Wasserdiamanten.

[Guenter Mehlhorn]

Wasserdiamanten.     

Ein Nashorn und ein Krokodil,
die lebten arm, am großen Nil.
Deshalb bekamen sie Meriten,
als sie da in der Sonne brieten.

Im Ozean, dort, weit im Westen,
gibt’s Diamanten, gar die besten,
die da im Wasser nur so gammeln.
Ihr braucht sie nur noch aufzusammeln.

Das hat ne Schlange rausgezischt,
die von dem Krokodil erwischt.

So zogen sie durch die Sahara.
Das Wasser wurde rar und rarer,
so, dass man sie im Wüstensand,
verhungert und vertrocknet fand.

Dann lieber doch am Nil vergammeln,
als Wasserdiamanten sammeln.

[a.c.larin]

hallo günter

rein geographisch hätte ich das nashorn zwar mehr in die savanne eingeordnet - aber darum gings ja wohl nicht.

irgendwie liest sich dein "harmloses" gedicht wie ein seitenhieb auf diverse gebarungen im wirtschafts- und finanzwesen:
da hat uns der traum von den "wasserdiamanten" auch ganz schön in die wüste geführt!

es gibt wohl überall verdammt hinterhältige schlangen ( und blöde krokodile daher auch)

mit schmunzeln gelesen,
larin

[cyparis]

Hahaha, lieber Günter!


So liebe ich mir Deine Scherze!
Die gehn nicht um den Hals, die gehn zu Herze!


Vergammelte Grüße
von
cyparis

[Guenter Mehlhorn]

Das Nashorn spricht zu der Larin:

Da geh ich wegen Günter hin!
Was soll denn der wohl sonst berichten.
Worüber soll er wohl schon dichten?

Die Anne ist emphorisiert,
was so in Afrike passiert.

Danke und liebe Grüße.  Günter.

[a.c.larin]

dass das rhino unserm günter
folgt, erscheint mir sonnenklar:
sind doch beide hornes kinder!
gleich und gleich gesellt sich zwar,

doch die mischung bleibt ergötzlich:
hier savanne - dort berlin!
um des reimes willen plötzlich
zieht sichs bis ägypten hin.

na egal, ich will nicht maulen,
sonst frisst mich das krokodil!
und die alten knochen faulen
als demanten dann im nil....

[Guenter Mehlhorn]

Wählerisch sind Krokodile.
Menschen fressen sie nicht viele.
Aber diese Wiener Weiber
ziehen sie sich in die Leiber.

Machen daraus Stinkerich.
Diamanten sicher nich´!