragen,
auf andere, die wir beeindrucken wollen?
Wird, was wir so mutig an Vorstellung wagen,
von jenen betrachtet, so wie sie es sollen?

Sind lustig und forsch wir, Dynamik beweisend,
sieht mancher nur Ego und Hybris am Weben,
sind still wir, den anderen Achtung erweisend,
nennt man uns zu feige für richtiges Leben!

Egal, was du tust, du wirst jene dir finden,
die grob dich verdammen, wie sehr du auch flehst
um klare Gedanken, die Wahrheit zu gründen,
so wie du die Welt und dich selber verstehst.

Zu ferne ihr Glauben, zu seicht die Gedanken,
zu fest schon ihr Urteil, so leichthin gefällt.
Kein Gegenbeweis bringt ihr Wissen ins Wanken -
so sind sie, die Menschen, und so ist die Welt.
« Letzte Änderung: Februar 10, 2024, 20:31:28 von Erich Kykal »
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.

Copper

Re: Subjektivität
« Antwort #1 am: Februar 09, 2024, 15:08:24 »
Hallo Erich,

ja so ist es, wie treffend und vorzüglich gereimt. Müssen wir erst den anderen gefallen, damit wir uns selbst genügen? Es scheint so. Davon profitiert nicht nur die Modewelt. Doch wer es jedem Recht machen will, kommt selbst zu kurz.  deshalb sollte es uns egal sein was Andere von uns denken. Man sollte sich selbst ertragen können und mit sich im Reinen sein. Das erreicht man nicht, wenn man jedem gefallen will. Es endet sogar schlimmstenfalls in einer Depression.

Danke fürs Lesen dürfen.

Fühl mich geehrt, Gruß Copper
« Letzte Änderung: Februar 09, 2024, 19:16:49 von Copper »

Erich Kykal

Re: Subjektivität
« Antwort #2 am: Februar 10, 2024, 20:36:23 »
Hi Cop!

Der Mensch ist grundsätzlich ein soziales Wesen, ein Herden - oder zumindest Rudeltier, das steckt in uns allen, egal wie stark wir uns als Individuen auch separieren mögen. Wir WOLLEN gefallen, respektiert und anerkannt werden. Das Problem der modernen Massenkommunikaton ist, dass es einfach zu viele gibt, die über dich urteilen können, und das auf der Basis von immer weniger korrektem Faktenwissen oder Einsicht in dein Leben, so wie es in einer überschtlichen sozialen Gruppe der Fall ist, für die der Mensch ja eigentlich ausgelegt ist.
Da bleiben dann Fehlurteil und Kränkung nicht aus.

LG, eKy
Ironie: Ich halte euch einen Spiegel vor, damit wir herzlich lachen können.
Sarkasmus: Ich halte euch einen Spiegel vor, weil ich von euch enttäuscht bin.
Zynismus: Ich halte euch einen Spiegel vor, aber ich glaube nicht mehr an euch.