Hi Gum!
Im Iran geht es nicht nur um eine restriktive und gnadenlose Religion, sondern auch um das kulturell manifestierte Patriarchat, das dort seit Jahrtausenden herrscht, und auf die Frau als Handelsware, devote Haussklavin und willige Kindsgebärerin nicht verzichten will.
Dazu kommt die Grausamkeit einer erzieherisch weitergereichten Tradition der Härte, die dem Leben des Individuums wenig Wert und Rechte zugesteht. Alle Macht dem Wort Gottes und jenen, die es verkünden!
Die Christen könne es allerdings ebenso gut: Ich denke an die homophoben rechten Christen in amerikanischen Bible Belt, die bis heute versuchen, ihre schwulen Kinder 'umzuerziehen', teils mit KZ-ähnlichen Mitteln, die außerhalb des religiösen Deckmäntelchens nur als psychische und physische Folter bezeichnet werden können, oder die rigiden irischen Gemeinden, in denen ertappte 'gefallene Töchter' heute noch von den eigenen Vätern im Namen des Pfarrers aus den Dörfern geprügelt werden! Soviel zur Religion der Nächstenliebe!
Leider gibt es genug geifernde Prediger, die niemals so weit kommen wie das obige LyrIch: Sie erkennen bis zur Bahre nicht - oder verweigern sich der Erkenntnis - dass sie lebenslänglich selbstgerechte Arschlöcher waren! Im Gegenteil: Sie tun bis zuletzt alles dafür, ihre meschenverachtende, exkludierende Intoleranz weiter zu verbreiten, und wähnen sich dabei noch auf den 'Pfad der Gerechten'!
LG, eKy