Hi Suf!
Freut mich zu hören! Wahrscheinlich muss man nachfragen, damit man entsprechende Infos bekommt - der Herr Doktor ist immer sehr beschäftigt und nur einen Wochentag verfügbar in der Onko meiner Landklinik.
Da seh ich ihn einmal im Monat (oder neuerdings alle zwei Monate) für ein paar Minuten zur Besprechung der Blutwerte, und dann gleich "Tschüss und der Nächste, bitte!".
Dass man so eine seelische Belastung irgendwann auch kreativ umsetzt, ist mE. eigentlich selbstverständlich. Ein Gutteil meiner philosophisch angehauchten Werke der letzten Jahre beschäftigen sich nicht umsonst mit Tod, Vergessen und der Kürze und Oberflächlichkeit des Daseins.
Ist okay so, wie ich finde. Vielleicht fällt es mir leichter als vielen anderen, damit umzugehen, weil ich mich eigentlich nie sehr fest in dieser (Menschen-)Welt verankert gefühlt habe, nie wirklich zugehörig. Und der Natur, so schön sie auch ist, bin ich ohnehin egal, das war mir immer klar.
Ich bin mit mir auch im Reinen, was die mögliche Länge meines Lebens angeht. Meinen Spass habe ich gehabt, und leider nicht immer nur auf meine Kosten - alles Weitere ist eine Bonusrunde. Ich lasse auch keine Verluste zurück - niemand wird wirklich innig um mich trauern. Auch das macht das eigene Ende leichter.
Ich glaube nicht an ein Nachleben - ich werde mit dem letzten Atemzug einfach nur enden. Wichtig ist das nur davor, und das auch nur für den, der Geliebtes zurücklassen muss.
So gesehen bin ich gut aufgeräumt und harre ziemlich wertneutal der Dinge, wie sie da kommen mögen.
LG, eKy